„Du weißt von Louis' Vergangenheit?" fragt Fizzy mich dann. Ich habe gar nicht bemerkt, dass sie zu uns gestoßen ist. Ich nicke nur stumm und lächle, als ich sehe, dass Louis wirklich glücklich ist.
„Wow..." Ich sehe fragend seine Schwester an. „Was ist daran so erstaunlich?" frage ich, aber sie zuckt nur mit den Schultern. „Ich hätte einfach nicht gedacht, dass er darüber spricht. Uns hat er es ja auch nur unfreiwillig gesagt. Und dann haben wir nie wieder darüber geredet." sagt sie nur. Ich verstehe sie. Es muss nicht schön sein, zu erfahren, dass der eigene Bruder ein Aufreißer ist und ständig jemand anderen flach legt.
„Du tust ihm gut." stellt sie fest und ich erröte ein wenig. „Ich hoffe." lache ich nur und überspiele so meine plötzliche Nervosität. „Bitte gib ihn nicht auf, wenn es schwieriger wird." Sagt sie und da wird mir klar, wie sehr sie an ihm hängt und wie enttäuscht sie eigentlich von ihm war. Ich schüttle nur den Kopf. „Werde ich nicht." versichere ich ihr. Louis nimmt alle seine Schwestern feste in den Arm und ich höre ihn leise Entschuldigungen murmeln. Ich lächle. Ich bin stolz auf ihn. Er ist über seinen Schatten gesprungen; hat seinen Stolz und sein Ego hinter sich gelassen und vielleicht sogar verstanden, dass er nicht immer diese selbstbewusste und gefühlskalte Mann sein muss. Das braucht er hier nicht zu sein.
Plötzlich zieht mich Mrs. Tomlinson in eine Umarmung. Ich erwidere etwas überfordert. „Ich danke dir." sagt sie ehrlich und ich lächle. „Gern geschehen, Mrs. Tomlinson." erwidere ich nur. Sie sieht mich an und winkt ab. „Nenn mich ruhig Jay. Ich hoffe und denke, dass wir uns doch öfter sehen werden."
Ich fange an zu grinsen. Louis stellt sich neben mich und legt mir einen Arm um meine Taille. Ich sehe zu ihm und werde direkt von dem Blick seiner blauen Augen gefangen. Er lehnt sich etwas weiter zu mir. Kurz darauf küsst er mich. Ich lehne mich an ihn und erwidere sofort. Ich lächle ein wenig, als er den Kuss vertieft und ein wenig an meiner Unterlippe knabbert. Eng hat er seine Arme um mich gelegt und ich weiß, dass es nichts anderes als danke heißen soll.
„Ihhh!" ruft plötzlich Ernest dazwischen und sieht uns angeekelt an. Ich fange an zu lachen. Wir setzen uns. Heute ist das Essen deutlich entspannter. Ich beteilige mich mehr an den Unterhaltungen und lerne seine Familie besser kennen. Lottie sieht mich kurz an und nickt mir einmal zu. Ich lächle kurz und wende mich dann wieder Daisy zu, die mir alles von ihrer Schule und ihren Freunden dort erzählt. Es ist erstaunlich, wie schnell ein so junges Mädchen sprechen kann. Ich komme kaum mehr mit, aber das stört sie scheinbar kaum.
„Harry?" fragt sie mich irgendwann. Ich habe nicht mehr wirklich zugehört und sehe sie nur kurz überrascht an. „Hat Louis dir wirklich alles erzählt?" will sie zögernd wissen. Skeptisch blicke ich sie an. „Ja, wieso sollte er es nicht getan haben?" will ich wissen. Sie seufzt. „Ich weiß nicht...ich habe damals nicht alles mitbekommen, aber ich frage mich, wie du so ruhig dabei bleiben kannst."
„Wir haben uns ausgesprochen." beantworte ich ihre Frage. „Außerdem liebe ich ihn." Ich blicke zu Louis. Er unterhält sich mit Fizzy und Jay und es scheint ihm wirklich gut zu tun. Er ist gut gelaunt lacht immer wieder und seine Augen strahlen nur so. Ich lächle glücklich, als ich ihn so sehe. Es ist ein wunderschönes Bild.
Louis räuspert sich irgendwann. Ich blicke verwundert zu ihm; gespannt, was er jetzt sagen wird. „Wie ihr wisst.. meine Tour beginnt Ende Juli und ich würde euch gerne einladen. Alle. Nach London." sagt er und es ist still am Tisch. „Nach London?" fragt Daisy mit großen Augen und er nickt. „Ja, zu mir... wenn ihr noch nichts vor habt." erwidert er und sofort schüttelt sie den Kopf. „Da fangen gerade die Sommerferien an! Das ist super! Ich war noch nie in London!" freut sie sich und ich lächle. Jedoch verwirrt mich der letzte Satz ein wenig. Ich weiß, dass Louis extra Gästezimmer für seine Familie hat. Sie waren noch nie in London? Dann wissen sie gar nicht davon?
Louis blickt mich an. Er scheint meinem Gedankengang zu folgen und sein Blick sagt deutlich, dass ich doch bitte leise sein soll. Ich sage nichts. Er soll es selbst klären. Dennoch zeigt genau das mal wieder, wie schlecht das Verhältnis zu seiner Familie in den letzten Jahren gewesen sein muss. Er hat das Haus schon so lange und nie sind sie da gewesen. Das muss schlimm für ihn sein.
„Das wird so cool!" schwärmt Daisy. „Gehen wir dann auch auf das London Eye?" fragt sie und Louis lacht ein wenig. „Wir machen, was immer ihr wollt."
Mittags zeigt Louis mir die Stadt. Hier und da wird er gegrüßt und ich bin erstaunt, wie viele ihn doch noch von früher kennen zu scheinen. Er geht mit mir an seiner alten Schule vorbei, durch einen Park und schließlich landen wir in einer Eisdiele. Er sieht sich um. „Hier hat sich fast gar nichts geändert." sagt er etwas nostalgisch. Ich stehe auf, gehe um den Tisch und setze mich auf seinen Schoß. „Ich bin stolz auf dich, Louis." sage ich nur. Er weiß, worum es geht und legt einen Arm um meine Taille. „Danke, Harry." sagt er ehrlich. „Nicht dafür." erwidere ich glücklich. Er ist glücklich, ich bin es auch. So einfach ist es.
Unsere Bestellung wird gebracht und ich setze mich wieder auf meinen Stuhl. Gerade, als wir anfangen zu essen, klingelt Louis' Handy. Etwas genervt nimmt er es heraus. „Tomlinson." Ich seufze. Mir ist klar, dass er immer erreichbar sein muss, falls mal etwas ist, aber wieso gerade jetzt? Ich verlange nicht mehr, als einen Tag mit meinem Freund zu verbringen, ohne dass sein Job dazwischen funkt.
„Wann?....Geben Sie ihn mir!" Verwundert blicke ich ihn an. Es ist nicht Mr. Payne, mit dem er spricht. Er ist angespannt, sein Blick ist starr auf den Tisch und seine Stimme kalt. „Ja?....Vergiss es!" faucht er und etwas erstaunt blicke ich ihn an. Diesen Ton kenne ich zwar, aber er spricht nur äußerst selten so. „Ich werde da sein." sagt er kalt und legt auf. Er fährt sich durch die Haare und sieht mich entschuldigend an. „Tut mir leid. Das Management." seufzt er.
„Verarsch mich nicht!" sage ich wütender als geplant. Er sieht mich erstaunt und etwas irritiert an. „Was?" - „Ich habe dich schon oft mit dem Management sprechen hören. Du redest nicht so, wenn du mit deinen Managern sprichst. Das war eine Lüge." sage ich und er schüttelt den Kopf. „Ich war nur aufgebracht." - „Das war kaum zu überhören." falle ich ihm ins Wort. Ich habe es so satt, dass er irgendwelche Ausreden erfindet... wenn er mir denn mal antwortet. Ich will nicht mehr angelogen werden.
„Harry..."
Ich schüttle den Kopf und sage etwas ruhiger und gefasster „Sag es mir doch einfach." - „Es ist wirklich nichts." versichert er mir und nimmt meine Hände liebevoll in seine. „Ich bin nur im Stress." Er lächelt ein wenig und sieht mich mit diesen verflucht schönen blauen Augen an. Dabei streicht er sanft über meine Daumen. Ich verdrehe die Augen und sofort wird sein Blick kurz mahnend.
Verdammt. Wieso kann ich ihm einfach nicht widerstehen? Wieso werde ich direkt schwach? „Okay... aber bitte rede mit mir, wenn etwas ist, okay?" Er nickt. „Versprochen." bekräftigt er seine Antwort und ich nehme mir von meinem Eis.
„Willst du deiner Familie eigentlich noch sagen, dass wir zusammen wohnen?" lenke ich dann ab. Er überlegt ein wenig, zuckt dann aber mit dne Schultern. „Wenn es für dich okay ist und sich die Gelegenheit ergibt." Ich sehe ihn fragend an „Wieso sollte es nicht okay sein?"
Er zuckt mit den Schultern. „Weil es ja schon ziemlich schnell gegangen ist... und ich will nicht alleine entscheiden." Ich grinse bei dieser Antwort und nicke. „Es ist okay. Es ist kein Geheimnis, es war meine Entscheidung und bereuen tue ich sie ja auch nicht."
Wie gerne ich ihn einfach küssen würde. Er schmunzelt ein wenig. Ich will diese Lippen auf meinen spüren. Jetzt sofort! Ich begehre ihn so sehr. Ich will ihn so sehr. Alles von ihm. Ich mustere Louis. Er ist so wunderschön. Ich schlucke. Mein Unterleib zieht sich bei diesem Anblick zusammen und meine Libido sprüht funken. Schnell esse ich ein wenig und lenke meine Gedanken in eine andere Richtung. Wir sind hier in einem Eiscafé und noch dazu bei Louis' Familie. Ich will nicht, dass ich über ihn herfalle, sobald wir wieder bei ihm Zuhause sind. Das würde nicht gut kommen und peinlich wäre es noch dazu.
„Alles gut?" fragt er mich und etwas zu schnell bejahe ich. Er mustert mich skeptisch. Dann merke ich das verschmitzte Grinsen auf seinen Lippen. Natürlich hat er es gemerkt. Wie konnte ich für einen Augenblick auch nur denken, dass es nicht so gewesen wäre. Es war so klar. Manchmal habe ich wirklich das Gefühl, dass er meine Gedanken lesen kann. Er kennt mich zu gut.
was denkt ihr so darüber?
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Always You || Larry Stylinson AU #iceSplinters19
Fiksi PenggemarIch bin ziemlich sicher seinen musternden Blick, auf mir zu spüren und ich schlucke. Ich weiß einfach nicht, wie ich mit dieser Situation umgehen soll. Diese Entscheidung wird mir einen kleinen Augenblick später abgenommen. Ich kann wirklich nicht s...