50. Kapitel

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Ich kann nicht sagen, wie lange es dauert, bis Louis aus dem Badezimmer wieder kommt. In der Zwischenzeit bin ich unter meine Decke geschlüpft und bin schon fast eingeschlafen. Dann merke ich, wie Louis wieder ins Zimmer kommt, die Tür schließt und kurz darauf neben mir liegt. Er zieht mich sofort besitzergreifend in seine Arme.

Ich lächle sofort und kuschle mich an ihn.

„Wir sehen uns definitiv zu selten" sagt Louis leise, weswegen ich ihn etwas überrascht ansehe, dann aber zustimmte.

„Wir müssen das ändern." Sagt Louis und ich sehe ihn etwas verwundert an.

„Wie willst du das machen? Du musst doch dein Album fertig bekommen." sage ich und er stöhnt genervt.

„Ich habe schon gar keine Lust mehr an dem Album weiter zu arbeiten."

„Sag das nicht!" widerspreche ich sofort. „Dein Album wird bestimmt gut, aber du musst deinen komischen Produzenten eben erklären, dass du mehr Zeit brauchst." versuche ich ihn aufzumuntern und zu ermutigen.

„Und wie?"

„Moment, du fragst mich gerade um Rat?" unterbreche ich die Unterhaltung und er zuckt nur mit den Schultern.

Ich kann nicht verhindern, glücklich zu lächeln, ehe ich ihm antworte „Sag ihnen doch einfach, wie es ist, dass du ein bisschen mehr Zeit für dich brauchst. Ich meine, sie verdienen doch auch nur ihr Geld, wenn du das Album fertig bekommst."

Er schweigt, drückt mich dann näher an sich und nuschelt gegen meine Locken.

„Du bist viel zu gut für mich."

Ich erröte augenblicklich und kichere ein wenig verlegen, ehe ich den Kopf schüttle.

„Willst du wirklich diskutieren?" fragt Louis mich und anhand seines Tonfalls kann ich jetzt schon sagen, dass ich die Diskussion so oder so verlieren würde, weswegen ich sie gar nicht erst anfange. Dennoch freue mich gerade wahnsinnig darüber, dass Louis sich mir ein weiteres kleines bisschen geöffnet hat und mit mir über seine Probleme spricht.

„Du schaffst das schon." nuschle ich nur gegen seine trainierte Brust.

„Sag ihnen halt, dass du einen Freund hast." Füge ich hinzu und wundere mich im selben Augenblick darüber, dass ich das wirklich gesagt habe. Louis scheint ebenso überrascht zu sein.

„Was?" fragt er nur und ich sehe ihn lächelnd an.

„Vielleicht bekommst du dann etwas mehr Freizeit. Also wenn sie nicht zur Presse gehen kannst du es ihnen doch sagen." erkläre ich ihm nun.

„Sie haben eine Verschwiegenheitserklärung unterschrieben, als sie dem Vertrag zugestimmt haben." erzählt er mir und hält dann einen Augenblick inne.

„Wann hast du das nächste mal frei, Harry?" will er wissen du ich antworte verwirrt, dass ich am Dienstag nur bis zwei Uhr arbeiten muss und dass es mein kürzester Tag diese Woche ist.

Ich merke, wie er lächelnd und mir dann einen Kuss auf meine Locken drückt. „Unten wird ein schwarzer Van stehen." legt er fest.

„Dein Fahrer?" frage ich und er nickt. „Er bringt dich dann zu mir okay? Also ins Aufnahmestudio." erwidert er und ich sehe ihn mit großen Augen an. Von meiner anfänglichen Müdigkeit merke ich in diesem Moment kaum noch etwas.

Er will wirklich, das ich zu ihm komme, wenn er gerade einen Song aufnimmt? Das bedeutet auch, dass ich seine Musik endlich mal richtig höre, ohne irgendwelche Effekte, die nachträglich eingefügt worden sind. Ich habe ihn noch nie singen hören, also nicht richtig live. Natürlich höre ich seine Songs ab und zu im Radio, aber das war es dann auch schon.

Weiter denke ich da nicht drüber nach. Ich schlafe an Louis gekuschelt ein, nachdem er mir noch einen kleinen Gute-Nacht-Kuss auf die Lippen gedrückt hat, und mich ganz nah an sich heran gezogen hat.

Am nächsten Morgen wache ich alleine in meinem Bett auf und sehe mich etwas verwundert um. Dann fällt mir wieder ein, dass Louis gestern her gekommen ist, dass er und Gemma sich kennengelernt haben... und naja alles andere sehe ich dann auch kurz vor dem inneren Auge vorbei fliegen.

Ich schlage die Decke zur Seite und stehe auf. Bevor ich ins Wohnzimmer gehe, ziehe ich mir noch etwas über und erst als ich mein Zimmer verlasse, höre ich, dass das Wasser im Badezimmer läuft. Als ich in die Küche komme und Gemma Niall dort stehen sehe, weiß ich, dass Louis gerade unter der Dusche steht.

Niall reicht mit eine Tasse und ich sehe ihn etwas verwundert an, als dort Tee drin ist. Niall trinkt morgens immer Kaffee und meistens ist er zu faul, noch etwas anderes zu machen. Er deutet nur zu Gemma und sie lächelt etwas. Natürlich. Sie trinkt morgens immer Tee.

„Will Louis Kaffee oder Tee?" fragt Niall dann und ich probiere den Tee. Es ist Earl Grey.

„Tee." antworte ich nach kurzem Überlegen. Er hat mir mal erzählt, dass er früher nie Kaffee trank, aber irgendwann damit angefangen hat, weil er morgens sonst einfach zu müde war. Aber wirklich mögen, tut er Kaffee immer noch nicht wirklich.

Wir decken den Frühstückstisch und gerade als wir fertig sind, kommt Louis in die Küche. Seine Haare sind nass und verstrubbelt und er sieht mich lächelnd an. Damit aber noch nicht genug. Er trägt lediglich ein Handtuch, welches um seine Hüfte gebunden ist und einige Wassertropfen fallen aus seinen Haaren, auf seinen Oberkörper. Ich mustere ihn und vergessen einen Augenblick, dass Gemma und Niall immer noch neben uns stehen.

Er hingegen lässt sich absolut nicht beirren und kommt direkt auf mich zu. Er legt einen Arm um meine Taille, zieht mich zu sich und küsst mich innig, wenn auch leider nicht allzu lang.

„Guten morgen." sagt er anschließend leise und ich stottere ein „Morgen." heraus.

Als ich den Blick von Gemma und Niall sehe, welche sich beide wirklich verkneifen müssen, zu lachen, erröte ich etwas und setze mich schnell. Louis verschwindet kurz in meinem Zimmer und zieht sich etwas vernünftiges an. Gut, er trägt seine Boxershorts und ein T-Shirt, aber wenigstens bringt mich das nicht ganz so sehr aus dem Konzept, wie sein Anblick von gerade eben.

wisst ihr was? Ich arbeite grad schon an nr 51 und gerade passiert was, was mich selbst irgendwie überrascht hat :D

Always You || Larry Stylinson AU #iceSplinters19Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt