Ich verabschiede mich am Dienstag von Zayn und gehe aus dem Fotostudio heraus. Jackson ist wieder gesund und damit ist Zayn nicht alleine im Studio und ich habe kein schlechtes Gewissen. Gemma ist gestern morgen wieder nach Hause nach Manchester gefahren und wir haben ausgemacht, dass ich sie, so bald ich kann, besuchen werde. Es ist wirklich schade, dass sie schon wieder los musste, aber sie kann sich ebenso wenig wie ich, einfach mal eben Urlaub nehmen. Zumal, muss sie sich in diesem Krankenhaus jetzt wirklich beweisen.
Ich brauche nicht lange, bis ich den Van an der Straßenseite stehen sehe. Der Fahrer sieht mich scheinbar, denn er steigt, kurz bevor ich beim Van angekommen bin, aus und öffnet mir die Tür. Ich steige ein und sehe mich kurz um. Alles ist so wie immer. Auch der Fahrer ist so schweigsam, wie immer. Ich habe bisher kaum drei Worte mit ihm gewechselt. Irgendwie finde ich diesen Zustand komisch. Er fährt mich überall hin, holt mich öfter mal ab und dennoch weiß ich nicht einmal seinen Namen. Ich seufze und sehe aus dem Fenster.
„Haben Sie Hunger?" fragt er nach einigen Augenblicken und etwas überrascht sehe ich zu ihm. „Nein, wieso?" erwidere ich etwas irritiert, doch er erwidert nur „Mr. Tomlinson hat mir aufgetragen, ihnen, wenn nötig, noch etwas zu Essen zu besorgen."
„Nein, ich habe keinen Hunger. Danke." ich lächle ein wenig und sehe ihn durch den Rückspiegel an. Ob er seinen Blick auf mich oder die Straße gerichtet hat, kann ich nicht sagen. Er trägt wie immer eine Sonnenbrille.
„Darf ich Sie etwas fragen?" durchbricht er irgendwann die Stille. Ich bin wirklich überrascht. SO gesprächig ist er doch sonst nicht.
„Natürlich."
„Ich weiß, es geht mich nichts an, aber wie stehen sie zu Mr. Tomlinson?" will er wissen. Sein Ton zeigt keinerlei Emotionen und ich weiß zunächst nicht, wie ich darauf antworten soll. Ich überlege kurz.
„Hat er mit ihnen darüber nicht gesprochen?" frage ich ihn, aber er verneint. „Wir haben überhaupt noch nicht über Sie gesprochen." antwortet er mir. „Aber, mit Verlaub, ich fahre Sie erstaunlich oft."
„Stimmt." ich schmunzle etwas und sehe wieder aus dem Fenster. Die Fahrt dauert kaum 15 Minuten. Das Studio liegt Zentral. Es ist ein großes Bürogebäude. Neben der Tür steht ein großes Schild mit dem Logo des Labels. Ich habe es schon auf unzähligen Alben und Covern gesehen.
Wir steigen aus dem Wagen und er geht geradewegs auf die große Eingangstür zu. Ich folge ihm etwas unsicher. Er geht voraus und bleibt irgendwann vor einer schwarzen Tür stehen. Er sieht mich kurz an, klopft dann und betritt den Raum. Er ist groß, die Wände sind ausgekleidet mit Isoliermaterial und vier Männer sitzen an dem großen Mischpult, welches vor der Glasscheibe ist. Ich kann das Aufnahmestudio dahinter erkennen.Außerdem stehen weitere Mischpulte und technische Geräte an den Wänden. In der Mitte ist ein großer, runder und ebenfalls schwarzer Tisch und es Haufen an Dokumenten und Blättern liegt darauf. Alle Augen liegen dann auf mir und ich beiße mir nervös auf die Unterlippe.
„Und Sie sind?" fragt ein Mann irgendwann. Er ist etwas größer als ich, etwa um die vierzig und irgendwie respekteinflößend.
„Ich möchte zu Louis." sage ich kleinlaut, aber er zieht nur eine Augenbraue hoch. Wieso fühle ich mich in diesem Raum so klein. Wieso fühle ich mich hier so machtlos?
„Das ist keine Antwort." erwidert er nur. Ich stehe vollkommen im Mittelpunkt. Ich kann es nicht leiden, dass sie mich alle so anstarren. Ich dachte Louis hätte ihnen Bescheid gesagt? Wieso scheinen sie alle so überrascht und vor allem unerfreut darüber zu sein, dass ich hier bin?
Plötzlich legt sich ein Arm um meine Taille und ich zucke erschrocken zusammen. Ich blicke kurz darauf Louis an, welcher mich ermutigend anlächelnd. „Hey." sagt er leise und ich lächle wieder.
„Hi." sage ich etwas schüchtern und ich höre ihn kurz lachen.
„Können wir dann weiter machen? Oder wollen Sie ihn weiterhin so angaffen?" fragt Louis dann an seine Kollegen gerichtet. Seine Stimme ist mit einem mal kalt und macht deutlich, dass er keine Widerworte erwartet. Er ist selbstsicher, wie eh und je. Er deutet dem Fahrer kurz etwas und dieser nickt nur schnell. Er nimmt einen der Drehstühle von dem Tisch und stellt diesen an das Mischpult.
„Setz dich." flüstert Louis und drückt einen kurzen und kleinen Kuss auf die Haut an meinem Hals; direkt unter mein Ohr. Sofort breitet sich eine Gänsehaut auf meinem Körper aus und alles beginnt zu kribbeln.
Alle anderen hier haben sich wieder ihrer normalen Arbeit zugewandt und beachten mich kaum noch.
Louis geht zu dem Fahrer und sagt ihm kurz etwas, ich kann aber nicht verstehen was. Dann verschwinden beide aus dem Raum, doch bevor ich verwirrt sein kann, sehe ich Louis hinter der Glasscheibe. Er zwinkert mir noch einmal zu und sofort werde ich rot. Ich weiß genau, was er damit sagen möchte und obwohl es unangebracht ist, grinse ich ein wenig. Er setzt die Kopfhörer auf.
„Wir machen jetzt „Just Like You" weiter." sagt er. Einer der Männer drückt einen Knopf an dem Mirko, welches auf dem Tisch steht.
„Aber was ist mit -"
„Ich sagte doch gerade, was mir jetzt machen." unterbricht Louis ihn sofort und sein Blick ist sehr deutlich. Der Mann, ich schätze, es ist einer seiner Produzenten, seufzt nur genervt, nickt dann aber und drückt zwei Knöpfe.
Die Musik beginnt. Ich bekomme ebenfalls Kopfhörer und kann sie somit auch hören. Dann fängt Louis an zu singen. Seine Hände liegen auf seinen Kopfhörern. Ich mustere ihn und lausche seiner Stimme. Sie ist unglaublich. Er singt unglaublich schön. Der Text, die Melodie, siene Stimme, alles passt perfekt zusammen. Ich liebe dieses Lied jetzt schon.
Dann bricht die Musik plötzlich ab und der Produzent drückt wieder den Knopf am Mirko.
„Mehr Gefühl, Tomlinson! Wie oft denn noch!" meckert er und ich sehe Louis an, wie genervt er ist und wie wenig er es leiden kann, gemaßregelt zu werden. Ich atme einmal tief durch. Kurz kommt mir der Gedanke, dass es für mich nachher vielleicht spaßig werden könnte, wenn Louis so genervt ist, aber dann erinnere ich mich daran, dass ich nicht mehr mit zu ihm gehen werde. Schade eigentlich.Louis singt immer mal wieder einige Zeilen, aber an einer Stelle, unterbricht sein Produzent immer wieder. Louis missfällt es so sehr, es ist kaum zu übersehen. Ich beiße mir auf meine Unterlippe. Sofort wirft Louis mir einen warnenden und gleichzeitig strafenden Blick zu.
tut mir leid, dass in den letzten tagen so wenig kam (ich lese grade ne trilogie und hab montag abend angefangen. jz hab ich teil 2 fertig. oops). ich will teil 3 bis nächsten donnerstag fertig haben (coz ich will es vor dem film fertig haben 2nd oops) und dann kommen auf jeden fall wieder regelmäßig kapitel!
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Always You || Larry Stylinson AU #iceSplinters19
FanfictionIch bin ziemlich sicher seinen musternden Blick, auf mir zu spüren und ich schlucke. Ich weiß einfach nicht, wie ich mit dieser Situation umgehen soll. Diese Entscheidung wird mir einen kleinen Augenblick später abgenommen. Ich kann wirklich nicht s...