129. Kapitel

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„Ich kümmer mich darum." sagt Liam und ich nicke dankend. Er geht aus dem Raum und wieder umhüllt mich die drückende Stille. Ich sehe zu Louis. Er atmet ruhig und hat seine Augen geschlossen. Sanft nehme ich seine Hand in meine und drücke sie leicht. Es vergehen Sekunden und Minuten, ohne, dass sich meine Position ändert. Plötzlich spüre ich, wie er ein wenig zuckt und dann seine Hand aus meiner nimmt. Meine Augen werden groß. „Lou?" frage ich leise, voller Hoffnung, dass er aufwacht.

„Verschwinde." antwortet er leise und ich höre für einen kurzen Augenblick auf zu atmen. Ich ignoriere das Stechen in meinem Herzen und nehme seine Hand wieder in meine. Er entzieht sie mir sofort und öffnet ein klein wenig die Augen. Er sieht unglaublich müde und geschafft aus. „Ich sagte, du sollst gehen." wiederholt er mit kratziger Stimme. Ich schüttle den Kopf. „Nein, ich bleibe." widerspreche ich sofort. Er setzt sich in wenig auf und sieht sich um. Dann blickt er wieder mich an.

„Was machst du noch hier?" fragt er mich trocken. Ich schlucke. „Ich mache mir Sorgen um dich." antworte ich und sehe ihn bittend an. Er muss mir einfach zuhören. Louis legt sich wieder zurück und lacht bitter. „Ja, wahrscheinlich." - „Bitte hör mir zu. Ich kann das alles erklären, Lou." versuche ich es, aber er schüttelt nur leicht den Kopf. „Du hast doch alles, was du brauchst, also verschwinde." Mir kommen die Tränen, als ich den Schmerz in seiner Stimme höre.

„Ich brauche dich." antworte ich nur. Louis sieht mich an. Es ist für einen Augenblick still zwischen uns und dass er nichts sagt, bringt mich um den Verstand. „Was gibt es da noch zu bereden. Du hast genug Geld, um dir ein Leben aufzubauen und du hast dich von mir getrennt." sagt er leise und fährt sich mir der Hand übers Gesicht. Er zeigt keinerlei Emotionen; oder zumindest will er das nicht.

„Was?" frage ich nur verwirrt, da ich mich in diesem Moment frage, woher er das mit dem Geld schon weiß. Er seufzt nur. „Mein Bankier hat mich angerufen und mir erzählt, dass du da warst und wie viel du abgehoben hast..." er lacht bitter. „Er hat mich für die Verlobung beglückwünscht. Komisch, oder?"

„Louis, bitte hör mir zu. Bitte lass es mich erklären." versuche ich es erneut. Mein Herz zieht sich schmerzhaft zusammen. „Ich liebe dich." füge ich hinzu, aber er verneint. „Es war doch von Anfang an klar, dass du irgendwann genug von mir hast und dir ein besseres Leben suchst." erwidert er lediglich und seine Stimme trieft nur so von Enttäuschung auf sich selbst.

„So ist das alles nicht. Ich werde dich nicht verlassen." versichere ich ihm.

„Das hast du schon." antwortet er lediglich.

„Das war ich aber nicht!" werfe ich sofort etwas lauter ein. Erst verwirrt und dann genervt sieht er mich an. „Verarsch mich nicht, Harry."

Sofort schüttle ich den Kopf. „Tue ich nicht. Das verspreche ich dir. Bitte lass es mich erklären."

Er verdreht nur die Augen, erwidert aber nichts. Ich beiße mir auf die Unterlippe. Jetzt oder nie. Jetzt ist die einzige Möglichkeit ihm die Wahrheit zu sagen; nichts als die Wahrheit. Wenn er jetzt nicht erfährt, was wirklich geschehen ist, wird er mich nicht wieder haben wollen und dann war es das mit unserer Beziehung. Ich nehme seine Hand in meine.

„Jackson hat die Nachricht geschrieben. Nicht ich." beginne ich. Irritiert sieht er mich an. „Jackson?" ich nicke. „Mein Kollege. Er... ich weiß nicht, warum er es getan hat..."

„Was hat er getan?" will Louis wissen und setzt sich etwas auf. Sein Blick ist durchdringend und fordernd. Er will auf der Stelle wissen, was Jackson getan hat. Ich sehe weg und versuche zu verhindern, dass erneut Tränen meine Augenwinkel verlassen. Vergeblich.

„Er...Lou er hat Bilder gehabt, von uns. Und er hat gesagt er tut dir weh.." meine Stimme erstickt. Louis nimmt meine Hand in seine und mein Herz zerspringt in diesem Moment vor Glück. „Was wollte er?" fragt er.

„Es tut mir leid.." schluchze ich. „Ich wollte das nicht."

„Harry, was hast du getan?" fragt er bestimmend.

„Geld... er wollte Geld..." antworte ich leise. „Und dann hat er gesagt, dass er dir etwas gegeben hat." Ich schluchze auf und sehe ihn an. Er lebt. Er ist hier. Es ist vorbei!

„Und ich musste ihm mein Handy geben. Dafür habe ich das Gegenmittel bekommen." erkläre ich ihm.

„Deswegen warst du an meinem Konto." stellt Louis fest und ich nicke nach unten blickend.

„Du hättest es mir sagen müssen." sagt er trocken und ich wische mir die Tränen von den Wangen, ehe ich ihn wieder ansehe. „Ich weiß." hauche ich kaum hörbar. „Es tut mir so leid... ich wollte nicht, dass das passiert."

Mitten in unserem Gespräch klopft es an der Tür. Ehe ich mich versehe betritt eine Krankenschwester das Zimmer. Verwundert sieht sie zu mir. „Sind sie ein Angehöriger?" fragt sie und ich nicke stumm. Ihr Blick gleitet an mir herunter und als sie bemerkt, dass ich keine Schuhe trage, sieht sie mich skeptisch an. „Wie heißen Sie?" will sie wissen. „Harry Styles." antworte ich leise. Sie seufzt. „Sie wissen schon, dass Sie ihr Zimmer eigentlich nicht verlassen dürfen?"

„Was?" fragt Louis entsetzt. Er sieht mich an. „Warum dein Zimmer?" will er wissen. „Ich bin mit her gefahren... und dann.. ich weiß nicht, dann bin ich dort aufgewacht... die Schwester meinte, ich hätte einen Schock gehabt." erzähle ich ihm leise.

„Dann geh zurück in dein Bett!" befielt Louis mir, aber ich schüttle den Kopf. „Nein. Ich will bei dir sein." - „Harry!" ermahnt er mich, aber ich verneine erneut. „Es ist meine Schuld und ich bleibe hier!" Louis stöhnt genervt. Dann sieht er die Krankenschwester an. „Können Sie ihn in mein Zimmer verlegen lassen?" fragt er sie. Überrascht sehe ich ihn an. „Das bedeutet du bist nicht wütend auf mich?" - „Und wie ich das bin." murmelt er nur.

„Ich kann schauen, was ich machen kann, aber dennoch müssten Sie, Mr Styles, erst einmal zurück in ihr Bett." sagt sie und ich nicke ergeben.

Ich gehe aus dem Zimmer und als ich im Treppenhaus ankomme, sehe ich Nick auf mich zukommen.

„Harry!" sagt er direkt und kommt auf mich zu. „Was machst du hier?" frage ich ihn verwirrt. „Ich habe gehört, was passiert ist und, da konnte ich nicht einfach Zuhause bleiben." erklärt er mir. „Es tut mir so leid, was passiert ist." sagt er nur. „Wie geht es Louis? Konnten Sie das Gift entfernen?" Ich nicke stumm. „Soweit wird es langsam besser." sage ich. Dann nenne ich ihm seine Zimmernummer, damit er zu ihm kann. Er verspricht mir, gleich auch noch einmal zu mir zu kommen, als ich mich verabschiede und mich auf den Weg in mein Zimmer mache.

Ich schlafe noch ein wenig. Es dauert eine Ewigkeit, bis ich erst erneut untersucht und Abends endlich in Louis' Zimmer gebracht werde.

„Hey." sage ich leise, als wir alleine sind. Er dreht seinen Kopf zu mir und lächelt ein wenig. „Hey, mein Engel."

„Wie war es mit Nick?" frage ich anschließend. Verwirrt sieht er mich an. „Was meinst du?" will er wissen. „Nick war doch gerade da? Er wollte zu dir, ich habe ihn auf dem Gang getroffen." erkläre ich ihm, aber Louis schüttelt schwach den Kopf. „Bei mir war er nicht."


comments?

btw... ich verfluche calum thomas hodd gerade dafür, dass er mir infinitiy war gespoiltert hat. ich meine, wieso tweetet er sowas einfach, was soll das?! -.-

oh und ich habe meinen insta namen geändert: _lovexlarry_ 

schaut gerne mal vorbei  :))

Always You || Larry Stylinson AU #iceSplinters19Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt