ja, ik. das heutige Kapitel kommt spät. I'm sorry.
Strahlend betrete ich am nächsten Morgen das Studio. „Was ist denn mit dir los?" fragt Jackson und geht augenverdrehend weg. „Was soll sein?" frage ich schadenfroh. Er sieht müde und genervt aus und ich bin gerade genau das Gegenteil. Er stöhnt nur genervt und geht zum PC.
„Aber wenn du schon so fragst. Ich war das Wochenende in Paris." sage ich schmunzelnd und er sieht mich überrascht an. „Wieso das?" fragt er, aber ich erwidere nur frech „Wieso denn nicht?"
Dann kommt Zayn von hinten nach vorne. „Guten morgen." sage ich motiviert und er verdreht nur die Augen. „Egal, was er gemacht hat, ich will es nicht wissen." sagt er direkt. Ich habe Zayn schon einige Male zu getextet. Ich hab ihm von dem Tag im Studio erzählt und ein wenig von dem Abend in der Kneipe. Ich habe dabei einiges ausgelassen, aber ich denke irgendwie, Zayn weiß so oder so schon, was Sache ist.
„Es war so toll, Zayn." schwärme ich weiter, während ich die Kameras und das Equipment fertig mache. „Ich will es nicht hören. Deine Bettgeschichten kannst du jemand anders erzählen." wiederholt er, aber ich ignoriere es einfach dreist. „Du glaubst nicht, was er gemacht hat!" brabble ich weiter und sofort schüttelt der Schwarzhaarige den Kopf. „Ich will es nicht wissen!"
„Er hat mich nach Paris gebracht! Paris! Glaubst du das, Zayn!" ich grinse bei der Erinnerung an den wahnsinnig schönen Ausblick der Terrasse. „Was?" fragt Zayn jetzt verwirrt und ich sehe ihn verwundert an. „Was dachtest du denn, was ich jetzt sage?"
„Irgendetwas anderes halt.." erwidert er und ich schüttle den Kopf. „ich erzähle dir keine Details, keine Sorge." sage ich nur belustigt und er seufzt. „Danke, Harry. Aber jetzt ab an die Arbeit!" sagt er und da er auch immer noch mein Boss hier ist, muss ich diesem wohl nachkommen. Den ganzen Vormittag schieße ich Fotos von verschiedensten Menschen und habe die ganze Zeit ein Lächeln auf den Lippen. Irgendwann kommt Jackson zu mir. Ich räume gerade etwas auf, weswegen ich ihn erst nicht bemerke. „Von wem sprichst du da eigentlich die ganze Zeit?" fragt er mich, aber ich winke nur ab, vielleicht ein wenig zu schnell. „Ist egal." schiebe ich hinterher, aber das genügt ihm natürlich nicht.
„Du bist so glücklich und es wäre egal, wer er ist? Das glaube ich dir nicht." sagt er nur trocken und ich drehe mich genervt zu ihm. „Stimmt, er ist nicht egal, aber er geht dich nun einmal nichts an." erwidere und vielleicht klinge ich da etwas zu forsch. Jackson sieht mich etwas erstaunt an, hebt dann aber nur die Hände und sagt „Okay sorry. Ich wusste ja nicht, dass das eine Geheimsache ist." Dann geht er wieder und ich seufze. Ich mag ihn nicht wirklich. Er ist okay und ein Kollege aber mehr auch nicht. Ich weiß genau, dass ihm meine Antwort nicht gepasst hat und es sollte mir egal sein, aber ich mag es nicht hier Fotos zu machen, wenn Stress in der Luft liegt. Sagen werde ich es Jackson auf keinen Fall, so viel ist klar, aber ich verstehe nicht, weshalb er es überhaupt wissen will. Er interessiert sich sonst auch nicht für mich und mein Leben, wieso jetzt auf einmal?
Ich ignoriere dieses leicht drückende Gefühl und mache mit meiner Arbeit weiter. Der Tag fliegt vorbei und am Abend sitze ich an der Bar in der Kneipe. Nick ist noch nicht da. Ich bestelle mir einen Drink und sehe auf mein Handy. Geschrieben hat er nichts, ich denke er wird gleich hier sein.
„Bitte sehr." der Barkeeper schiebt mir meinen Drink hin und ich nippe einmal daran. Es vergehen vielleicht noch fünf Minuten, bis Nick die Kneipe betritt und sich zu mir setzt. „Hey Harry!" Er bestellt sich sein Bier und beginnt dann zu sprechen. „Wo warst du am Wochenende? Niall meinte, du wärst weggefahren?" fragt er mich und innerlich verdrehe ich die Augen. Wieso muss Niall so eine Plaudertasche sein? Vor mir konnte er es eine ganze Woche geheim halten, aber Nick sagt er es nach fünf Minuten?
„In..Paris." sage ich und lächle ein wenig. Nick sieht mich nur kurz erstaunt an, aber dann scheint er zu verstehen. „Louis, oder?" fragt er grinsend und ich nicke glücklich. „Ja.. es war toll." antworte ich und er nickt. „Ich gehe davon aus ihr wart im Penthouse, oder? Das ist wirklich total schön dort." Ich blicke ihn überrascht an. „Du kennst es?" frage ich interessiert und er bejaht, ehe er mir erzählt „Vor zwei Jahren war ich da. Ist schon etwas her. Aber ich denke, die Aussicht ist immer noch so unglaublich."
„Ist sie." stimme ich zu. „Es war unglaublich."
„Natürlich war es das. Immerhin ist Paris die Stadt der Liebe." erwidert er grinsend und ich muss lachen. „Stimmt auch wieder." Dann sieht er mich etwas ernster an und fragt dann vorsichtig „Wie läuft es mittlerweile eigentlich mit Louis? Immerhin hältst du ihn schon wirklich lange aus."
Ich verneine. „Es sind gerade mal ein paar Monate."
„Für ihn ist das verdammt viel. Das weißt du, oder?" antwortet er nur und schweren Herzens muss ich nicken. Ja, ich weiß, dass es für Louis nicht gerade einfach ist und ich weiß, dass das alles für ihn komplett neu ist. „Es läuft gut. Wirklich." ich schmunzle glücklich und denke an den Eiffelturm. „Er hat... naja." stottere ich und weiß nicht so richtig, wie ich es sagen soll. „Er hat was? Jetzt bin ich neugierig!" grinst Nick und ich trinke einen Schluck, ehe ich erzähle „Er hat mir auf dem Eiffelturm mehr oder weniger gesagt, dass er mich vielleicht liebt." gestehe ich und erröte ein wenig. Nicks Augen werden groß und sein Gesichtsausdruck ist perplex „Nicht dein Ernst! Louis Tomlinson? Der Louis, den ich kenne?" fragt er ungläubig und ich nicke. „Naja, so richtig ausgesprochen hat er es nicht-"
„Das ist doch egal!" fällt mein Gegenüber mir dazwischen und ich lache kurz ein wenig.
„Er hat mir gesagt, dass jetzt alle Lieder einen Sinn ergeben." berichte ich und theatralisch seufzt Nick. „Wie Romantisch." Ich schmunzle ein wenig. „Nein, ernsthaft. Ich hätte nicht gedacht, dass Tomlinson zu so etwas im Stande ist." gibt er zu. „Warum das denn nicht?" will ich verwundert wissen. Ich weiß, dass Nick Louis schon länger kennt und da liegt es auf der Hand, dass ich erfahren möchte, wieso Nick es ihm nicht zugetraut hat. Er zuckt jedoch nur mit den Schultern und erwidert. „War nur so ein Gefühl." Damit gebe ich mich wiederum nicht zufrieden. „Warum? Bitte sag schon."
Nick zögert kurz, gibt dann aber klein bei. Innerlich klopfe ich mir auf die Schulter, aber konzentriere mich dann wieder auf seine Antwort. „Er hat sich sehr verändert seit er dich kennt. Früher hätte er nie jemandem seine Gefühle gestanden. Ich glaube, er war nicht mal in der Lage, überhaupt irgendetwas zu empfinden." erzählt er und bei dieser Vorstellung dreht sich mein Magen um. Ich weiß, wie herrisch und dominant und skrupellos Louis sein kann, aber ich glaube einfach nicht, dass er jemals völlig gefühlskalt war. Er hat mir selbst gesagt, er hat seine Gefühle immer ignoriert; bei Seite geschoben, aber ich denke nicht, dass er sie irgendwann einmal wirklich vollkommen ignoriert hat. Ich habe das Gefühl, er wollte sie sich lediglich nicht eingestehen und hat sich eingeredet sie wären nicht da. Vielleicht ist er deswegen auf so selbst-diszipliniert und ehrgeizig. Wer weiß das schon.
„Ich liebe ihn, Nick. So sehr und ich habe es ihm gesagt." falle ich mit der Tür ins Haus. Nick blickt mich fragend an und ich erzähle weiter. Es tut wirklich gut mit jemandem darüber zu sprechen, der ein wenig mehr darüber weiß, wie Louis gestrickt ist. Niall hat Louis vielleicht zehn Mal bisher gesehen. Er hat sonst außerdem auch genug um die Ohren. Ich denke Nick kann Louis einfach besser einschätzen, als Niall.
„Und jetzt... keine Ahnung. Es ist so perfekt, im Moment." sage ich und seufze. „Aber?" hinterfragt Nick. Wirklich unauffällig, dass ich gerade etwas betrübter bin, ist es nicht. Es ist kaum verwunderlich, dass es Nick aufgefallen ist. „Was ist wenn die Tour beginnt?" frage ich ihn und er nickt verstehend. Er kennt die Branche ganz gut und weiß, was es bedeutet.
„Ich denke ihr schafft das schon." muntert er mich auf. „Und wenn nicht, bin ich auch immer noch da." sagt er ernst und ich sehe ihn perplex an. Er hält seine Miene einen kurzen Augenblick und fängt dann an zu lachen. „Nick! Warum?!" frage ich nur lachend, aber er zuckt nur mit den Schultern. „Warum denn nicht? Und außerdem lachst du jetzt wieder."
Und vielleicht vergesse ich ab diesem Moment, dass ich auf mich aufpassen sollte.
opinions? :)
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Always You || Larry Stylinson AU #iceSplinters19
FanfictionIch bin ziemlich sicher seinen musternden Blick, auf mir zu spüren und ich schlucke. Ich weiß einfach nicht, wie ich mit dieser Situation umgehen soll. Diese Entscheidung wird mir einen kleinen Augenblick später abgenommen. Ich kann wirklich nicht s...