86. Kapitel

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Louis fährt mich bis in die Innenstadt. Ich küsse ihn nicht, bevor ich das Auto verlasse. Ich habe bedenken, dass es jemand sehen könnte. Es ist sowieso schon riskant, dass er mich in seinem Austin Healey fährt. Das Auto ist nicht gerade unauffällig, aber Wahrheit ist bekanntlich die beste Tarnung. Niemand würde erwarten, dass er mit einem solchen Wagen direkt in die Innenstadt fährt. Wenn, dann würde man ein schwarzes Auto erwarten. Einen Dodge oder so. Im Studio treffe ich direkt Jackson an. „Weißt du, wo Zayn ist?" will ich wissen, aber er schüttelt den Kopf. „Weiß ich nicht. Was ist denn?" fragt er. Ich winke ab. „Ich brauche nur in den nächsten Wochen einmal Urlaub. Nichts weiter." erwidere ich. „Du fährst schon wieder weg?" fragt er belustigt. Ich sehe ihn erst etwas verwundert an, erinnere mich aber dann, dass er ja weiß, dass ich in Paris war.

„Nein. Ich ziehe um." erkläre ich kurz und verschwinde dann nach hinten, um mein Equipment zu holen. Ich bin spät dran. Ich habe nur gute zehn Minuten, um mich auf meinen erste Termin vorzubereiten.

Der ganze Tag nervt mich ab. Zayn hat die ganze Zeit etwas zu tun und Jackson scheint sich darüber nur zu amüsieren. Ich finde keine freie Minute, in der ich mal mit meinem Chef sprechen und ihm um ein paar freie Tage bitten kann. Ich weiß, dass Jackson das lustig findet und diese Tatsache geht mir nur noch mehr auf die Nerven. Wieso kann er sich nicht einmal um seinen Kram kümmern? Ihn geht mein Leben nichts an, also soll er sich gefälligst da raus halten!

Ich habe Mittagspause und möchte gerade den Tresen vorne gegen den Tisch hinten im Mitarbeiterbereich eintauschen, als jemand das Studio betritt.

„Ich suche Mr. Styles." sagt er und ich sehe ich etwas überrascht an. „Das bin ich." erwidere ich und er dreht sich um. Er winkt kurz und hält mir dann ein Klemmbrett unter die Nase. „ich bräuchte eine Unterschrift." sagt er und verwundert blicke ich ihn an. Gerade, als ich fragen will, weswegen, bringt ein anderer Mann einen großen Strauß dunkler Rosen hinein.

„Wo sollen die hin?" fragt er an mich gerichtet und etwas überfordert erwidere ich nur „Legen Sie sie auf den Tisch dort." Schnell unterschreibe ich und die beiden Lieferanten verschwindet wieder. Langsam gehe ich auf die Blumen zu und nehme sie hoch. Der Strauß ist unglaublich schön. Es sind um die zehn Rosen. Große und dunkelrote Rosen. Richtig dunkel. Ich nehme die Karte heraus und gehe mit den Blumen nach hinten. Ich suche eine Vase, finde jedoch leider keiner. Kurzerhand nehme ich den einzigen Kochtopf, den wir hier im Studio besitzen, fülle ihn mit Wasser und stelle die Rosen hinein. Ich setze mich und öffne die Karte. Das Papier ist nicht ganz weiß. Es ist beige und bildet so einen wunderschön starken Kontrast zu den Blumen. Ich beuge mich vor und rieche an ihnen. Sie duften stark und wunderbar. Ich lächle und wende meinen Blick auf die Schrift.

Du bringst mich um den Verstand und trotzdem begehre ich dich so sehr.

Ich begehre deinen Körper, deine Art, deinen Charakter: Dich

PS. Liam holt dich ab. Bis heute Abend

LT.

Ich beiße mir auf die Unterlippe und lasse es auch nicht sein, als mir auffällt, was ich gerade tue. Es ist nicht Louis' Handschrift, aber die Nachricht ist definitiv von ihm. Er begehrt mich. Sofort zieht sich mein Unterleib zusammen und ein Kribbeln der Vorfreude macht sich breit. Ich habe ihn heute morgen erst gespürt. Es ist erst ein paar Stunde her, seitdem er mich das letzte mal berührt hat und dennoch will ich ihn schon wieder. Am liebsten jetzt sofort! Ich verzehre mich so sehr nach ihm und seinem Körper. Es ist so surreal, dass ich wirklich von ihm Blumen bekomme. Dazu noch Rosen.

Ich zücke mein Handy.

Me: Ich liebe dich, Lou. Und ich freue mich auf heute Abend. Danke für die Rosen! Sie sind wunderschön.

Es braucht keine Minute, bis ich eine Antwort erhalte.

Louis: Und ich mich erst. Ich will dich! Mein Schwanz will in dich! Am liebsten jetzt!

Me: Ich dachte du arbeitest?

Louis: Ich sitze in einem Meeting.

Dieser Mann ist wirklich unverbesserlich. Wie kann er nur jeden Tag an Sex denken? Ich liebe unseren Sex, das steht außer Frage, aber ich hatte noch nie so viel davon in so kurzer Zeit. Man könnte meinen, ich hätte mich mittlerweile daran gewöhnt, aber ich schätze, das wird niemals der Fall sein. Ich weiß außerdem noch nicht so recht, wie ich auf diese Nachrichten reagieren soll. Ich bin schließlich arbeiten! Und er auch!

Me: Dann denk doch nicht an Sex!

Louis: Ich denke daran, dich stöhnend unter mit zu haben. Bettelnd. Ich denke daran, wie du dich mir völlig hingibst, weil mein Schwanz immer wieder in dich stößt.

Diese Vorstellung zaubert mir ein kleines grinsen auf die Lippen. Ich würde ihn sofort nehmen. Ich will ihm am liebsten jetzt sofort, und ich bin sicher, dass ihm genau das bewusst ist.

Me: Du bist unglaublich.

Louis: Ich weiß ;)

Me: Konzentriere dich lieber auf die Meeting!

Louis: Ich bin hart. Ich will dich. Du bist gerade in meinen Gedanken.

Me: Das ist wirklich süß, aber du sitzt immer noch in einem Meeting.

Louis: Ich werde dich heute Abend ficken.

Me: Ein Angebot?

Louis: Ein Versprechen! Ich werde dich so hart ficken, dass dir hören und sehen vergeht. Du wirst eine Woche nicht sitzen können! Und du wirst immer und immer wieder für mich kommen. Ich werde dich um den Verstand bringen!

Me: Das tust du schon, wenn du mich nur ansiehst.

Louis: Fuck. Wieso bist du nur so verflucht unschuldig.

Me: Oops.

Louis: Wir sehen uns heute Abend. Liam bringt dich direkt zu mir.

Me: Okay. Bis nachher, Lou.

Dann lege ich mein Handy weg und nehme mein Essen heraus. Neben dem Studio ist ein Bäcker. Dort hatte ich mir vorhin etwas geholt, bevor ich hierher gekommen bin. Meine Gedanken schwirren um Louis, als ich in das Brötchen beiße. Es ist mit Käse und Salat belegt. Es reicht als Mittagsessen aus. Es gibt auch Tage, an denen ich nicht dazu komme, etwas zu essen. Aber jetzt gerade habe ich wirklich Hunger und seufze bei dem ersten Bissen. Ich kann die Gedanken nicht von Louis lassen. Sofort schießen mir Bilder von ihm in den Kopf; wie er über mir liegt, in mir ist und mich gänzlich ausfüllt. Ich versuche mich auf etwas anderes zu konzentrieren. Ich will jetzt wirklich nicht hart werden. Das brauche ich nicht.

Schnell esse ich auf und gehe wieder nach vorne. Ich sollte mich ablenken.

„Von wem sind die Rosen?" fragt Zayn interessiert, aber als ich anfange zu grinsen, noch bevor ich geantwortet habe, winkt er nur ab. „Schon klar." lacht er nur.

„Dein komischer Lover?" fragt nun auch Jackson. Ich verdrehe die Augen. „Er ist nicht komisch." Er zuckt hingegen nur mit den Schultern. „Wenn du das sagst."


jackson... ich weiß echt nicht, was ich mit ihm anfangen soll.

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Always You || Larry Stylinson AU #iceSplinters19Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt