(Dadurch dass dieses Kapitel und das folgende zusammen hängen kommen heute mal drei Kapies da ich euch das folgende nicht vorenthalten will
😄
Aber ich denke da ist mir keiner Böse oder? XD)Mein Wochenende war verhältnismäßig ruhig über die Runden gegangen.
Das einzig interessante, was sich ergeben hatte, war das eine Einladung zu dem fünfundsechzigsten Geburtstag von meiner Großmutter kam und sie sich am Abend nochmal versichert hatte, dass sie auch wirklich angekommen war.
Ich mochte meine Großeltern.
Sie hatten mich immer so gut es ging verwöhnt, wenn ich, als ich kleiner war, in den Ferien bei ihnen war.
Nur stellte sich die Frage, ob sie mich noch immer als ihren einzigen Enkel anerkennen würden, würde Appa ihnen irgendwann erzählen, dass ich von einer ganz anderen Frau war, als sie dachten und das meine eigentliche Mutter in Amerika lebte und mein Vater den Kontakt über all die Jahre zu ihr gehalten hatte.
So wie Appa über sie geredet hatte, musste er sie wirklich unglaublich geliebt haben.
Liebe war mir ein genauso unergründetes Thema, wie die Wichtigkeit von Exponentialfunktionen in meinem Leben.
Mit beidem kannte ich mich nicht aus, dennoch bekam ich bei den Funktionen nur gute Noten und wusste nichtmal was ich wie machte.Jongin holte mich aus meinen Gedanken, als er sein Tablett vor mir auf den Tisch abstellte und sich auch gleich dort auf den Platz setzte, obwohl das üblicherweise Chens Platz war.
Doch der stand mit Chanyeol noch in der Schlange, um ans Mittagessen zu kommen.
So wie ich Jongin einschätzte hatte er sich bestimmt an all den Mädchen vor ihm in der Schlange gedrängelt, denn die schienen dem neuen alle Restlos verfallen zu sein.
Nur witzig, dass sie nicht wussten, dass er ganz andere Interessen hatte, als er vorzugeben schien, denn Chanyeols Cousin war sich seiner Wirkung auf das weibliche Geschlecht kundig und nutzte dies nur zu gerne aus.Ein breites Lächeln huschte über seine vollen Lippen als er mich in er verhältnismäßig dunklen Cafeteria besah und sich schließlich an sein Kimchi machte.
"Was musst du für ein Projekt mit Chanyeol machen?" harkte er nach und sah kurz wieder auf zu mir.
Er war noch nicht in der Klasse, als die Themen für die Abschlussarbeiten vergeben wurden und so wie ich dieses Monster von Lehrer einschätzte, müsste Jongin wohl allein an seiner schreiben, was eine Heidenarbeit werden würde, selbst wenn man jetzt schon anfing obwohl das Schuljahr noch am Anfang war.
"Abschlussarbeit in Geschichte." erklärte ich ihm kurz angebunden und starrte auf die hellgraue Tischplatte.
Jongin lachte auf.
"Welches Thema? Die Lovestory um Cleopatra und Antonius?" harkte er nach und klang überaus amüsiert über seine Frage.
Irritiert sah ich auf und schüttelte den Kopf.
Laut meines wissen war dies nie ein relevantes Thema in Geschichte.
In der Fünften Klasse wurde das nur kurz angeschnitten und nie wieder aufgegriffen.
"Bonny und Clyde?"
Was zum Teufel stellte der sich denn bitte unter Themen für eine Abschlussarbeit in einem Fach wie Geschichte vor?
"Der Zweite Weltkrieg mit Ursachen, Folge und Auswirkungen bis heute." klärte ich ihn auf und bekam einen ziemlich dummen Ausdruck von ihm zu sehen, bevor er aussah, als würde er schmollen."Was für ein unromantisches Thema ist das denn bitte." regte er sich auf und erstach sein Kimchi.
Was sollte denn an Geschichte bitte romantisch sein?
Jongin war echt ein komischer Typ.
"Was mich mal interessieren würde, wie nah stehst du Chanyeol?" fragte er nun ohne zusammenhang und sah mich wieder direkt an.
Könnten die anderen beiden denn bitte am Tisch aufkreuzen?
Jongin wurde mir grade eine Spur zu unheimlich.
Ich zuckte, aus Not zu Antworten, mit den Schultern.
Auf Jongins Gesicht schummelten sich Schatten, die ein gerissenes Lächeln mit sich zogen.
"Sag einfach mal. Ich meine ihr müsst doch Freunde sein." der Ausdruck aus seinem Gesicht verschwand noch immer nicht und ich verstand nicht was er mit seiner Aktion hier erreichen wollte.
"Denk schon." murmelte ich und fühlte mich unter den Augen Jongins ziemlich unwohl.
Er lachte leise.
"Magst du ihn?" löcherte er mich weiter.
Ja klar mochte ich ihn, sonst hätte ich ja nicht zugelassen, dass ich ihn so nah in mein Leben ließ, dass er mich immer zur Schule brachte und auch wieder abholte.
Nur wusste ich nicht, wie ich das in eine brauchbare Worte packen sollte, ohne dass es vielleicht noch lächerlich klang.
"Er ist nett zu mir."
Ich glaube ich hatte nie etwas dümmeres gesagt, denn Jongin lachte erneut.
"Das ist er, aber auch wirklich nur zu dir und seiner Mutter." grummelte Jongin und legte seine Gabel zur Seite.
"Ich weiß nicht was du mit ihm angestellt hast, oder was zwischen euch läuft, aber du machst ihn zu einem besseren Menschen." hielt er mir vor.
Was zwischen Chanyeol und mir lief? Wie sollte ich das denn bitte verstehen?
Wir verstanden uns gut und waren gute Freunde und er half mir.
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Colourfull Desire
FanfictionMan sagt immer die Welt sei doch kunterbunt und zwischen schwarz und weiß verbirgt sich auch ein bunter Regenbogen, doch was wenn es in meinen Augen nie einen Regenbogen gab oder geben würde? Seit ich denken kann sah ich keine, wie man es beschrieb...