What To Do Now?

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Mein Herz setzte vor schreck einen Schlag aus, als die Tür zu meinem Zimmer aufging ich in meiner Bewegung innehielt und zu Chanyeol in den Türrahmen sah.
Er hatte sich vorne über gebeugt, schnaufte und sah aus, als wäre er eben einen Marathon bis hier her gelaufen.
Obwohl ich wollte, dass er herkam, war ich überrascht ihn so zu sehen und er sah mich eben so verdattert an.

"Dir geht es gut?" harte er noch völlig außer Atem nach.
Ich zog meine Augenbrauen zusammen und nickte, während Chanyeol sich wieder aufgebäumt hatte und sich durch die Haare fuhr.
"Suho meinte, dass ich so schnell herkommen soll, wie ich nur kann. Ich dachte, dir ist sonst was passiert." noch immer war er außer Atem und rang danach.
Innerlich schrieb ich mir auf Suho für einen so schlechten und überhaupt nicht lustigen Scherz gehörig zusammenzuscheißen.
Chanyeol hatte sich unglaubliche sorgen darum gemacht, dass mir sonst was passiert ist.
Vielleicht hätte er sogar damit gerechnet, dass ich jetzt halbtod im Krankenhaus lag, weil ich wegen meinem Tumor, der sich umgestimmt hatte, umgefallen war,
Aber das war offensichtlich nicht eingetreten.

"Mir geht es gut, Chanyeol. Keine sorge." beteuerte ich und machte einen Schritt auf ihn zu.
Ich spürte, wie ihm tausend Steine vom Herzen fielen und hörte ihn erleichtert ausatmen.
"Ich hab mir sorgen um dich gemacht, weil du heute nicht in der Schule warst." murmelte ich und schlang meine Arme um mich.
Chanyeol lachte leise und schloss die Tür hinter sich, bevor er einen Schritt in meine Richtung machte.
"Das musst du nicht, mir ging es gut. Mein Vater in Seoul ist jetzt offiziell wieder frei, hatte aber heute noch irgendwelche Beratungen mit Jongins Eltern und davor wollte er mit mir telefonieren und das war heute morgen, deshalb hat meine Mutter mich abgemeldet." erklärte er mir und sah überall hin, nur nicht zu mir, obwohl ich wahr nahm, dass seine Augen immer wieder in meine Richtung zuckten.
Doch anders, als das zucken meiner Augen, war seins gewollt.
Ich konnte es nicht kontrollieren und bemerkte es auch nicht selber.
"Wegen dem Essen und dem von gestern, Baek. Es tut mir leid, falls ich dich damit ein wenig..."

Ich zog all meinen Mut zusammen und unterbrach ihn. "Du hast mich nicht überfordert. Ich... ich war nur überrascht das zu hören."
Meine Wangen wurden rot und ich schielte nun auf irgendeinen wirren Platz in meinem Zimmer, während Chanyeol versuchte meinen Blick zu suchen.
"Ich... was ich eigentlich sagen wollte..." Mir fehlten die Worte, während alles in mir Marathon lief und meine selbsicherheit von eben im Wohnzimmer verschwunden war.
So tief ich konnte, holte ich Luft und stieß sie mit einem stummen Seufzer aus.
"Ich... ich hab genug Zeit gehabt um nachzudenken."
Ich krallte mich an Chanyeols Augen und er erwiderte meinen Blick voller Ungewissheit, Hoffnung und Traurigkeit.
So hatte ich ihn noch nie gesehen und ich hoffte, dass ich es nie wieder würde.
Ich wollte nie wieder Traurigkeit in seinen Augen sehen.
"Und... und ich weiß das du der Grund für dieses ständige Kribbeln in meinem Bauch bist."
Ich fühlte mich wie ein verdammter Ofen, obwohl es nur die Wahrheit war, die ich Chanyeol wissen ließ.
"Und... und... ich glaube ich habe mich auch in dich verliebt." brabbelte ich und sackte nur noch mehr zusammen.

Chanyeol lachte leise, aber unglaublich erleichtert und amüsiert, bevor er näher an mich heranschritt und mich in seine Arme zog.
"Das muss dir um Gotteswillen nicht peinlich sein, Baekhyun. Auch wenn es vielleicht noch komisch ist." murmelte er.
Ich legte meinen Kopf auf seine Schulter und seufzte.
"Das ist mir nicht peinlich, aber es ist schwer das zu sagen." meine Stimme war nicht mehr als ein leises flüstern.
Wieder lachte Chanyeol, aber diesmal herzlicher und drückte mich an sich.
"Da kannst du dir ja vorstellen, wie es mir damit gestern ging." scherzte er, obwohl ihm gestern gar nicht nach lachen war.
Dafür konnte er aber jetzt darüber lachen und das zeigte mir, dass ich ihn wohl doch nicht sonderlich verletzt hatte.
"Mir hätte deine Reaktion gestern klar sein müssen, aber es wollte einfach raus. Ich war dir nicht böse und bin es nicht." seufzte er.
Ich nahm meinen Kopf von seiner Schulter und schielte hinter meiner Sonnenbrille zu ihm hoch.

Colourfull DesireWo Geschichten leben. Entdecke jetzt