Just A Dream

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(Achtung!!!
Das Kapitel ist wirklich lang geworden xD
Ich wünsche euch wirklich sehr viel spaß beim Lesen und hoffe es ist gut geworden ....
😘😘😘)

"Da ist das Las Vegas Schild!" rief ich aufgeregt und deutete mit der Hand aus dem offenen Fester.
Chanyeol neben mir lachte munter auf, während ich in meiner Begeisterung auf den silber funkelnden Ring an meiner Hand sah und nur noch aufgeregter und munterer wurde.
Jedoch hätte ich auch wieder in lachen ausbrechen können.
Denn als Chanyeol mir vor nun fast zwei Stunden den Ring majestetisch anstecken wollte, nachdem er mich einmal quer übers Gesicht abgeknutscht hatte, stellte er fest, dass er den Ring im Auto liegen gelassen hatte.
Das hatte bei mir für den Lachflash meines Lebens gesorgt.
Es war einfach so unglaublich typisch für Chanyeol, dass es schon bis in die Knochen weh tat und im selben Moment auch wieder unbeschreiblich lustig war.
Er hatte damit diesen unglaublich märchenhaften Moment zerstört und ich hatte ihn mit meinem Lachen nur entgültig zum Absturz gebracht.
"Wir fahren nicht mehr lang, bis zum Hotel." merkte er an und bog an einer der kunterbunt leuchtenden Elvisstatuen ab, die winkend verkündeten, dass wir nun entgültig in Las Vegas angekommen waren.

Wäre der Ring an meiner Hand nicht gewesen, hätte ich wohl ununterbrochen aus dem Fenster gestarrt, aber ich kam einfach nicht über den Fakt hinweg, das Chanyeol es organisiert bekommen hatte mitten in die Wüste Nevadas ein Klavier hinstellen zu lassen und dann auch noch mit dem gleichen Strauß den Taeyeon zu ihrer Hochzeit geworfen hatte.
Der Strauß lag jetzt auf dem Amaturenbrett direkt an der Frontscheibe und zauberte mir im Moment noch ein breiteres Lächeln auf die Lippen.
Ich würde heiraten.
Ich würde Chanyeol heiraten.
Aber etwas entscheidendes kam mir in den Sinn und ruckartig hob ich meinen Kopf und starrte zu Chanyeol.
"Wir können doch nicht einfach so ohne unsere Eltern heiraten.
Ich meine wir sind beide volljährig, da ist das kein Problem, aber unsere Eltern und Verwandten würden bestimmt auch dabei sein wollen." sprudelte es nur so aus mir heraus, während ich meine Augen für wenige Sekunden über die wahnsinnig glitzernde Stadt in mitten der Wüste gleiten ließ und wieder zu Chanyeol sah, der nicht mehr als ein Schulterzucken übrig hatte.
"Wir können doch in Korea nochmal heiraten.
Wir müssen ihnen doch nicht sagen, dass wir hier schon am Altar stehen." lenkte er locker weg.
Ich seufzte und rutschte in meinen Sitz.
Meinen Arm legte ich ans offene Fenster den Kopf lehnte ich auf meinen Arm und brachte mich nun dazu entgültig den Zauber der Stadt auf mich wirken zu lassen.
Überall glitzerte es und funkelte es und Spielehallen wurden in jeder Richtung ausgeschildert, nebenbei auch das Cesars Palace und sämtlich dieser Schnellhochzeitskapellen und ein paar Einkaufscenter.

"Mir wäre es aber dennoch lieber, wenn meine Eltern mit dabei wären.
Wir heiraten hoffentlich nur einmal, und eine zweite Hochzeit hätte doch nicht den selben Effekt, wie die erste." brummte ich ein wenig niedergeschlagen.
Ich hörte Chanyeol traurig seufzen.
"Wenn es dir lieber ist, können wir auch in Korea heiraten und die Tage hier einfach nur genießen." schlug er vor.
Meine Reaktion war ein Schulterzucken und ein lautes und nachdenkliches Atmen.
Der Reiz hier zu heiraten war da, ich meine wann war man mal in Las Vegas und hatte zuvor einen Antrag mitten in der Wüste bekommen, über den ich mich noch immer total freute und den ich wohl nie vergessen würde, aber mir war meine Familie wichtig und ich wollte sie bei einem so großen Schritt im Leben dabei haben.
"Sei mir bitte nicht sauer, Yeolie." Ich machte die größten Hundeaugen, die ich konnte und sah zu ihm herüber, als wir an einer Ampel hielten.
Er sah mit einem breiten und offenem Lächeln zu mir herüber und schüttelte den Kopf.
"Ich könnte dir nie sauer sein, Baekchen.
Es sei denn du lässt mich irgendwann für einen anderen sitzen, dann verfolge ich dich bis ins Grab."
Lachend schüttelte ich den Kopf und war wirklich mehr als erleichtert, als ich mich wieder all den unglaublichen Farben um mich zuwandte.
Man konnte sagen ich war wie erschlagen von Las Vegas, als aufeinmal die Pracht des Cesar Palace vor mir auftauchte.
Es war noch nicht dunkel, aber dennoch leuchtete die ganze Stadt bereits, als wäre es tiefschwarz am Himmel und nicht strahlendblau, dabei dämmerte es nicht mal.
Die Uhrzeit ließ ablesen, dass es erst gegen halb vier war und es somit noch eine Weile hell bleiben würde.

Colourfull DesireWo Geschichten leben. Entdecke jetzt