You Should Do It To

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Ich lag noch genauso da, wie ich gestern in Chanyeols Armen eingeschlafen und gähnte aus tiefster Seele, als ich die Augen aufschlug und mich in der kleinen Wohnkabine vom Pick-Up befand.
Chanyeol lag neben mir, aber hatte seine Arme nicht mehr um mich.
Es war hell und somit hatten wir den Sonnenaufgang leider verpasst.

Chanyeol lag auf den Rücken und es hatte ganz den Anschein, als wäre ich wieder vor ihm wach geworden.
Sonst schlief ich immer länger, aber das konnte auch gut daran liegen, dass die Matratze nicht die bequemste war.
Leise seufzte ich und betrachtete den friedlich schlafenden neben mir, während ich mich an den gestrigen Abend erinnerte, der mir mit einem mal unglaublich peinlich war, auch wenn es keinen Grund dafür gab, dass es mir peinlich sein sollte, was Chanyeol mit mir getan hatte.
Noch nie hatte er mich so entblößt gesehen und noch nie hatte ich das Gefühl gleichzeitig zu fallen und zu fliegen.
Definitiv konnte ich nicht sagen, dass mir nicht gefallen hatte, was er getan hatte.
Es hatte mir gefallen, war unbeschreiblich gewesen.

"Baek." grummelte Chanyeol neben mir, aber war noch nicht wach, sonst hätte er mich schon lange wieder an sich gezogen und mit mir gekuschelt.
"Gott... nicht." erklang es erneut von ihm und verdattert sah ich ihn an.
Was zum Teufel träumte er denn bitte?
Er sog die Luft ein, griff um sich und krallte sich schließlich am Bettlaken fest, während er die Beine anzog und laut atmete.
Fiel er im Traum irgendwo herunter?
Passierte mir irgendetwas grausames?
"Chanie?" murmelte ich und legte eine Hand an seine Wange.
"Alles okay?" fragte ich nach.
Von ihm folgte bis auf das schwere Atmen keine Reaktion.
Man hatte mir mal gesagt, dass man Leute, die im Schlaf sprachen nicht wecken sollte, aber eben machte ich mir verdammte sorgen darüber, dass Chanyeol einen wirklich schlimmen Alptraum hatte.
Aber der Gedanke verflüchtige sich im nächsten Moment.
"Verdammt... genau so." Seine Stimme war eine Mischung zwischen tiefstimmigem Flüstern und stöhnen und augenblicklich wurde ich knallrot im Gesicht.

Erst jetzt fiel mir auch sein Problem auf, was sich zwischen seinen angezogenen Beinen sichtbar machte und am liebsten wäre ich aus dem Anhänger geflüchtet.

"Chanyeol! Wach auf!" ich rüttelte an seinen Schultern, doch das war ein Fehler, denn in einem Satz und dazu noch im Schlaf, hatte er mich gepackt und auf sich gesetzt.
Dabei wurde sein Atem immer unkontrollierter.
"Verdamm! Chanyeol! Wach aus deiner versauten Fantasie auf!" schrie ich und im nächsten Moment schreckte er nach oben, so dass unsere Köpfe gegeneinander knallten.

Verdattert sahen mich zwei tiefbraune Augen an und blinzelten ein paar Mal.
"Was zum Teufel suchst du auf mir?" fragte er mich verwirrt und hatte seine Hände an meine Seiten gelegt.
Ich lachte auf.
"Das solltest du dich lieber selber fragen. Hattest anscheinend einen viel zu tollen Traum." kicherte ich und rollte mich von ihm.
Es dauerte ein paar Sekunden, bis Chanyeol klar wurde was ich meinte und ich durch meine verschwommene Sicht wahrnahm, wie er verlegen und ertappt in alle Richtungen sah, aber nur nicht zu mir.
Schließlich lachte er.
"Ich hatte einen wirklich tollen Traum. Aber ich glaube du würdest mir den Hals dafür umdrehen, wenn ich dir sage, was du darin getan hast." führte er mir vor die Nase.
"Ich wollte dir schon den Hals umdrehen, als du mich im Schlaf einfach auf dich gesetzt hast." ließ ich ihn wissen.

Er fuhr sich durch die Haare und schüttelte den Kopf, bevor er von dem 'Bett' in dem Wohnanhänger herunter kletterte und nach unseren Taschen wühlte.
"Du willst doch ganz bestimmt Duschen gehen." er hielt mir aus meiner Tasche ein Handtuch und Waschzeug hin.
Verdattert sah ich ihn an.
"Und was ist mit dir? Du stinkst." lachte ich und legte den Kopf schief.
Chanyeol schüttelte den Kopf, noch immer war sein Problem nicht abgeebbt.
"Ich komm nach, kann mein Zeug nicht finden."

Ich griff nach meiner Brille und schob sie mir auf die Nase, sagte aber nichts zu Chanyeol Worten, als ich sein Handtuch und den ganzen Kram auf seiner Tasche liegen sah, sondern zuckte einfach nur mit den Schultern.
"Du musst einfach grade aus und dann ist da so ein Haus mit Toiletten und abgetrennten Duschkabinen."
Er zeigte in irgendeine Richtung und hatte es wohl ziemlich eilig mich loszuwerden.
"Du kannst mir ruhig sagen, dass du mich loswerden willst, Chanyeol." enttarnte ich ihn und zog eine Augenbraue hoch.
Er seufzte.
"So würde ich das nicht sagen aber..."
Ich unterbrach ihn lachend.
"Dir hat dein Traum zugesetzt und du würdest gerne einen Moment alleine sein, um dich damit auseinander zu setzen?"
Chanyeol sah mich einen Moment, wie vor den Kopf gestoßen an, aber dennoch hatte ich recht.
"So... kann man es auch sagen. Es sei denn, du..." er grinste verschwörerisch und ich hüpfte von der Anhöhe, auf der die Matratze lag.
"Vergiss es." stritt ich ab, nahm ihm mein Zeug aus der Hand, kramte nach Sachen.
"Och komm. Tu nicht so unschuldig, so warst du gestern nicht." zog er mich auf und sah auf mich herab.

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