Nachdem ich mir meinen Plan zurechtgelegt und mit Lucifer darüber gesprochen hatte, dass ich Kris' und mein Blut verbinden würde, habe ich freitags nach der Schule auf ihn gewartet. Relativ schnell konnte ich ihn davon überzeugen zu mir nach Hause mitzukommen, obwohl er sich anfangs noch ziemlich unsicher war. Als ich jedoch sagte, dass meine Eltern lange genug arbeiten würden und wir somit alleine wären, fackelte er nicht lange.
Auf dem Weg zu seinem Wagen konnte ich Dereck entdecken, der sich Kopfhörer in die Ohren steckte und seine Kapuze über den Kopf zog. Anscheinend wollte er unsichtbar wirken, was auch irgendwie erfolgreich funktionierte.
Ich schätzte, dass er Zeit bräuchte, um sich von dem Mord an Sinan erholen zu müssen. Das konnte ich verstehen, denn ich hatte keine Ahnung, ob ich jemals darüber hinweg kommen würde. Wahrscheinlich würde ich auch ständig daran zurückdenken müssen.
Ich beschloss mich vorerst auf Kris zu konzentrieren und mich im Anschluss um Dereck zu kümmern. Er musste fürs Erste allein sein, bevor sich jemand in seine ihn schützende Blase wagen könnte. Wenn er sich sowieso weigerte zu sprechen oder auf Aufmunterungen einzugehen, hatte es eh keinen Zweck.
Zuhause schloss ich gerade die Haustür, als mich Kris wieder an sich zog und sein Kinn auf meinem Kopf ablegte. Lächelnd legte ich meine Hand an seine Wange und lehnte mich voll und ganz mit dem Rücken an seine Brust. Seine Hände umschlossen meine Hüften, dann wanderten sie an meinem Bauch herab.
Bevor sie zwischen meine Beine wanderten, drehte ich mich zu ihm um und legte meine Arme um seine Schultern. Ich schaute ihm fest in die Augen. Dieser Junge war wunderschön und gehörte mir. Nur mir allein.
"Wann hast du gesagt kommen deine Eltern?", fragte er flüsternd und sah mich mit einem Blick an, der Bände sprechen konnte. In seinen dunklen Augen lag so viel Liebe, dass ich ihm einfach nicht widerstehen konnte.
"Heute Abend irgendwann...", erwiderte ich und musste schmunzeln, als er mich in einen Kuss zog, auf den ich nur so hingefiebert hatte. Normalerweise war Kris eher zurückhaltend, doch heute spürte ich, dass er mich mindestens genauso sehr wollte, wie ich ihn.
Er schob mir meine Schultasche von der Schulter, die dumpf zu Boden fiel. Dabei spielte ich an dem Saum seines T-Shirts herum und hätte es ihm am liebsten vom Kopf gerissen. Langsam schob ich ihn in die Richtung des Wohnzimmers ohne den Kuss zu unterbrechen.
Erst wollte ich ihn nicht unter dem T-Shirt berühren, doch er griff dann selbst nach meiner Hand und schob sie unter den Stoff. Unter meinen Handflächen zuckten seine Muskeln, als meine Fingerspitzen darüber fuhren. Ich erkundigte seinen Oberkörper weiter, bis er mich auf die Couch hinabdrückte und sich dann über mich kniete.
Ich lehnte mich an die Rückenlehne an und ließ mich von Kris leiten. Unsere Lippen bewegten sich weiterhin harmonisch miteinander, während auch er seine warmen Hände unter mein T-Shirt wandern ließ. An den Stellen, an denen er mich berührte, erhitzte sich meine Haut und fing an zu kribbeln.
Mein Körper streckte sich ihm entgegen und ich musste aufseufzen, als sich unsere Oberkörper berührten und aneinander rieben. Kris' Lippen entfernten sich von meinen und küssten sich ihren Weg über meine Wange und meinen Kiefer zu meinem Hals hinab.
Er war gerade dabei den Verschluss meines BHs zu lösen, während ich sein T-Shirt über seine Brust zog und es ihm gleich vom Leib reißen würde. Ich öffnete meine Augen und hielt erschrocken den Atem an, als ich mit Luis Blickkontakt aufbaute.
Der saß seelenruhig am Esstisch und hielt eine Kaffeetasse in der Hand, während er uns wohl die ganze Zeit lang beobachtet hatte. Als er bemerkte, dass ich ihn mit weit aufgerissenen Augen anstarrte, legte er den Kopf schief und fing an unschuldig zu lächeln.
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Beyond Worlds ✓
FantasyEr strahlte begeistert. "Das ist ja so süß, Darling." "Warum nennst du mich eigentlich immer so?" "Wie?" "Darling." "Oh, du bist ja süß." "Lucifer." "Was?" Er grinste frech. "Darling?" Der Weltuntergang steht der Erde kurz bevor und ausgerechnet Bre...