Im Literaturkurs sollte jeder etwas schreiben zu diesem Thema, damit man irgendjemand finde, der bei einem diesbezüglichen Poetryslam teilnehme. Ich konnte und kann nur so was, war also out.
Zum Schalten, Walten offen
ist der Verhängniss' Lauf,
doch drängt der Reiz zu hoffen
sich illusorisch auf.
Das war's, aus, alle Träume,
schon längst sind sie dahin.
Ich sehe weiße Schäume,
ich weiß du bist darin.Du kannst mich nicht erretten,
gibst mir kein Krümel Brot,
und die, die Laibe hätten,
die trennt von mir der Tod.
Du rauftest mit den Brechern,
doch wurdst hinfort gebracht;
Gewalt und Kraft ist blechern,
Mission ein Licht der Nacht.So wurdest du begraben,
dein Licht ging nunmehr aus,
die dich verborgen haben,
die liefern dich auch aus.
Du kleine helle Kerze,
du warst sie mir so lang.
Verharr ich nur im Schmerze,
ach ist's denn von Belang?Du schriest aus voller Kehle,
doch macht'st der Botschaft Platz,
du meine zweite Seele,
du warst mein größter Schatz.
Ein Flaschenschiffes Scheine,
das Licht olivengrün,
verblend'te Sinne meine,
ich kann nicht mehr entfliehndem Wahn des Materiellen,
und Geiz bis an das End -
ich warf sie in die Wellen
ohn dass ich zu mir fänd'.
Und niemand ist gekommen,
man fand die Flasche nicht.
Sie ist nicht hingeschwommen,
erreichte nicht das Licht.
März 2018
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Ein Buch, so bunt wie das Leben
PoetryDas covergebende Gedicht - ein Dankeschön fürs Cover geht raus an @Elchkese - heißt "In Zukunft" und ist wie so ein Sonnenuntergang: verklärend schön, und doch nicht zu erfassen. Hier finden sich etliche mal kürzere, mal längere Gedichte, die fast a...