Bin schlaflos, will nicht ruhen,
die Nacht nur ist mir zugetan.
Wie in zu kleinen Schuhen
der Zeit sich wähnt mein wilder Wahn.
Kein Krampf und nur zu laufen
durch unbarmherzig Zeitenwelt.
Könnt' ich mir Zeit da kaufen,
ich raubte aus, was hingestellt.Ich kenn nur Tag und Leuchten
des Abends, jener dunklen Zeit.
Kein Nächt mich je erreichten,
seit der Vergangenheit.
Die Augen schlaffen ab seit je,
sich einmal ganz zu schließen.
Bis dahin sollen Ach und Weh
mich fertig erst verdrießen.Betrunken von dem stetig Licht
bin ich und von dem Sehen.
Dem folgt ein völliger Verzicht
auf jegliches Verstehen.
So schlaflos wie sonst ein Delfin,
Fregattenvogels Ruhe.
Doch noch ist mein Verstand da grün,
drum Grüns ich endlich tue.Wenngleich's zu kurz, will ich doch geben
per Schlaf mir einmal noch Leben,
wonach doch die Weisen da streben.14. 1. 2020
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Ein Buch, so bunt wie das Leben
PoetryDas covergebende Gedicht - ein Dankeschön fürs Cover geht raus an @Elchkese - heißt "In Zukunft" und ist wie so ein Sonnenuntergang: verklärend schön, und doch nicht zu erfassen. Hier finden sich etliche mal kürzere, mal längere Gedichte, die fast a...