Gefrostet, bald die Haut vergeht,
erfriert, am End von Sinnen.
Im Warmen nur sie aufersteht,
doch ich bin drauß', nicht drinnen.
Die Kälte macht das Fleisch zu Eis,
das unter Wehgeheule
vorm Henker nicht zu fliehen weiß
und bildet Frostes Beule.Der Schmerz ist dem der Flamme gleich,
zerdrückend durch sein Pochen.
Verhärtung schmerzt wie wenn dich weich
der Teufel Töpfe kochen.
Als Flamm getarnt, vermag der Frost
die Rezeptorn zu narren.
Das Fleisch wohl wird wie all sein Kost,
im Magen stumm erstarren.Ich glaube, das was dieser Zeit
geschieht in meinem Herzen,
die Sehnsucht und die Einsamkeit
und ihre schlimmen Schmerzen,
die ich spür innen heiß wie Brand,
die mein Gehirn erdrücken, -
dies ist als Kälte wohl bekannt,
gefürchtet ob ihr' Tücken.Beschrieb ich lange heiße Glut,
so muss ich doch erkennen,
dass, gerade wenn sich nichts hier tut,
wenn keine Feuer brennen,
die Schmerzen werden schlimmer noch -
gewiss nicht wegen Hitze.
Ich bin in einem kalten Loch,
gefangen nun hier sitze.Nach dir besonders hat mich dann
die Sehnsucht an sich g'rissen.
Ich bin und bleib im Klebebann
an meine Ruhekissen.
So leide ich mich durchs Äon,
und komme nicht mehr weiter.
Ich wünsch mir deiner Liebe Lohn,
doch an mir selbst ich scheiter.
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Ein Buch, so bunt wie das Leben
PoetryDas covergebende Gedicht - ein Dankeschön fürs Cover geht raus an @Elchkese - heißt "In Zukunft" und ist wie so ein Sonnenuntergang: verklärend schön, und doch nicht zu erfassen. Hier finden sich etliche mal kürzere, mal längere Gedichte, die fast a...