Es sind Tage großer Zahle,
mal ist es plötzlich, ungeschehn,
ich änder's Denken viele Male,
da frag ich, hat er mich gesehn?
Bleib daheim in diesen Zeiten,
bin selber mir auch so genug,
nichts kann mich nach draußen leiten,
es herrscht doch dort nur Trug und Lug.Und dann sind es nur Sekunden,
in denen ich mich mulmig fühl',
dann vergehen sie, die Stunden,
und Tage mit dem Schaudern viel,
aber meine müden Augen
erblickten einst den schwarzen Mann,
dabei muss es eigentlich nichts taugen,
was ich gesehen haben kann.Da! Ich sehe ihn schon wieder
und diesmal weiß ich ganz gewiss,
meine Nerven, immer müder,
sie wolln erfahren, wer du bist.
Ist er Feind, ist er ein Rächer,
ein Helfer, oder ein Spion?
Und ich rätsle noch und nöcher,
und das seit, ja, Äonen schon.Und mit Worten kaum zu sagen
vermag ich zu beschreiben dir,
was ich damit muss ertragen,
mit jenem Mann vor meiner Tür.
Ich muss immer wieder weinen,
ja kann ich irgendetwas tun?
Mag die Sonne mir auch scheinen,
er möge nun in Frieden ruhn.
Wie muss er die Welt doch hassen,
dass er da sprang in diesen Sturz,
konnt er dies nicht einfach lassen,
solch tragisch falschen Lebenskurs?
War ihm ewig sein Begleiter,
ich wollte ihm nur geben Glück,
er verliert sich nur noch weiter,
er findet leider nie zurück.Winter 2017/18
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Ein Buch, so bunt wie das Leben
PoetryDas covergebende Gedicht - ein Dankeschön fürs Cover geht raus an @Elchkese - heißt "In Zukunft" und ist wie so ein Sonnenuntergang: verklärend schön, und doch nicht zu erfassen. Hier finden sich etliche mal kürzere, mal längere Gedichte, die fast a...