Glühgedicht

20 6 0
                                    

Ich wurde gerade inspiriert,
ein Licht ist aufgegangen.
Ein Faden, der sich bald verliert,
zu glühn hat angefangen.
Ein Dichter zeichnet Fäden nach
mit Strichen nur aus Worten.
Wie Scheune, Boden, Schlafgemach
verschieden sind die Sorten.

Ein Faden blendet manches Herz,
ein andres muss erst fassen.
Doch so wie so durch Seelenschmerz
ein Dichter kann nicht lassen
vom Faden und dem Stift des Lichts,
von fließenden Gedanken.
Der Geist, er kommt durch alls und nichts,
wir kennen nicht die Schranken.

Euterpe hat gewiss verflucht,
wer sie verkennt und wer sie sucht.

Verweisen muss ich auf @Aufschreiber , durch ihn weiß ich von Euterpe.
Weiterhin: Ich bin nicht nur zu diesem Gedicht inspiriert worden; vielmehr ist dies die Verarbeitung einer regelrechten Fassungslosigkeit: Ich habe eine komplette, lange Parabel geschrieben, und die Inspiration kam sehr plötzlich. Ich fand die Idee nicht schlecht, schrieb und hatte eine noch bessere Idee, die das Ganze erst richtig toll macht. Ich muss aber noch abtippen.

9. 8. 2019

Ein Buch, so bunt wie das LebenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt