Unruhe

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Die Stürme ziehn, die Winde bleiben -
unbändig Luft nicht stille steht,
ein Feuer lässt sich kaum vertreiben,
wenn noch der harte Wind uns weht.

Die Kriege lösen, Frieden schaffen -
ein Urteil ist auf seinem Weg:
die Waffen niemals strecken Waffen,
der Angler fällt von seinem Steg,

nur weil er Liebe sucht im Bösen,
im Frieden fischt er lieber Krieg,
wie soll sein Herz sich davon lösen,
begehrt doch Ruhe nach dem Sieg?

Wir schauen gerne in die Sterne,
zu träumen nie der Mensch vergaß,
Das Glück liegt immer in der Ferne,*
nach Wasser ruft, der salzig aß.

Verkanntes wird schon bald vermisst,
Begierde ist des Bösen List.

*= Anspielung auf Janosch

Januar oder Anfang Februar 2019

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