Hinweis: Dies ist nicht von DeadCr0w inspiriert, auch nicht allzu sehr von Schwarz_Bunter_Engel, die wir alle im Moment vermissen. Das ist eine eigene Idee. Möglicherweise von etwas inspiriert, das ich wieder vergessen habe:D
Sie klagte durch die Nebelwand,
erreichte und erweichte,
ihr Schwarz behielt seit je Bestand,
nichts je's Gefieder bleichte.
Doch heute ist sie wohl verstummt,
verklungen ihre Stimme.
Ein Mensch, zum Sklav der Gier verdummt,
nur sieht durch seine Kimme.(1)Sein Waffe ist, dass sie ihn mag,
der Schrot ist ihr Vertrauen.
Er schwärmt von einem Sommertag,
dann klickt mit seinen Klauen.
Der schnelle Schuss wird ausgelöst,
ihr Flügel so getroffen.
Das warme Blut wird jäh entblößt,(2)
dem Jäger ist sie offen.Wer glaubt zu oft und zu naiv,
den werden Welten schmauchen.
Der Himmel früh meist zu sich rief,
die lassen sich missbrauchen.
Ihr Leib verkommt zums Lüstern' Ziel,
das Herz wird ein Trophäe.
Die Federn fliegen, 's fällt fragil(3)
die kalt geworden Krähe.1) Kimme: Zielhilfe beim Schießen (Wikipedia ist einfach super)
2) Die Körpertemperatur eines Vogels ist höher als die eines Menschen
3) fragil = zerbrechlich
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Ein Buch, so bunt wie das Leben
PoetryDas covergebende Gedicht - ein Dankeschön fürs Cover geht raus an @Elchkese - heißt "In Zukunft" und ist wie so ein Sonnenuntergang: verklärend schön, und doch nicht zu erfassen. Hier finden sich etliche mal kürzere, mal längere Gedichte, die fast a...