An Persephone

52 7 1
                                    

Persephone der Armen,
das Unheil hast verkannt;
wer mag sich denn erbarmen
der Schand von unser Land?
Gequält, gezehrt vom Leide,
die Not hast du gesehn,
wir sind jetzt deine Weide,
das Gras ist saftig grün.

Persephone des Bösen,
du stehst in deinem Licht,
du lässt dich nicht erlösen,
das Feuer Bahn sich bricht.
Du wirst seit je belogen,
doch Mammon und die Macht,
die haben dich gezogen
in Feuer, Blitz und Nacht.

Ihr seid so viele Seelen,
doch schaut wie eine aus,
wir schrein aus noch mehr Kehlen,
und ihr schaut stolz heraus.
Das sollte doch berühren
das Herz von jedermann,
doch leider nicht die ihren,
ich glaube nicht daran.

Um den Jahreswechsel 2018/19 (ungefähr)

Ein Buch, so bunt wie das LebenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt