Die immerwährend wehren,
mit den ihn' heilig Heeren,
in ihrer Namen Schlacht,
bekommen nie zu fassen,
obgleich ermordet Massen,
was längst verschollen, siegreich macht.Was einst der Engel säte,
so mancher Tor verschmähte,
es quoll die Quell von Krach.
Nun gilt es einzuengen,
dies wiederum zu sprengen,
und klarzukomm' mit Weh und Ach.Wie soll denn wer dem Hellen,
wenn er da folgt dem Grellen,
vertrauen, zu dem Glück?
Die stürmen wollten, siechen;
die fliegen wollten, kriechen,
der Fernweh-, Größwahn stößt zurück.Wenngleich in voller Leere
verkäme alle Schwere -
so stürb der Mensch, befreit.
Das Vakuum drum meide;
an keiner Kant dich schneide -
und rufe zu der neuen Zeit.Ich glaub, dass wir zwar schaffen,
dass weniger erschlaffen,
doch eins, das könn wir nicht:
so gut zu leben, bauen,
und ewig zu vertrauen,
wie da der Sündenspiegel spricht.
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Ein Buch, so bunt wie das Leben
PoetryDas covergebende Gedicht - ein Dankeschön fürs Cover geht raus an @Elchkese - heißt "In Zukunft" und ist wie so ein Sonnenuntergang: verklärend schön, und doch nicht zu erfassen. Hier finden sich etliche mal kürzere, mal längere Gedichte, die fast a...