Den Kosmos zu erlernen,
berechnen wir die Welt,
wir suchen nach den Sternen,
von denen wir erhellt.
Was lässt sich glauben, sehen,
erspüren, gilt uns nicht.
Mit Wissenschaft zu spähen,
gar schief, ist uns Gericht.Die geistig Immersatten
erschweren gute Ding,
erleuchten träg kein Schatten
und streicheln Schmetterling'.
Ich kann dir sicher sagen,
dass du auch deshalb bist,
weil seit schon allen Tagen
Gehirn den Menschen ist.Wenn wären wir da weise,
ersparte's uns den Streit.
Wir sind doch alle greise
vor der Erkenntnis Zeit.
Ein wundersames Wissen
ist mehr als alles wert:
Primär wir all vermissen,
was kein Genie gelehrt.Wenn kommen üble Wogen,
sind Wellenbrecher da.
Das Wissen, aufgesogen,
beschützt uns vor Gefahr.
In Krankheit zu gesunden,
verdankst du Medizin.
Doch Dankbarkeit entschwunden
erscheint statt mit gediehn.Was haben wir erhoben
dies Geist zu unserm Gott -
kommt's Gute nicht von oben
und ist dies dem nicht Spott?
Wir wärn in Erd gefangen
ohn Wasser, Sonnenschein.
Doch warum nicht auch danken
dem Wissenskeimelein?16. 1. 2020
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Ein Buch, so bunt wie das Leben
PoetryDas covergebende Gedicht - ein Dankeschön fürs Cover geht raus an @Elchkese - heißt "In Zukunft" und ist wie so ein Sonnenuntergang: verklärend schön, und doch nicht zu erfassen. Hier finden sich etliche mal kürzere, mal längere Gedichte, die fast a...