Wütend auf sich selbst raste Amphitrite durch das vom Sturm ihrer dämlichen Tochter aufgepeitschte Wasser. Wenn sie Kym in die Finger bekam, würde diese eine ganze Weile lang nicht einmal eine sanfte Brise heraufbeschwören können.
Doch Amphitrite war ganz allein Schuld an dieser Situation. Sie hätte auf das Mädchen besser aufpassen sollen, seit die Kleine in die Vergangenheit getrieben wurde. Neptun war fuchsteufelswild geworden, als er davon erfahren hatte. Bevor er eines seiner Ungeheuer auf sie loslassen konnte, hatte sich Amphitrite für sie eingesetzt. Schon in ihrer eigenen Zeit war ihr die Kleine immer wieder aufgefallen und Amphitrite hatte sofort gespürt, dass dies ein ganz besonderes Menschenkind war. In ihrem Herzen brannte lichterloh die Sehnsucht nach längst vergangenen Zeiten.
Endlich erreichte Amphitrite die Unglücksstelle. Hektisch sah sie sich um und dort trieb sie im Wasser. Ihre langen Haare sanft im Wasser wiegend, die Augen geschlossen, das schöne Gesicht voller Frieden. Sie war wirklich wie geschaffen für den kleinen Gaius: wunderschön anzusehen, aber gefährlich klug. Diese Mischung war in beiden Zeiten selten derart zusammen ausgeprägt anzutreffen. Erleichtert stellte Amphitrite fest, dass noch ein kleiner Funken Leben in ihrem kleinen Schützling steckte.
Mütterlich strich Amphitrite der jungen Frau sanft über die Wange und flüsterte: „Deine Aufgabe ist noch nicht vorbei, mein Kind“
Dann befahl sie dem Wasser das Mädchen sicher an Land zu bringen, welches sofort ihren graziösen Körper an die Oberfläche hob, damit die Wellen sie sicher ans Festland tragen konnten. Zufrieden mit sich kehrte Amphitrite in ihren Palast am Grunde des Meeres zurück. So einfach würde ihr kleiner Trumpf nicht von der Bildfläche verschwinden.
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Aurelia
Tiểu thuyết Lịch sửIhr ganzes Leben lang hatte sie so viele Dinge über zauberhafte Städte und Orte in Italien gelesen, dass sie diese nun einfach mit eigenen Augen sehen musste. Mehr hatte sich Aurelia von ihrer Reise durch Italien nie erträumen können. Doch als sie a...