Teil 13

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Ein Schlag traf mich mitten ins Gesicht.
Ich hörte es knacken und ein unglaublich starker Schmerz breitete sich unter meinen Augen aus.
Doch lange Zeit hatte ich nicht um durch zu atmen, da mich schon der Zweite Schlag traf.
Mitten in die Magengrube.
Fuck tut das weh!
Ich krümmte mich vor Schmerzen und nach einem heftigen Schubser fiel ich endgültig auf den Boden.
Doch er trat weiter auf mich ein und schrie die ganze Zeit vor Wut.
Nach einer gefühlten Ewigkeit, hatte ich plötzlich mit der Bewusstlosigkeit zu kämpfen. Schwarze Punkte fingen an vor meinen Augen herum zu tanzen. Sie wurden immer mehr.
Ich weiß nicht wie, aber dann wurden sie langsam weniger. 
Ich gewann den Kampf.
Vielleicht auch, weil die Tritte mit der Zeit immer weniger wurden. Dann hörte er auf.
Ich schätze, dass er verschnaufen musste.
Kein Wunder bei dem Alkohol.
Ich öffnete meine vor Schmerzen geschlossen Augen und sah mein Vater außer Atem an einem Baum lehnen.
Ich nutzte die Chance, stand langsam auf und lief.
Ich wollte einfach nur weg! Weit weg!
Meine Schmerzen waren mir egal.
Ich hatte sogar das Gefühl, dass sie mit der Zeit weniger wurden. Könnte aber auch am Adrenalin liegen.
Ich rannte weiter in den Wald.
Immer und immer weiter.
Irgendwann muss auch ich verschnaufen und bleibe stehen.
Ich merke, wie die Müdigkeit mich langsam zu sich zieht und auch wie die Schmerzen wieder doller werden.
Ich blicke mich schnell um, um sicher zu gehen, dass keiner in der Nähe ist, setzt mich dann mit dem Rücken an einen Baum und schlafe ein.
Zum Glück!
Mir tut alles weh.

Als ich wieder aufwachte, dämmerte es bereits. Es wurde furchtbar kalt. Naja was erwartet man anders mitte Oktober?
Ich stehe mit Mühe auf. Blieb kurz stehen um mich zu sammeln.
Die Schmerzen sind nicht besser geworden, sie haben sich eher verschlimmert.
Na toll!
Ich setzte einen Schritt vor den anderen, doch weit kam ich nicht. Ich lehnte mich gegen einen Baum und schaute nach unten.
Da war eine Pfütze.
Ich schaute hinein und erschrak.
Ich weiß, das bin doch ich selbst, aber das war echt schlimm!
Ich hatte zerzauste Haare, etwas zerrissene Kleidung und überall an mir klebte Blut.
Ich konnte nicht weiter rein schauen.
Was hat er bloß mit mir gemacht?
Ich ging weiter. Also so wie ich konnte.
Nach einer Weile kam ich zu einer Bank, ich schaute mich nocheinmal unauffällig um und setzte mich dann. Ich schaute auf mein Handy. Das hatte mir meine Schwester, bevor wir umgezogen sind geschenkt, damit wir den Kontakt halten können. Die Nummer hat mein Adoptivvater andere gelöscht und mir den Kontakt verboten.
Es ist ihm eine zu große Gefahr, da ich ja etwas sagen könnte.
Eine Nachricht:

Du kleines Miststück!
Einfach abhauen. Dreckskind!
Komm sofort wieder!
Du selbst entscheidest, wie hart deine Strafe wird.
Ich finde dich sowieso!
Feigling!

Ich legte zitternd mein Handy wieder weg und packte es zurück in meine Jackentasche.

Ich melde mich auch mal wieder. Ich hoffe das euch mein Kapitel gefällt.

Eine bedeutende Begegnung ( eine ASDS und AS FF )Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt