Teil 12

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Ein Mann meldet sich am Telefon.

"Hallo?"

Er hatte einen sehr strengen und tiefen klang in seiner Stimme. Trotzdem klang er aber nicht bedrohlich.

"Ja hallo, Hannah Becker mein Name von der Polizei Köln. Ich rufe an, da ihre Tochter bei uns auf der Wache ist."

Von da an wirkte er ein wenig nervöser.
Ich erklärte ihm was vorgefallen war, was ihn aber meiner Meinung nach nicht wirklich interessierte. Ich bitte ihn auf die Wache zu kommen, damit er unterschreiben kann, dass Clara für eine Nacht bei uns bleibt.

"Wie bei ihnen bleibt?! Ich komme jetzt zur Wache und nehme Clara mit nach Hause!"

Er war sehr aufgebracht und ich schaffte nicht mehr etwas zu sagen, da er bereits aufgelegt hatte. Ich ging wieder zu Clara und sagte ihr, das ihr Vater sie wohl doch mit nach Hause nehmen wird.
Sie reagierte sehr verängstigt.

Clara's Sicht:
Ich könnte mir einen geschockten Blick nicht unterdrücken. Ich senkte meinen Kopf auf den Boden. Ich konnte ihr jetzt nicht in die Augen sehen.
Ich hatte echt Angst. Schreckliche Angst.
Er wird mich verprügeln oder sogar umbringen. Er mag mich ja so oder so nicht. Oder ich muss noch mehr machen oder er wird mich verkaufen....
Ich machte mir einfach mega viele Gedanken.

Hannah's Sicht:
Ich merke wie Clara mit der Zeit immer nervöser wurde, doch ließ mir nichts anmerken.
Es klopfte an der Glastür.
Ich öffnete sie.
Da stand ein Mann, der sich als der Adoptivvater von Clara vorstellte. Er wirkte relativ nett, dennoch ziemlich nervös.
Aber naja.
Ich rief Clara.

Clara's Sicht:
"Clara dein Vater ist da! Komm Mal bitte."

Ich atmete einmal tief durch und schluckte meine Angst , so gut es ging, runter.
Ich ging los und ließ mir, hoffentlich, nichts anmerken, da die Polizei nichts erfahren darf. Dann habe ich keine Hoffnung mehr. Dann bringt er mich um.
Vorne stellte ich mich neben Hannah.
Er kam auf mich zu.
Ich wollte zurückweichen, aber ließ es sein, da sonst etwas auffliegen könnte.
Er umarmte mich, doch ich merkte, dass er es nur als Vorwand nahm und so tat als wäre er total besorgst gewesen.
Ich umarmte ihn nicht.

"So, wenn sie ihr Tochter mit nach Hause nehmen möchten, bitte ich sie hier zu unterschreiben. Ich würde es ihnen aber nicht empfehlen."

Hannah unterbrach damit die 'Umarmung' und hielt ihm ein Blatt Papier hin.
Er überflog den Text kurz und unterschieb dann mit einem Kugelschreiber, den Hannah ihn zuvor gegeben hatte.

Danach verabschiedete ich mich von den Polizisten und umarmte Hannah noch einmal und ging dann mit gesenktem Kopf hinter ihm her.
Außerhalb der Wache merkte ich, wie mein Adoptivvater mich plötzlich hart am Arm packte und mich hinter sich her zog.
Als wir dann an einem Waldweg ankamen, wo nicht so viele Menschen waren, also eigentlich keiner, fing er an zu schreien.
Ich fing vor Angst an zu zittern, doch das machte alles nur noch schlimmer.
Mir kam eine deutliche Alkoholfarne entgegen.

"Was fällt dir eigentlich ein einfach so abzuhauen?! Und dann auch noch zur Polizei. Du kleines Miststück wirst echt immer dümmer! Womit habe ich dich bloß verdient?"

Ich fing noch doller an zu zittern.

Na was denkt ihr passiert jetzt noch?



Eine bedeutende Begegnung ( eine ASDS und AS FF )Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt