Ich merkte, wie mir blitzartig jegliche Farbe aus dem Gesicht wich. Emily war tod. Meine Augen fingen an zu brennen und ich merkte, wie mir vereinzelt Tränen über das Gesicht liefen. Ich war zu geschickt um etwas zu fühlen. Ich spürte gerade garnichts.
Das kann doch nicht sein, vor zwei Stunden war noch alles okay und sie hatte mich in den Arm genommen und jetzt?
Sie hat gesagt, dass wir uns wieder sehen. Das kann doch alles garnicht sein. Ich konnte und wollte es einfach nicht glauben, dass diese perfekte Zeit in meinem Leben jetzt schon vorbei war.
Ich stand von meinem Platz auf und wollte einfach nur allein sein, doch Paula hielt neuen Hand fest und schaute mich mitleidig an.P:"Alles wird gut, glaub mir."
Ich entriss Paula meine Hand und schüttelte nur den Kopf, bis ich die Treppen nach oben rannte und mich auf mein Bett schmiss.
Nichts wird gut.
Ich ließ mir das ganze noch einmal dich den Kopf gehen. Sie hat gesagt, dass das Auto sich überschlagen hat, weil sie am Handy war.
Warte...
Die Nachricht war so abgebrochen.
Ich nahm mein Handy nochmal in die Hand und schaute nach. Tatsächlich. Und die Zeit passte auch.
Das bedeutet ja, dass sie mit mir geschrieben hat. Nur weil ich sie angeschrieben habe hat sie auf ihr Handy geschaut.
Ich habe sie so abgelenkt. Sie war durch mich gestorben. Ich bin eine Mörderin.
Mir wurde das jetzt alles ersteinmal bewusst. Was hatte ich getan?
Ich fing unkontrolliert an zu zittern und mir liegen Bäche von Tränen über mein fassungsloses Gesicht.
Das war doch jetzt nicht wahr. Ich habe sie umgebracht. Meine eigene Schwester. Ich war schuld daran, dass ich sie nie wieder sehen werde. Ich habe das letzte noch lebende Familienmitglied umgebracht.
Und ihr Freund? Sie hatte doch erzählt, dass sie einen Freund hatte. Weiß er das schon?
Ich musste einfach raus. Ich hielt es hier nicht mehr aus.
Ich ging nach unten, zog mir kurz meine Schuhe an und verließ wortlos und ohne Jacke das haus. Mir war egal, dass es kalt war. Ich irrte irgendwo in der Gegend rum.
Irgendwann schaute ich mich mal um.
Wo war ich?
Ich hatte keine Erinnerungen an diesen Ort und wusste auch nicht von wo ich hergekommen war.
Aber egal. Ich werde so oder so nicht vermisst. Eine Mörderin wird nie vermisst. Wenn ich nach Hause gehen würde, dann würde ich so oder so gleich festgenommen werden. Ich meine ich bin über 14 und somit komme ich mit Sicherheit in ein Gefängnis.
Da wo Mörder auch hingehören.
Ich lief noch ein bisschen, bis ich nicht mehr konnte. Ich war zwischendurch auch gerannt. Ich weiß nicht wieso, aber wenn man rennt, konzentriere ich mich darauf, nicht zu stolpern oder auf meine Atmung.
Bei einem kleinen Holzpfahl an einer Weide blieb ich stehen.
Ich schlüpfte unter dem Stacheldraht drunterdurch. Bei meinem Pech blieb ich natürlich mit dem Rücken dran hängen und die Stachel machten mir mein Shirt kaputt und schnitten mir in die Haut. Es war glaub ich nicht so tief, aber es brannte höllisch.
Ich setzte mich von innen auf die Weide und lehnte mich am Pfahl an. Ich schloss meine Augen und entspannte mich ein wenig. Ich musste durchatmen.
Ich muss kurz eingenickt sein, denn ich wurde durch ein mir nicht unbekanntes Geräusch geweckt.Yes, ich habe heute noch ein Kapitel geschafft.
Es freut mich, dass mir die Überraschung gelungen ist und euch gefällt.
Das Kapitel ist hoffentlich auch gut geworden.
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Eine bedeutende Begegnung ( eine ASDS und AS FF )
FanfictionClara ist 15 Jahre alt. Sie hat beide Elternteile verloren und lebt jetzt bei ihrem Adoptivvater. Er hat nach dem tot von ihrer Mutter angefangen zu trinken und schlägt Clara jetzt. ( das war vor 2,5j ) Clara durchläuft viel Trauer und Wut, aber auc...