Teil 80

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Paula's Sicht:

Was war denn los? So langsam machte ich mir wieder ziemlich Sorgen.

I:"Was ist denn? Ist alles gut mit Clara?"

J:"Ja, ihr geht es gut. Wir hatte allerdings kurz nachdem ich dich angerufen hatte einen kleinen Vorfall..."

Was denn für ein Vorfall? Bitte sag, dass es nichts schlimmes ist...

J:"Nachdem ich aufgelegt hatte bin ich halt wieder zurück ins Wohnzimmer, bzw. wollte zurück ins Wohnzimmer und habe da Clara gehört. Sie hat eine sehr starke Verbindung zu Cassy, das habe ich von Anfang an gemerkt und hat ihr ihr Herz ausgeschüttet. Ich konnte nicht alles verstehen, aber vieles..."

Was ist denn los? Warum erzählt Clara mir das denn nicht. Es muss ihr ja schon länger auf der Seele liegen.
Das muss sie doch belastet haben, aber was war das bloß?

J:"Paula, ich glaube sie hat verstanden, dass Suizid keine Option mehr ist und ich glaube auch, dass sie es nicht mehr versuchen wird. Sie hat echt gelitten, als sie das mit dir erfahren hat..."

Meinte sie das gerade ernst? So etwas geht doch nicht so schnell weg, oder?

I:"Ich mache mir halt furchtbare Sorgen um sie."

J:"Das kann ich verstehen und das wird und soll auch nicht weggehen.
Aber meinst du nicht auch, dass die Psychiatrie nichts bringen wird. Sie fühlt sich dort überhaupt nicht wohl.
Ich denke, dass eine Therapie reichen wird, wenn sie normal ihren Alltag weiter lebt."

I:"Vielleicht hast du Recht. Sie mag die Schule, Freunde werden sie ablenken. Und nicht zu vergessen, sie hat Moonlight."

Julia nickte und nahm mich in den Arm.

Nach einer Weile kam Clara runter und schaute uns etwas verwirrt an.

Clara's Sicht:

Was war denn hier los?
Die beiden müssten meinen etwas irritierten Blick wohl bemerkt haben und lächelten mich freundlich an. Dann kam Paula auf mich u und umarmte mich.

P:"Wir schaffen das. Du schaffst das. Ich bin immer für dich da. Aber jetzt geht erstmal reiten. Ich muss noch ein paar Sachen erledigen. Jacky hat gesagt, sie fährt direkt hin."

I:"Jacky?"

P:"Ja, sie hat gesagt, sie würde auch mit dir ausreiten. Vielleicht bekommt ihr ja Julia auch auf ein Pferd."

Sie zwinkerte ihrer besten Freundin zu und ich könnte mir ein Lachen nicht verkneifen.

I:"Ich geb mein bestes."

Mit den Worten gingen wir raus und führen los richtung Stall.
Ich merkte, wie ich zunehmend glücklicher wurde und als Julia das Auto geparkt hatte, konnte ich einfach nicht mehr auf Jacky warten, sondern lief los zu der Koppel.
Schon von weitem wierte er mir zu und kam auf mich zu galoppiert. Ich begrüßte ihn mit einer ordentlichen Kuscheleinheit und konzentrierte mich so auf ihn, dass ich gar nicht merkte, wie Jacky mich ansprach.

J:"Hey Clara... Clara?....Alles okay?"

I:"Ähh was?...Ja."

J:"Kommt ihr dann?"

I:"Klar"

Ich ging hinter Jacky her und Moonlight folgte mir automatisch. Auch beim Putzen band ich ihn nicht an. Ich vertraue ihm blind und das weiß er auch. Er kann sich auf mich verlassen und ich mich auf ihn.
Ich hätte gerne einen Menschen an meiner Seite, dem ich das genauso auch ins Gesicht sagen könnte. Mal abgesehen von Hannah und Paula.
Aber naja.
Das reiten hat voll viel Spaß gemacht. Jacky und ich waren ausreiten und Julia ist mit dem Fahrrad nebenher gefahren. Wir sind über sämtliche Felder galoppiert. Wie ich dieses Gefühl vermisst habe.
Julia haben wir leider nicht auf den Rücken eines Pferdes bekommen. Schade eigentlich, das wäre bestimmt lustig gewesen. Also zumindest für Jacky und mich.
Auf dem Rückweg hat Julia vorgeschlagen noch einmal bei der Eisdiele anzuhalten und das taten wir dann auch.
Ich muss zugeben, das war einer der schönsten Tage, die ich je erlebt habe.

Als Julia das Auto vor unserem Gartenzaun geparkt hatte und wir gerade klingeln wollten, riss Paula schon die Tür auf und umarmte mich hektisch.

P:"Ich hab mir solche Sorgen gemacht. Wo wart ihr denn noch? Jacky hat gesagt ihr seid mit ihr losgefahren."

Ach ja stimmt. Wir hatte ja besagt, dass wir mit nach Hause kommen.
Ich musste mir ein Lachen verkneifen und Julia konnte man ansehen, dass es ihr nicht anders ging.

J:"Wir haben noch kurz an der Eisdiele angehalten. "

P:"Könnt ihr da nicht vorher Bescheid sagen. Man bin ich froh, das euch nichts passiert ist."

Wir gingen, nachdem wir uns die Schuhe ausgezogen hatten, ins Wohnzimmer und wärend Julia sich zu den anderen aufs sofa setzte ging ich kurz,natürlich mit Cassy, hoch duschen.

So, ich hoffe euch gefällt das Kapitel. Es ist ja nicht so spannend geworden, aber ein schönen Tag muss man ja auch mal schreiben.
Ich muss zugeben, dass ich diese Geschichte bald beenden werde. Ich habe mir zwar schon ein festes Ende überlegt, aber ihr könnt ja mal Vermutungen schreiben.

Eine bedeutende Begegnung ( eine ASDS und AS FF )Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt