Teil 22

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Du Miststück!
Wehe du erzählst irgendetwas.
Wenn doch, kommst du nicht mehr so geil davon!
Also beweg deinen Arsch sofort hierher sonst kannst du etwas erleben!

Ich ließ mein Handy langsam sinken.
Ich habe Angst! Ich kann das nicht mehr.
Hannah steht von Ende des Sofas auf und hockt sich vor mich. Sie legt ihr Hände auf meine Oberschenkel und schaute mich besorgt an.
Ich hatte Tränen in den Augen und zitterte vor Angst.
Hannah schaue mich noch einmal an und zeigte dann auf mein Handy.

H:"Darf ich es lesen?"

Ich zögerte kurz aber nickte dennoch.
Ich wollte dem Ganzen hier ein Ende setzten. Ich kann das nicht mehr.
Während Hannah die Nachricht las, schauten sich Katharina und Paula kurz an und Katharina stand dann auf.
Ich fing noch doller an zu zittern.
Paula rutschte weiter an mich ran und nahm mich in den Arm.

P:"shhhht... Alles gut. Was ist denn los?"

Ich konnte und wollte es ihr nicht sagen.
Ich zeigte auf mein Handy, das Hannah jetzt richtung Paula hielt und mich bittend, aber auch total geschockt ansah. Ich nickte beiden kurz zu um ihnen zu verstehen zu geben, dass Paula es auch lesen darf.
Sie nahm etwas irritiert das Handy und Las sich die Nachricht durch.
Als Paula fertig war, hatte Hannah sich gerade erst gesammelt.

H:"Warum sagst du uns das nicht? Wir hätten dich dann nie im Leben wieder zu deinem Adoptivvater gelassen."

I:"Ich... Ich hatte Angst."

Hannah kam auf mich zu und nahm mich in den Arm. Sie setzte sich auf Katharinas Platz und schlang ihre Arme um mich. Paula tat es ihr gleich.
In der Mitte der beiden fühlte ich mich so geborgen, wie schon lange nicht mehr.
Ich beruhigte mich sehr schnell und wir hatte etwa eine halbe Stunde so dar gesessen und ich habe es nicht mitbekommen, dass die anderen zu Bett gegangen sind. Keiner von uns hat irgendetwas gesagt. Doch ich unterbrach die angenehme Stille.
Mich plagten zu viele Fragen.

I:"Was passiert denn jetzt?"

Fragte ich vorsichtig und löste mich aus der Umarmung.

H:"Also, ich muss ja morgen arbeiten und werde auf jeden Fall eine Anzeige schreiben. Das kann so nicht weitergehen.
Er muss eine Strafe bekommen. Geht das jetzt schon die zwei Jahre, die du bei ihm lebst?"

Zögernd nickte ich. Ich kann mich jetzt so oder so nicht mehr heraus reden.

I:"Seid dem Mama tot ist."

Ich fing an zu weinen und Hannah nickte.

P:"Willst du dann morgen in die Schule, oder möchtest du dich noch etwas erholen?"

Ich überlegte kurz.
Soll ich?
Ich habe aber noch gar keine Sachen. Meine Klamotten und eigentlich alles ist noch bei meinem Adoptivvater.
Ich habe garnichts zum anziehen.
Was jetzt? Aber ich möchte unbedingt in die Schule.

I:"Ich würde ja gerne in die Schule. Aber ich habe garnichts zum anziehen. Ich kann doch nicht so da hin."

Ich guckte an mir herunter.
Ich trug eine dreckige Hose und mein Pulli stinkte auch schon.

Ich melde mich dann ach noch mal. Sorry, dass es so lange gedauert hat, aber ich habe im Moment so viel zu tun.
Lernen und so weiter. Aber das war es jetzt erstmal für eine Woche mit Arbeiten, also hoffe ich, dass es jetzt wieder ein wenig regelmäßiger wird.
Trotzdem hoffe ich das das Kapitel euch gefällt.
Was sie wohl jetzt machen?

Eine bedeutende Begegnung ( eine ASDS und AS FF )Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt