Ich wachte schweißgebadet auf.
Meine Handgelenk brannten, aber ich war die Fixierung los. Zum Glück.
Ich hatte einen schrecklichen Albtraum, in dem ich mich zwar selbst umgebracht habe, aber meine Familie mich nicht haben wollte. Ich hätte bei ihnen sein können, aber dürfte es nicht und zurück konnte ich nicht.
Sie haben mir immer wieder Vorwürfe zugerufen, dass ich eine Mörderin wäre und den Tod nicht verdient habe. Ich hätte eigentlich in meinem Leben leiden sollen.
Finja kam auf mich zu und wollte mich in den Arm nehmen um mich zu beruhigen, doch ich ließ sie nicht an mich ran.F:"Was hast du denn Clara? Es war nur ein Traum, alles ist gut."
I:"Nein nichts ist gut!"
F:"Was ist denn?"
Sie setzte sich neben mich auf mein Bett, doch ich drehte mich von ihr weg und rutschte ein Stück in die andere Richtung.
Ich wollte nicht mit ihr reden.
Ich will mit niemandem mehr reden.
Mein Vater hatte recht, auch wenn es nur ein Traum war. Ich hätte es wirklich verdient zu leiden.
Der Tod wäre ein Geschenk und das habe ich nicht verdient.F:"Clara, Hey! Was ist denn mit dir los?"
I:"Lässt mich alle einfach in Ruhe!"
Ich wurde wieder wütend, stand auf und rannte zur Tür. Ich zog mit aller Kraft an der Klinke und versuchte die Tür zu öffnen, doch es ging nicht. Sie war verschlossen.
Als Finja langsam auf mich zu kommt schrie ich sie einfach an. Ich will nicht, dass mir jetzt irgendjemand zu nahe kam.Finja ging tatsächlich ein Stück zurück, griff allerdings zum Telefon und rief jemanden an. Es fielen so Worte wie 'Ausraster', 'Traum' und 'Clara'.
I:"Ich brauche niemanden! Geh einfach!"
Ich war leider ein paar Schritte nach vorne gegangen und so konnten Miriam und ein Pfleger durch die Tür kommen.
I:"Lasst mich alle einfach mal in Ruhe!"
M:"Clara, komm mal runter wir wollen dir nur helfen. Wenn du uns erzählen würdest was los, dann können wir dich auch verstehen."
I:"Garnichts könnt ihr!'
M:"Okay das reicht mir jetzt. Gena, kannst du mir mal bitte ein bisschen Benzodiazepine auf?"
Der Pfleger nickte und verschwand schnell. So schnell kam er aber auch wieder und hatte eine Spritze in der Hand.
I:"Warum?! Warum könnt ihr mich nicht einfach alle in Ruhe lassen?! Ich will eure Hilfe ni..."
Ich schrie, brach aber ruckartig ab, da ich den Pieks in meinem rechten Arm merkte.
Blitzschnell wand ich mich in Finjas Griff und entzog ihnen meinen Arm, aber es war zu spät. Sie hatten mir dieses dämliche Zeug schon gespritzt und ich merkte wie sich mein Puls wieder normalisierte und ich ruhiger wurde.
Ich sackte schließlich auf den Boden und fing hemmungslos an zu weinen. Ich weinte nur, sagte aber keinen Mucks. Weder auf Ansprache, noch auf eindringliche Bitten.Miriam und Finja seufzten und halfen mir auf mein Bett. Sie schauten sich noch einmal an und verließen dann beide den Raum. Finja um sich wieder hinter diese ätzende Glasscheibe zu setzten und Miriam ging durch die andere Tür.
M:"Überleg es dir noch einmal. Wir sind immer da, wenn du reden willst."
Ich reagierte nicht drauf, sondern starrte einfach nur die Decke an.
Ich hörte, wie sie ging und den Schlüssel in der Tür herum drehte. Ich wollte nicht mehr.
Weder hier sein, noch leben.Ich fühlte mich so leer, aber dennoch bedrückte mich etwas, an dem ich zerbrach.
Ich fing wieder mal an zu weinen, rollte mich in meiner Decke ein und wand mich der Scheibe ab.
Wahnsinn, dass sie meine Verbrennungen an meinen Handgelenken nicht gesehen hatten oder sie haben es einfach ignoriert.
Keine Ahnung, interessierte mich aber auch nicht.F:"Clara... Clara ich weiß, dass du mich hörst. Du musst Jan nicht antworten, aber schau mich doch wenigstens mal an."
Ich bewegte mich kein Stück.
F:"Willst du etwas essen? Hast du Hunger?"
Ich gab nur ein verächtliches Schnauben von mir und schüttelte meinen Kopf.
Nicht dass die mir da auch nicht Medikamente untermischen.
Ich habe kein Bock die ganze Zeit Medikamente gegen meinen Willen zu bekommen.Eigentlich habe ich doch zu Paula nur gesagt, dass ich das mal ausprobieren würde und bin hier mehr oder weniger freiwillig hin und sie können mich eigentlich garnicht hierbehalten. Das wäre eigentlich ja Freiheitsberaubung.
So.
Ich hoffe es gefällt euch!
Danke für die ganzen Reads und Votes! Ich weiß garnicht so richtig was ich 'sagen' soll.
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Eine bedeutende Begegnung ( eine ASDS und AS FF )
FanfictionClara ist 15 Jahre alt. Sie hat beide Elternteile verloren und lebt jetzt bei ihrem Adoptivvater. Er hat nach dem tot von ihrer Mutter angefangen zu trinken und schlägt Clara jetzt. ( das war vor 2,5j ) Clara durchläuft viel Trauer und Wut, aber auc...