Eine bedeutende Begegnung ( eine ASDS und AS FF )

Teil 90

Sobald wie Finja aus der Tür war, kamen auch schon die ersten Gäste. Flo, Viola und einer, den ich nicht kenne.
Die Kollegen von Hannah kommen auch gleich. Genauso wie Lucas, auf welchen ich mich schon besonders freue.
Stephan bringt auch seine Tochter mit. Die ist fünf oder so, glaub ich.
Eigentlich mögen mich kleine Kinder. Ich finde, dass sie manchmal echt nerven, aber sonst mag ich sie eigentlich auch.
Ich half noch etwas in der Küche, um den anderen etwas aus dem Weg zu gehen und ging dann nach oben um mich fertig zu machen.

Ich stand also jetzt verzweifelt vor meinem geöffnetem Kleiderschrank und hatte die Wahl zwischen einer mega schönen schwarzen Hose mit einem weinroten, bauchfrein Top mit V-Ausschnitt und einem ebenfalls wunderschönen rot-weiß gemustertem Sommerkleid.

I:"Jacky!"

J:"Was?!"

I:"Komm mal bitte, ich brauche deine Hilfe!"

Magst, das mit der Hilfe hätte ich jetzt am besten nicht schreien sollen, weil ja immer gleich alle Panik schieben.
Und so wie ich es eben vorausgesagt habe kam natürlich nicht nur Jacky, sondern auch gleich Phil.

P:"Alles gut?"

Man kann die Sorge von seiner Stirn schon ablesen, als hätte er es ganz groß vorne drangeschrieben.

I:"Nein, nichts ist gut. Ich weiß einfach nicht was ich anziehen soll."

P:"Achso, ich dachte schon es sei was schlimmes und das was du an hast sieht doch gut aus."

Jacky und ich werden ihm beide einen vorwurfsvollen Blick zu.

I:"Das ist schlimm!"

Warum versteht der denn nicht, das ich nicht in Leggins und Alex's T-Shirt, wo ich vorne einen Knoten rein gemacht habe nicht gut aussehe und so auch nicht rumlaufen kann.

J:"Phil, ich würde jetzt einfach Mal sagen, dass du rausgehst und ich dir jetzt Mal helfe Clara."

Ich nickte freudig und Phil verließ ebenfalls nickend das Zimmer.

Von Unten könnte man noch Alex fragen hören, ob denn jetzt alles okay sei, aber dann schloss Jacky die Tür.
Ich zeigte ihr die beiden Sachen und mit ein  paar eindeutigen Argumenten nahmen wir das erste.
Sie flechtete mir noch rasch eine halboffene Frisur und ich schminkte mich noch ganz leicht.

Ich war gerade fertig, da ging die Tür von meinem Zimmer auf und Lucas trat ein. Jacky zwinkerte mir zu und ich machte noch eben meinen Zeigefinger vor den Mund, woraufhin sie nickte und den Raum verließ.

Ich umarmte Lucas erstmal ganz fest und er machte mir Komplimente, wie gut ich denn aussehen würde.
Ich musste aber zugeben, dass er auch nicht gerade schlecht aus sah, im Gegenteil. Sein weißes Hemd, wo er die Ärmel locker aufgerollt passte perfekt zu der kurzen Jeanshose.
Wie gingen zusammen nach unten, wo mir auffiel, dass schon alle da waren. Wir begrüßten alle und Lucas stellte sich total höflich vor.
Wow, er ist echt toll.

Cassy kam, sobald ich einen Fuß auf die Terrasse setzte auf mich zu und freute sich riesig darüber, dass ich wieder da war. Sie begrüßte auch Lucas und es war so mega süß, wie er mit ihr umging.
Ich half Paula, Viola, Jacky und Hannah noch dabei den Tisch zu decken und jedem etwas zu trinken zu bringen und Lucas unterhielten sich derweil mit Franco, Stephan und Alex über das Grillen, Fleisch und die passenden Soßen.
Ich musste schmunzeln, als ich das Diskussionsthema erfuhr.
Das perfekte Steak.

Ich stehe nicht so wirklich auf Rindfleisch. Pute, Hänchen oder Gemüse reicht mir vollkommen. Ich liebe zum Beispiel Maiskolben.

Aber naja. Ich ließ sie noch ein Bisschen weiter diskutieren und beobachtete die Tochter von Stephan, wie sie mit Cassy spielte und rief dann Lucas noch kurz zu mir.
Wir Tischeltern ein bisschen darüber, wann wir es ihnen am besten sagen würden und fanden auch schnell einen Entschluss: Nach dem Essen, wenn alle fertig sind und sich nurnoch unterhalten.
Das wird perfekt.

Als wir zurück zu den anderen gingen, saßen schon die meisten. Nurnoch Paula und Katharina wuselten hier und da noch etwas tun, um etwas zu trinken zu holen oder doch das Besteck für die Salate, welches ich vergessen hatte hin zu legen.
Flo und Alex standen am Grill und versorgten uns mit einem Fleischteller.

Ich wartete, bis alle etwas hatten und beobachtete Lucas dabei, wie er den Pfeffer über sein Steak verstreute.

H:"Clara...Hey Clara!"

I:"Äh....was?"

Omg, das war vielleicht peinlich, dass ich so verträumt war. Und es hat halt einfach fast jeder gesehen.
Von Julia und Hannah bekam ich einen definitiv übertriebenen, besorgten Blick zugeworfen und rollte daraufhin nur mit den Augen.

H:"Möchtest du nichts essen?"

I:"Doch schon..."

H:"Und was hast du dann?"

I:"Ach nichts, ich habe nur geträumt."

Ich zwang mich zu einem schiefen Lächeln und nahm mir ein Stück Pute von Teller.
Etwas Nudelsalat darf auch nicht fehlen und dann die Steaksoße.
Den nicht ganz so zufriedenen Blick von Hannah ignorierte ich gekonnt.

Ich schaute noch einmal in die Runde, wo eigentlich jeder schon am Essen war, der mich nicht gerade beobachtete.
Lucas muss wohl meine Anspannung gemerkt haben und legte unauffällig seine Hand auf meinen Oberschenkel.
Seine Geste beruhigte mich eigentlich sofort und ich senkte meinen Blick auf den Teller und fing ebenfalls an zu essen.

Sooo...
Ein Neues Kapitel meinerseits, wo ich hoffe, dass es euch gefällt.