Teil 51

1.2K 40 5
                                    

Nach etwa drei Minuten, in denen wir in der Umarmung geblieben sind, kam Alex wieder auf uns zu und kniete sich neben uns.

A:"Die anderen wissen auch Bescheid. Tabea, Phil und Jacky gehen nach Hause und sagen dort Franco und Emily ebenfalls Bescheid."

P:"Okay, dass ist gut. Aber nun zu dir Clara warum bist du eigentlich abgehauen? Du hast uns allen einen riesen Schrecken eingejagt. Was war denn los?"

Sie löste sich ein wenig aus der Umarmung und schaute mir in die Augen. Ich schaute aus Reflex auf den Boden. Was sollte ich denn jetzt sagen? War sie nicht sauer?
Sie hob mit zwei Fingern mein Kinn an und so musste ich ihr in die Augen sehen. In ihnen war kein Stück Wut. Nur Besorgnis und Erleichterung.

I:"Ähm ich... Ich dachte nach dem ich ihr alles erzählt hatte will sie mich nicht mehr und hätte ich es nicht gesagt, dann hätten ich perfekt leben können. Ich habe Panik bekommen, ich habe ja alles zerstört. Dann könnte ich nicht mehr klar denken und musste einfach weg."

Wärend ich ihnen das erzählte liefen mir in unterbrochen Tränen über die Wangen.

I:"Emily will mich doch jetzt gar nicht mehr."

H:"Hey Maus, sag nicht so einen Quatsch. Natürlich will sie dich noch. Sie war nur mit der Situation total überfordert und wusste nicht wie sie reagieren sollte."

Hannah nahm mich wieder in den Arm.

P:"Schaffst du es dich hinzustellen?"

Ich nickte. Ich meine ich war doch eben verletzt noch gerannt, dann muss das auch klappen.
Ich hielt mich also an Hannah und dem Baum fest. Das aufstehen klappte auch noch ganz gut, aber am sich gehe  sollte durchzuckte mich ein Schmerz und ich sackte wieder zusammen. Ohne irgendetwas zu sagen nahm mich Alex hoch und trug mich.
Ich hatte da auch komischer Weise nichts gegen und ließ es mir gefallen. Ich wollte nicht nochmehr Ärger machen und Alex hatte mich ja auch adoptiert und war der Mann von Paula. Der jenigen, der ich am meisten vertraute.

Zu Hause angekommen legte mich Alex auf das Sofa und ich würde sofort durch Emily mit einer Umarmung begrüßt. Ihre Augen waren rot vom weinen und sie lächelte mich erleichtert an.
Dann kam Tabea mit einer Nierenschale und Handschuhen an.Ich atmete ein wenig schneller. Ich wusste was jetzt kam. Sie wollte mich untersuchen und die Scherben rausziehen.
Ich bekam Angst.
Ich wusste das es schwachsinnig war, da ich Tabea vertraute, aber ich konnte mich nicht zusammenreißen. Ich fing wieder an unkontrolliert zu zittern und mit jedem Versuch es zu unterdrücken würde es schlimmer.
Emily stand irritiert auf und wurde von Franco mit raus genommen in einen anderen Raum. Tabea setzte sich neben mich, legte die Nierenschale neben sich und umarmte mich ersteinmal. Damit schaffte sie es meinen Puls wieder in eine einigermaßen normale Geschwindigkeit zu bringen.

T:"Was war denn das gerade? Du weißt doch, dass du mir vertrauen kannst."

Ich zuckte mit den Schultern und schaute bedrückt zu Boden. Ich wusste es tatsächlich nicht. Ich könnte es nicht kontrollieren.

T:"Na dann, du musst leider dein Pulli ausziehen, damit ich dich besser untersuchen kann."

Ich tat nichts. Alex und Paul waren ja noch im Raum. Ich weiß, das die schon hunderte Male jemanden backt gesehen haben, aber es war mir trotzdem unangenehm. Aber ich wollte es ihnen auch nicht sagen, ich meine Alex war jetzt so etwas wie mein Vater schätze ich und Paul ist auch immer nett.

T:"Ist dir das unangenehm? Sollen Alex und Paul mal kurz raus gehen?"

Ich nickte
Woher wusste sie das denn? Ich war sichtlich irritiert. Ach ja, die Sache im Bad. Paula hatte ihr bestimmt davon erzählt.
Ich schaute wieder auf den Boden. Ich wusste nicht, ob die mich jetzt noch so doll mögen, ich meine anscheinend vertraue ich ihnen noch nicht zu hundert Prozent.

So ich habe es auch wieder geschafft.
Ein neues Kapitel und ich hoffe es gefällt euch.

Eine bedeutende Begegnung ( eine ASDS und AS FF )Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt