Ich atmete noch einmal tief durch, bevor ich endgültig die Schwelle zur Terrasse übertritt. Mein Blick weichte sofort dem der Anderen aus und ich setzte mich schnell auf meinen Platz.
Es war mir einfach mega peinlich, wie ich reagiert habe. Zum Glück kam nur eine kurze Entschuldigung und dann hat jeder das Thema ignoriert. Da bin ich auch sehr dankbar drüber.
Da wir auch so viele waren, wurde natürlich sofort ein neues Thema gefunden und es entstand nicht so eine peinliche Stille, wo niemand sich etwas zu sagen traut.Die anderen aßen einfach weiter und auch Lucas aß. Ich nicht. Mir hatte sich der Magen umgedreht und ich bekam einfach keinen Bissen mehr runter. Ich wurde von Paula, Franco und Katharina, obwohl allen trifft es eher, extrem besorgt angeschaut, wenn sie sich nicht gerade unterhielten. Ich ignorierte es gekonnt und achtete nur auf das, was Lucas tat.
Als alle tatsächlich irgendwann mit dem Essen fertig waren, half ich mit abräumen. Lucas war gerade in ein Gespräch verwickelt und obwohl er helfen wollte, ließ ich ihn dazu nicht. Er brauchte nicht helfen. Er war ja schließlich selber Gast.
Ich sammelte alle Teller ein und stellte sie in der Küche in der Geschirrspüler.
Dann schrieb ich Lucas eine WhatsApp:
"Wollen wir es jetzt sagen?"
"Ja. Das passt."
Okay. Mal schauen wie sie drauf reagieren.
Ich wurde zunehmend nervöser, während ich neben Lucas auf meinem Platz saß und wir auf den passenden Moment warteten.
Ich schwitzte und rutschte unruhig auf meinem Platz hin und her.
Lucas hingegen war total entspannt, legte eine Hand auf meinen Oberschenkel und flüsterte mir immer wieder beruhigende Worte zu.
Ich bin so froh ihn gerade an meiner Seite zu haben und nicht irgendwen anderes.Und tatsächlich nach gefühlten Stunden der Ewigkeit und wo die ersten bereit nach Hause gegangen waren ergab sich eine Gesprächslücke.
Wir saßen in einem Halbkreis auf unseren, aus Paletten selbstgebauten, Terassenmöbeln und und unterhielten uns. Franco hatte vorhin noch den Feuerkorb angemacht. Stephan und eigentlich fast alle Gäste waren bereits gegangen. Nurnoch Flo war noch geblieben. Er wollte aber so oder so noch bleiben und auch hier schlafen.
Na dann mal los.I:"Ehm... Also ich glaube wir müssen euch etwas sagen."
Oh jemine. Alle Blicke haben sich von etwas anderem gelöst und nun werde ich von allen, wirklich allen, mega aufmerksam angeschaut.
Ich glaube tatsächlich, dass die meisten es sich schon denken können, aber jetzt kommt der schwierige Part. Welchen Satz benutze ich?
Einfach den Standertsatz oder einen anderen?L:"Wir sind ein Paar."
Omg. Das hat er jetzt nicht gesagt, oder?
Und auf einmal würde ich von Paula fest in den Arm genommen.P:"Glückwunsch!"
Ich lächelte etwas überfordert.
Aber es war schön. Es war schön, dass es endlich raus war. Es war einfach so, als würde dir eine Last von den Schultern fallen.
Nachdem uns eigentlich alle mit Zuversicht gratuliert hatten, kuschelte ich mich an Lucas ran und wir unterhielten uns noch weiter mit den Erwachsenen.Der Abend verging einfach unglaublich schnell und Lucas wurde so gegen halb zehn von seinem Vater mit dem Auto abgeholt, da er zu uns hingelaufen war.
Ich half noch ein bisschen beim Aufräumen und verschwand dann nach oben um mich bereits fertig zu machen. Dann müsste ich, wenn ich noch etwas meine Serie schaue, nicht noch einmal aufstehen. Also wusch ich mir mein Gesicht, schminkte mich ab, putzte mir die Zähne und so weiter und so fort. Ich meine, dass ich etwa eine viertel Stunde mein und Hannahs Bad besetzte.
Aber naja, die hat morgen eh Nachtschicht und geht deswegen sehr spät ins Bett.Ich lag bereits im Bett, als es an meiner Zimmertür klopfte und Hannah rein kam. Sie schloss die Tür hinter sich und setzte sich neben mich auf die Bettkante.
H:"Es ist so unglaublich schön, dass du jetzt endlich glücklich sein kannst. Du hast so viel schlimmes in den jungen Jahren deines Lebens erlebt und jetzt ist es endlich vorbei. Du kannst stolz auf dich sein. Nicht jeder hätte das so durchgestanden wie du. Du bist eine Kämpferin und zwar so eine mit Erfolg."
Bei den letzten Worten beugte sie sich zu mir und gab mir einen Kuss auf die Stirn.
Sie wandte sich bereits zum gehen, als ich sie noch einmal zu mir ruf.I:"Danke! Ohne dich bzw. euch hätte ich es nie geschafft und ja ich bin jetzt endlich glücklich. Und das nur, weil ich so unglaublich tolle Menschen um mich herum habe, die mir sehr ans Herz gewachsen sind. Ich habe jetzt euch und meine Freunde und Lucas. Danke, dass ihr mich nie aufgegeben habt und immer für mich da seid ohne euch hätte ich es nie geschafft."
Soooo...
Das war es nun mit meiner Geschichte. Ich hoffe sie hat euch gefallen und wenn ja, könnt ihr mir das ja gerne zeigen, indem ihr unten auf diesen kleinen Stern drückt.
Ihr könnt mir auch nochmal kurz in die Kommentare schreiben ob ihr noch einen Epilog wollt. Also einen solchen wie Clara jetzt ihr neues Leben lebt.
Das wäre total nett.
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Eine bedeutende Begegnung ( eine ASDS und AS FF )
FanfictionClara ist 15 Jahre alt. Sie hat beide Elternteile verloren und lebt jetzt bei ihrem Adoptivvater. Er hat nach dem tot von ihrer Mutter angefangen zu trinken und schlägt Clara jetzt. ( das war vor 2,5j ) Clara durchläuft viel Trauer und Wut, aber auc...