Teil 57

1K 41 6
                                    

Die Tür fiel gerade ins Schluss und ich starrte immer noch aus dem kleine Fenster in der Tür und hoffte sie kam noch einmal wieder, weil sie etwas vergessen hat, dem war aber nicht so. Tabea, die gerade vom der Arbeit gekommen war, Strich mir über die Schulter und zog mich in eine Umarmung.

T:"Sie kommt doch wieder."

Ich nickte und löste mich aus der Umarmung um hoch zu gehen. Ich brauchte jetzt etwas Zeit für mich. Ich wollte mir das ganze noch einmal durch den Kopf gehen lassen. Wird Emily meine Geschichte jemandem erklären? Was denkt sie wohl gerade über mich?
Ich wusste, dass sie im Auto saß, dennoch schrieb ich sie an:

I: Ich hoffe dir hat es hier bei uns gefallen. Freue mich schon aufs nächste Mal. Hab dich lieb!

Ich wartete gar nicht auf eine Antwort, ich wusste ja dass sie im Auto ist. Also packte ich mein Handy weg und legte mich auf mein Bett. Ich starrte einfach nur die Decke an und dachte gerade gar nichts.
Ich muss wohl irgendwie eingeschlafen sein, da ich, dadurch dass die Tür ins Schloss gefallen war und ich laute Schritte auf der Treppe hörte, wieder aufwachte. Ich schaute kurz auf mein Handy und dann auf die Uhr. Fast sechs. Paula und Katharina müssten jetzt nach Hause gekommen sein.
Ich nahm mein Handy in die Hand und las mir etwas irritiert die Nachricht von Emily durch. Ich meine, um die uhrzeit wo die Nachricht ankam, war sie hundert prozentig noch im Auto auf der Autobahn. Sie war nicht ganz vollständig. Irgendwie abgebrochen.

E: Es hat mir sehr gut gefallen und wir sehen uns ja schon...

Das war's. Aber naja,  sie musste ja auch fahren. Ich legte mein Handy wieder beiseite und stand auf und lief nach unten. Paula und Katharina standen neben Tabea im Flur, die die beiden im Arm hatte. Was war denn jetzt los?
Ich räusperte mich um ein bisschen Aufmerksamkeit zu gewinnen. Die drei drehten sich zu mir in und ich sah, dass Paula und Katharina Tränen in den Augen hatten und weinten.
Warum? Was war so Schlimmes passiert, sodass sie weinten? Paula war eine der stärksten Personen die ich je kennengelernt habe und ich hab sie noch nie weinen gesehen.
Sie ging wortlos auf mich zu und nahm mich in den Arm. Jetzt war ich total überfordert. Ich könnte nicht ab, wenn andere weinen und musste dann auch immer weinen.
Also ging ich an ihnen vorbei, ebenfalls mit Tränen in den Augen, in die Küche und nahm mir ein Glas Wasser um mich zu beruhigen. Als ich wieder zurück kam, saßen die beiden schon auf dem Sofa und starrte ins leere. Tabea ging an mir vorbei in die Küche und machte den beiden erstmal einen Tee. Ich setzt mich neben Paula.

I:"Warum weint ihr? Was ist denn los?"

Paula schaute mich mitleidig an und nahm mich in den Arm. Ich merkte, dass sie einmal tief durchatmete. War es so schlimm?

P:"Wir hatten eben einen Einsatz und wurden zu einem Unfall gerufen. Auf der Autobahn ist ein Auto mit hoher Geschwindigkeit von der Straße abgekommen und hat sich mehrfach überschlagen... die Insassin hat das ganze nicht überlebt. Sie wurde wahrscheinlich durch ihr Handy abgelenkt."

Und was war daran jetzt so besonders? Ich blickte da irgendwie nicht durch, ich meinen soetwas hat man doch als Notarzt öfter.
Ich merkte, dass Paula ihren Griff festigte und noch einmal Luft holte. Man merkte, ohne sie anzusehen, dass es ihr schwer fiel darüber zu reden. Warum? Keine Ahnung.

P:"Clara...die Insassin...sie...Clara es war Emily. Sie ist tod."

So ich wollte diese Geschichte noch ein bisschen spannend machen und ich dachte, damit würde wohl fast keiner rechen.
Ich hoffe euch gefällt das Kapitel. Es kommt zwar ziemlich spät, aber trotzdem.

Eine bedeutende Begegnung ( eine ASDS und AS FF )Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt