Teil 64

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Ich würde von einer netten Schwester geweckt und sie brachte mir mein Frühstück. Mein Magen knurrte und ich hatte das Verlangen, etwas davon zu essen. Ich könnte es gerade so unterdrücken und nahm mir meinen Joghurt und kippte ihn in die Toilette dann spülte ich und setzte mich wieder auf mein Bett.
Ich stöberte ein wenig in meinem Handy herum und fand ein paar Nachrichten meiner Freunde. Wenn die meine Geschichte kennen würden, würden sie nicht mehr Fragen wie es mir denn so ginge. Ich beantwortete alle Fragen rasch und unauffällig.  Ich sagte allen noch einmal, wie gerne ich sie habe und dass sie einfach toll sind.
Dann setzte ich mich wieder auf die Fensterbank und beobachtete den Trubel draußen. Es war sehr schönes Wetter, die Sonne schien und ein paar liefen in Tshirts draußen rum.
Ich muss wohl ziemlich lange da so gesessen haben, denn Charlotte kam schon zur Visite. Sie drückte mir einen Zettel in die Hand.

C:"Wenn du mal jemanden zum Reden brauchst, der nicht in der WG ist und dich jeden Tag sieht. Aber ich denke du solltest mit den Anderen mal sprechen. Die können dir helfen, glaub mir. Ich bin schon lange mit ihnen befreundet."

I:"Danke."

Ich lächelte dankbar, obwohl ich genau wusste, dass ich auf das Angebot nicht drauf zurück kam.
In der Sekunde, wo Charlotte gerade mei  Zimmerverlassen wollte, kamen Hannah, Alex und Jacky zu Besuch.
Sie begrüßten sich nett und dann kamen sie auf mich zu.

H:"Na Maus, wie geht's dir?"

I:"Gut."

A:"Schon gepackt?"

Ich nickte eifrig. Natürlich, ich sprang auf und kam leicht ins schwanken. Alex hielt mich fest, sonst wäre ich vermutlich noch umgekippt.

A:"Alles gut?"

Ich nickte und stellte mich erneut hin, darauf bedacht nicht umzukippen.
Dann klappte es und ich holte meine gepackte Tasche aus dem Schrank.  Meine Jacke auch. Ich zog sie an und überprüfte mit einem griff in die Tasche, dass der Brief noch da war. Danach ging ich mit Jacky und Hannah zu Alex, welcher bereits die Entlassungspapiere unterschrieben hatte und dann zum Auto. Ich wollte so schnell wie möglich nach Hause um noch viel Zeit mit ihnen verbringen zu können. So weit ich das einschätzen konnte, würde ich jeden heute noch einmal sehen.
Als wir zu Hause waren, lief ich kurz nach oben um meine Tasche auszupacken. Ich wollte gerade wieder runter zu den Anderen gehen, aber ich blieb am Spiegel hängen.
Mir zeigte sich ein Bild der Katastrophe. Wie in Trance starrte ich mein Ebenbild an und es bildete sich ein neues. Ich saß weinend am Boden, die Beine andewinkelt und das Gesicht in den Händen vergraben. Die WG Bewohner standen um mich herum und warfen mir Worte an den Kopf wie: 'Mörder!', 'Warum haben wir dich aufgenommen?' und 'Wann kommt Hannah von der Arbeit, du gehörst in den Knast!'.

Das war schrecklich, aber ich wurde rausgeholt, weil jemand an meine Zimmertür klopfte und 'Alles okay?' fragte.
Ich zog kurz die Nase hoch, wischte mir mit dem Ärmel die Tränen weg und rief dann: "Ja, ich komme gleich!".
Dann hörte ich auch, wie sich die Schritte wieder entfernten und ich ging ins Bad meine roten Augen auswaschen. Als es wieder ging, ging ich runter zu den Anderen ich den Garten.
Es war sehr schönes Wetter und wir beschlossen nach einer Runde Federball und Wikingerschach noch zu grillen.
Phil und Jacky gingen einkaufen und Paula und Hannah bereiteten schon mal ein bisschen was vor. Katharina, Franco und Tabea waren noch arbeiten.
Ich beschloss Alex und Paul zu zeigen, wie man Gummitwist spielt. Es war sehr lustig und Paul wäre beinahe hinngefallen, weil er am Band hängen geblieben ist.

Paula nahm mich nach einer Zeit kurz zur Seite.

P:"Wäre das okay für dich wenn noch vier von uns von der Arbeit kommen?"

So ich melde mich auch mal wieder.
Hoffe es ist okay geworden.

Eine bedeutende Begegnung ( eine ASDS und AS FF )Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt