Ich guckte, wie sollte es auch anders sein, verlegen zu Boden und spielte mit mit meinen Fingern.
Paula kam auf mich zu und hockte sich vor mich.P:"Schau mich mal an, Maus."
Ich tat es jedoch nicht und sie seufzte leicht. Dann hob sie mit zwei Fingern mein kinn und ich musste sie anschauen. Ich spielte weiter mit meinen Fingern.
P:"Wir waren doch schon so weit."
I:"Tut mir leid, ich...das war nur zu viel. Ich kenne sie doch gar nicht."
J:"Alles gut, nicht schlimm. Ich wusste das nicht. Du kannst mir aber vertrauen, ich werde dir nichts tun."
Ich nickte sie entschuldigend an, woraufhin sie mich nett anlächelte. Sie war wirklich nett. So wie Paula damals.
Aber ich kenne sie nicht.Ich fragte Paula, ob ich hoch gehen könnte, da ich ja morgen zur 'Schule' musste. Sie bejahte das und ich wünschte allen eine gute Nacht.
Alle:"Gute Nacht!"
Sie lächelten freundlich und ich verschwand nach oben. Das war mein letzter Abend mit ihnen. Ein toller Abend.
Auf dem Weg nach oben merkte ich schon, wie mir langsam die Tränen kamen und ich echt traurig wurde.(TRIGGERWARNUNG!)
Zusammenfassung steht am Ende und ist der LETZTE normale Absatz.In meinem Zimmer ließ ich mich an meiner abgeschlossenen Tür runterrutschen und fing an zu weinen.
Warum hatte ich Emily umgebracht? Hätte ich es nicht getan, wäre mein Leben jetzt perfekt. Aber wenn sie das herausfinden, komme ich in den Knast und muss mein restliches Leben da verbringen. Alle werden sich von mir abwenden und ich versauer da.
Das kann ich nicht.
Das will ich nicht.
Ich habe das Leben nicht verdient. Ich will mich bei Emily entschuldigen und meine Familie wieder sehen. Ich pack das ohne sie nicht.
Ich schaute mich in meinem Spiegel an und musste noch doller weinen. Ich verspürte auf einmal einen unglaublich starken Druck, den ich irgendwie loswerden musste. Ich stand also mühsam und mit wackeligen Beinen auf, ging ins Bad und schaute mich um.
Ich fand einen Einmalrasierer.
Ich steckte ihn mir in meine Tasche und und ging wieder in mein Zimmer.
Ich setzte mich auf mein Bett, nahm den Rasierer in die Hand und brach das Vorderteil in der Mitte auseinander. Zum Vorschein kamen drei übereinander gestapelte Klingen.
Sie glänzten.
Ich nahm sie einzeln in meine Hand. Dann schob ich meinen Ärmel hoch und setzte eine auf meinem Unterarm an. Ich horchte noch einmal. Ich hörte nichts, außer zwei Vögel, die zwittscherten, da ich mein Fenster offen hatte.
Trotzdem legte ich die Klinge neben mich, schob meinen Ärmel wieder herunter und schloss meine Tür auf, um mich noch einmal umzusehen.
Nachdem ich niemanden gesehen hatte, ging ich wieder in mein Zimmer und schloss hinter mir wieder die Tür.
Ich setzte mich vor meinen Spiegel auf den Boden und schob meinen Ärmel erneut hoch. Dann nahm ich die Klinge in die Hand, atmete einmal tief ein und aus und setzte sie an. Ich drückte und zog.
Ein langer und tiefer Schnitt zierte nun meinen Unterarm. Aus ihm quoll sofort Blut. Es war tief rot und ich schaute es, wie als wäre ich hypnotisiert, an.
Es lief in einer dünnen Spur zu meinem Handgelenk, über meine Handfläche und zu meinem Zeigefinger. Von dort aus tropfte es auf mein Laminat.
Ich zog noch ein paar mal durch, auf jeder Seite fünf bis zehn tiefe Schnitte. Ich wusste nicht genau welche denn als ich fertig war musste ich auf Anhieb lächeln. Ich beobachtete noch ein bisschen das Blut, immer mit einem kleinen Lächeln, welches mein Gesicht zierte. Eigentlich ein Lächeln zur falschen Zeit, aber mir war es in dem Moment egal. Ich ließ meine Arme auch weiterbluten, da ich wusste, dass mich so schnell keiner finden sollte.Ich machte trotzdem noch ein bisschen den Boden sauber, stellte mir den Wecker zu um zwei und ging noch kurz schlafen.
Den Brief hatte ich bereits auf meinen Schreibtisch gelegt, so das man ihn gleich findet.Zusammenfassung:
Clara hatte sich, nachdem sie noch einmal sicher gegangen ist, dass sie keiner erwischt, geritzt.
Danach hat sie nur noch kurz etwas sauber gemacht, den Brief auf ihren Schreibtisch gelegt und ist dann bis um zwei schlafen gegangen.So, das Kapitel wäre dann auch fertig und ich hoffe es gefällt euch!
Danke nochmal für die ganzen Reads und Votes!Noch eine Frage:
Ist das mit der Triggerwarnung und der Zusammenfassung okay oder muss ich noch irgendetwas beachten/ändern, etc.?
DU LIEST GERADE
Eine bedeutende Begegnung ( eine ASDS und AS FF )
Fiksi PenggemarClara ist 15 Jahre alt. Sie hat beide Elternteile verloren und lebt jetzt bei ihrem Adoptivvater. Er hat nach dem tot von ihrer Mutter angefangen zu trinken und schlägt Clara jetzt. ( das war vor 2,5j ) Clara durchläuft viel Trauer und Wut, aber auc...