{79. Kapitel}

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Meine Atmung stockte. Ich schluckte. "Ihr wart ein Paar."

Mechanisch, wie ein Roboter, setzte Hunter zu einem Nicken an. "7 Jahre. Sie war die Liebe meines Lebens." Aber ich wusste, sie würde mich verraten. Sie hasse was aus mir geworden war." Hunters Augen füllten sich mit Tränen. „Ich hatte keine andere Wahl." Er geriet ins Stocken. Er blinzelte, aber seine Lider füllten sich unaufhörlich mit Tränenflüssigkeit.

„Die Ausführung deines Plans war dir wichtiger, als die Liebe zu ihr?" Meine Stimme war so leise, dass ich mir sicher war, er konnte mich gar nicht hören.

Doch erneut bestätigte er meine Annahme mit einem verhaltenen Nicken. "Der Plan war mir wichtiger als alles andere. Als ich erfahren hatte, das Lillith als Zeugin vor Gericht aussagen soll, zögerte ich keine Sekunde." Der Ausdruck in seinen Augen wurde leblos. "Ich nahm meine Waffe..." Seine Finger schlossen sich fester um die Pistole, die er soeben in Händen hielt. "...und machte mich auf den Weg zu ihr." Mein starrgewordener Blick hielt weiterhin seine Hand fokussiert. Hunters Knöchel traten weiß hervor, so sehr umklammerte er die Waffe. Meine Atmung dröhnte in meinen Ohren, als ich zittrig meine Finger nach ihm ausstreckte. Ich berührte seine Hand flüchtig. Er sah mich an. "Es ist okay", flüsterte ich.

Der Amerikaner begann zu lächeln. Benommen schüttelte er seinen Kopf. "Mit Lilliths Tod ging alles den Bach hinunter. Harry wurde erneut verhaftet und landet im Staatsgefängnis." Er fuhr sich durch sein wasserstoffblondes Haar. "Keine Ahnung wie er es geschafft hatte zu Isabella Kontakt aufzunehmen."

"Gar nicht", unterbrach ich ihn. "Sie ist zu ihm gekommen. Nicht er zu ihr."

Hunter zog seine Lippen zu einer schmalen Linie. "Auch gut. Aber trotzdem war es Harrys Plan."

"I-ich weiß nicht wessen Plan es war deine Männer auszuliefern."

Erneut begann er zu lachen. "Du hast wenig Ahnung oder? Du weißt nicht wozu Harry im Stande ist. Meine Leute sind über den gesamten Kontinenten verteilt und dennoch schafften Harry und Isabella es, innerhalb weniger Stunden den Großteil von ihnen ausfindig zu machen. Isabella war vielleicht gebildet, aber so gerissen war sie dann auch wieder nicht. Das alles ist Harrys Werk. Isabella war nur der Laufbursche." Ein neckisches Grinsen zeichnete sich auf seinen Lippen ab. "Harry ist mir so ähnlich wie kein zweiter."

Ich ließ meinen Kopf sinken. Hunters Hand unter meinem Kinn riss mein Haupt wieder empor. "Okay genug der Förmlichkeiten." Hunter stelle sich aufrecht vor mich hin. "Kommen wir zu dem, warum ich eigentlich hier bin." Er streckte mir erneut seine Hand entgegen, wie als würde er mich zu einem Tanz auffordern. Zaghaft ergriff ich sie, ehe er auch schon seine Finger zudrückte und mich ruckhaft von dem Stuhl zog. In einer schnellen Bewegung trat Hunter gegen eines der Stuhlbeine. Mit immenser Wucht folg das Mobiliar zur Seite. Hufflepuff sprang erschocken auf. "Sssch, tut mir leid. Das wollte ich nicht", beruhigte ihn der Amerikaner sofort. Er tätschelt behutsam den Kopf des Hundes.

"W-was passiert jetzt?" stammelte ich vollkommen aufgelöst.

"Was jetzt passiert? Nunja du entscheidest, was jetzt gleich passieren wird." Seine Stimmlage verdunkelte sich. Ernsthaftigkeit war in ihr abzulesen. Hunter strotzte nur so vor Selbstdisziplin, doch für einen Bruchteil einer Sekunde bröckelte seine Fassade. Seine Kontrolle über sich selbst schwand zusammen mit seiner Beherrschung. Sein Gesichtsausdruck spiegelte den Rand der Verzweiflung. Er war am Ende. Seine Gedanken führten Krieg.

Sein Kiefer spannte sich an. "Harry und Isabella haben erfolgreich all meine Männer an die Regierung ausgeliefert. Beinahe alle wurden bereits verhaftet und weggesperrt." Hunter lachte sarkastisch auf. „Nur noch einer ist übrig. Und der...Louis, der steht vor dir."

Ich biss meine Zähne zusammen. "Ich verstehe nicht..."

Hunter seufzte. "Ich habe Isabella in Belgien getötet. Also steht jetzt nur noch Harry zuwischen mir und meiner Freiheit. Ich kann nicht zulassen, dass er gewinnt und mich einfach ausliefert." Er trat einen Schritt näher auf mich zu. "Du entscheidest was jetzt passiert." Sein Blick intensivierte sich. Eisern starrte er mir direkt in die Augen. „Sag mir wo Harry ist."

Mein Mund öffnete sich. Ich suchte nach möglichen Antworten, aber wurde nicht fündig.

Und da passierte es.

Hunter hob seinen rechten Arm an und zielte das erste mal mit seiner Waffe direkt in mein Gesicht. "Sag mir wo er ist und ich lasse dich leben. Der Kampf wird so zu Ende gegen wie er begonnen hat. Nur zwischen Harry und mir. Ein altbewährtes der Bessere gewinnt. Und du wirst leben, Louis. Ich verspreche es dir. Du musst mir nur verraten wo er ist. Und dann verschwinde ich. Für immer. Als hätte es mich in deinem Leben nie gegeben." Er beugte sich zu mir hinab. „Sag mir wo er ist!"

Schachmatt || LarryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt