"Mh, na dann wollen wir mal" sagt der hübsche Junge und zieht mich an meinem Hemdkragen zu sich. Ich versuche vor ihm stehen zu bleiben, aber ich habe meine Muskeln immer noch nicht unter Kontrolle. Also lande ich mit meinem Gesicht direkt an seiner Brust. "Die ist aber klein" sagt er nur und schenkt mir und meinem absolut peinlichen Fall keine Achtung. Plötzlich spüre ich Hände auf meiner Taille und dann werde ich wie ein nasser Sack über seine Schulter geworfen. Ein überraschtes Quietschen entweicht mir. "Halt den Mund!" werde ich angeschnauzt. So ein Arsch! Natürlich sind die gutaussehenden immer mega verzogen! "Sie ist nicht..." höre ich den Fahrer sagen, doch dann donnert der große Junge die Tür direkt vor seiner Nase zu. Der arme Fahrer. Was wollte er sagen?
Ich sehe, wie die Füße unter mir sich in Bewegung setzten und bald darauf wieder stehenbleiben. Eine Tür wird geöffnet und dann sehe ich Stufen. Die Treppe führt in den Keller und das gefällt mir gar nicht. Soll ich was sagen? Mich wehren? Oder mache ich es dann nur noch schlimmer? Bis jetzt haben sie mir nichts Schlimmes angetan, abgesehen von dem Betäubungsmittel, dass immer noch meine untere Körperhälfte kribbeln lässt. Aber ich darf nicht vergessen, dass sie mich entführt haben! Sie sind definitiv keine guten Menschen und mir gegenüber böse gesinnt. Abrupt werde ich aus meinen Gedanken gerissen. Mit einem Plums lande ich auf dem Boden. Der Arsch hat mich einfach fallen gelassen! Aua!
Wir befinden uns in einem dunklen Zimmer. Es ist nicht besonders groß und die Wände, sowie der Boden sind betoniert. Ein Typischer Keller eben. Das Licht wird angeschaltet und die nackte Glühbirne blendet mich. Meine Augen brauchen einen Moment, um sich an das Licht zu gewöhnen. Dann sehe ich wie der Dunkelhaarige auf mich zu kommt. Er grinst. Das ist ein gefährliches Grinsen... Was hat er bloß vor? Nervös rutsche ich auf meinem Hintern weiter nach hinten, bis ich mit dem Rücken gegen die Wand pralle. Wie ein Raubtier kommt er langsam näher. Es scheint ihm zu gefallen, dass ich nervös bin. Also werde ich einfach so tun, als sei ich nicht nervös! Der Arsch soll nicht bekommen, was er will! Ich richte mich auf und setze einen gelangweilten Blick auf. In seinem Gesicht lässt sich kaum eine Reaktion erkennen. Nur eine Augenbraue bewegt sich fast unmerklich nach oben. Dann, ohne Vorwarnung, zieht er sein Shirt hoch. Uff, sein Sixpack ist wirklich heiß! Aber mir ist nicht heiß... mir läuft ein kalter Schauer den Rücken herunter.
"Doch nicht mehr so selbstbewusst?" frägt er mich mit einem kalten Grinsen. Dann öffnet er den obersten Knopf seiner Hose. OMG was mache ich jetzt? Ich werde bestimmt nicht kampflos aufgeben! Aber ich habe keine Chance gegen ihn... Schließlich kann ich keine Kampfsportart und er ist bestimmt schon in tausenden Prügeleien verwickelt gewesen. Ich könnte ihn in seinen Hals schlagen. Aber ob ich mein Ziel auch treffe und dann auch noch fest genug, um ihn zu Fall zu bringen ist die Frage. Aber selbst, wenn, was dann? Schließlich sind hier im Haus bestimmt noch andere und ich habe das Gefühl, nicht in der Nähe einer Stadt zu sein. Eine Hand auf meinem Kopf lässt mich zusammenfahren. "Hast du mich etwa schon vergessen? Wie wäre es, wenn du mir ein bisschen Aufmerksamkeit schenken würdest?"
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Legato
Adventure„In meinem Leben gibt es niemanden mehr, für den es sich zu sterben lohnt" Als sie Zeugin eines Unfalls wird, gerät die 18 jährige Loreena unfreiwillig in die ihr völlig fremde Welt der Mafia. Plötzlich sieht sie sich Entscheidungen gegenüber, die w...