Kapitel 76

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-Jimmy-

Joey ist noch keine zehn Minuten weg, da klingelt es an der Tür.

"Jimmy, kannst du mal bitte aufmachen?", bittet John. Wenn auch etwas widerwillig gehe ich seiner Bitte nach.

"Das nächste Mal nimmt du dir gefälligst den Schlüssel mit!", rufe ich in Richtung der Tür. Als ich diese öffne und Leyla vor mir steht ist mir mein Spruch fast schon peinlich.

"Sorry, den habe ich hier gelassen. Aber ich werde es mir merken.", entgegnet sie.

"Nein, nein. Ich dachte, du bist wer anders.", beeile ich mich zu sagen, damit Leyla kein schlechtes Gewissen bekommt. Sie verschränkt die Arme vor der Brust und sieht mich kritisch an.

"Ich weiß.", sagt sie dann ganz plötzlich und fängt an zu lachen. Auch meine Anspannung löst sich automatisch.

"Du bist echt unmöglich." Lachend umarme ich sie und nehme dann ihren Koffer.

"Auch das weiß ich.", erwidert sie und geht an mir vorbei ins Haus. Kopfschüttelnd folge ich ihr.

Nicht nur ich, sondern auch meine Geschwister freuen sich, das Leyla wieder da ist. Ihre verrückte und freche Art hat mir echt gefehlt.

"Soll ich euch irgendwas helfen?", fragt sie an Kathy gewand, die in der Küche alle Hände voll zu tun hat.

"Komm du erstmal in Ruhe an.", antwortet meine Schwester nur.

"Okay, dann nicht." Leyla zuckt mit den Schultern und will mir ihren Koffer abnehmen.

"Lass mal. Ich bringe ihn dir nach oben.", entgegne ich daraufhin.

"Ich glaube, ich verreise öfter.", sagt Leyla und schaut mich mit diesem fiesen - sexy Grinsen an, in welches ich mich verliebt habe.

Ich stelle ihr den Koffer im Zimmer ab und lasse ihr dann ein bisschen Freiraum.

"Schön, das du wieder da bist.", sage ich und ziehe dann ihre Tür hinter mir zu.

Während der nächsten Stunden werde ich damit beschäftigt, Luftballons aufzublasen, Luftschlangen im Haus zu verteilen und den Konfettikanonen von Angelo und Paddy auszuweichen. Warum haben die zwei die Dinger jetzt schon in den Fingern?

Noch nerviger sind allerdings die Papiertröten, die, nebenbei bemerkt, eien höllischen Lärm verursachen.

"Wenn mir dieses Ding noch einmal ins Ohr schreit, nehme ich es dir weg.", mahne ich Angelo, der großen Spaß dabei hat, mein Trommelfell zu strapazieren.

"Machst du eh nicht.", entgegnet er, trötet mir genau ins Ohr und will lachend wegrennen. Doch ich packe ihn an der Kapuze seines Pullovers und halte ihn fest. Ehe er es verhindern kann, nehme ich ihm die blöde Tröte weg und lasse sie in meiner Hosentasche verschwinden.

"Ey, das ist meine!", beschwert sich Angelo und blitzt mich wütend an.

"Selbst Schuld. Ich habe dich gewarnt.", sage ich und lasse meinen Bruder schmollend im Wohnzimmer stehen.

"Du bist gemein!", ruft er mir hinterher, als ich zu meinen Schwestern in die Küche gehe. Vielleicht kann ich da ja noch was machen. Von Luftballons und Papiertröten habe ich für heute Abend nämlich genug!

Als ich gerade anfangen will den Tisch zu decken, taucht Joey wieder auf, der mir auch gleich zur Hand geht.

"Habt ihr schon was von Thomas gehört? Er wollte doch Leyla vom Flughafen herbringen, oder?", fragt mein Bruder in die Runde. Zwar versucht er die Vorfreude in seiner Stimme zu verbergen, was, zumindest mir gegenüber, ihm aber nicht gelingt. Immerhin weiß ich genau, wie er sich fühlt.

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