Kapitel 3

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-Jimmy-

„Wow! Das sieht ja aus, als hätte es die ganze Nacht geschneit.", sagt Joey begeistert und quetscht sich zu Johnny, Patricia und mir ans Fenster. Wir drücken die Nasen an das kalte Glas und schauen nach draußen. Dort fallen schon wieder dicke Schneeflocken vom Himmel. Mein kleiner Bruder hat Recht. Es liegt so viel Schnee, als hätte es tatsächlich die ganze Nacht geschneit.

„Ich kann es kaum erwarten, mich da rein zuschmeißen!", sage ich und deute auf den riesigen weißen Haufen, der am Wegesrand liegt.

„Oh ja!", stimmt Joey mir zu. Auch Johnny und Patricia sindbegeistert.

Gleich nach dem Frühstück wird dieser Plan in die Tat umgesetzt. Doch vorher helfen wir Papa, den vielen Schnee vom Weg zu schippen. Patricia und Kathy streuen Sand, damit wir auf dem Eis nicht ausrutschen,

Als wir endlich mit Allem fertig sind, holen wir unsere Schlitten und laufen hoch auf den Berg. Dort warten schon Maite und ihre Freundin Leyla auf uns. Erst steht Leyla schüchtern ein Stückchen am Rand und schaut uns beim Rodeln zu.

„Willst du nicht auch mal? Bei Joey und mir ist noch Platz auf dem Schlitten.", frage ich sie. Leyla nickt nur und kommt mit zu uns. Ganz so viel Platz, wie ich behauptet habe, ist zwar nicht, aber trotzdem sitzen wir irgendwann hintereinander auf dem Schlitten und sausen den Berg runter. Wenn man diesen nur nicht immer wieder hochlaufen müsste! Und da es Leyla sich auf dem Schlitten bequem gemacht hat, ist der Aufstieg für Joey und mich doppelt so anstrengend.

„Puh, ich kann nicht mehr." Ich lasse mich in den Schnee fallen und lege mich lang. Ich mache die Augen zu und schiebe die Hände unter den Kopf. Die dicken Schneeflocken kitzeln mich im Gesicht.

Das, was mich gleich darauf im Gesicht trifft, ist allerdings mehr, als eine Schneeflocke. Gleich darauf höre ich Joey und Leyla lachen.

„Man Joey, was sollte das denn?", frage ich genervt und wische mir den Matsch aus dem Gesicht.

„Volltreffer!", ruft er und rennt lachend weg. Leyla ihm hinterher. Schnell stehe ich auf, schnappe mir ebenfalls eine Handvoll Schnee und laufe den Beiden nach.

Obwohl Joey und Leyla ein kleines Stück kleiner sind, als ich, kann ich kaum mit den beiden Schritt halten. Mich wundert es, das sie nicht schon lange hingefallen sind, weil sie sich andauernd nach mir umdrehen. Aber mein Bruder hat irgendwie immer Glück bei solchen Sachen.

Auf gut Glück werfe ich immer wieder ein Schneeball nach den beiden. Die meisten verfehlen ihr Ziel leider. Man! Und es dauert jedes Mal  ganz schön lange, Nachschub zu sammeln. Da auch Joey versucht mich zu treffen, macht die Sache nicht gerade leichter. Doch langsam hole ich die zwei ein.

„Ich hab'euch gleich!", rufe ich ihnen zu und feuere den nächsten Schneeball ab.

„Du kriegst uns nicht!" Joey dreht sich kurz zu mir um und streckt mir lachend die Zunge raus. 'Das werden wir ja sehen', denke ich und versuche noch schneller zu rennen. Warum sind die Beiden so schnell?

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