Kapitel 44

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-Leyla-

Als ich in meinen neuen Klamotten stecke, fühle ich mich wie neu geboren. Ich mache es mir auf meinem Bett bequem und suche mein Handy aus meiner Tasche. Gestern bin ich einfach nicht dazu gekommen, draufzuschauen. Ohne lange zu zögern wähle ich Maite's Nummer. Sie ist die Erste, die hiervon erfahren muss! Schon nach dem zweiten Klingeln ist ein Rascheln am anderen Ende der Leitung zu hören.

"Schön, das du mal wieder was von dir hören lässt.", sagt Maite, leicht kritisch, nachdem wir uns begrüßt haben.

"Glaube mir, ich hätte gestern andere Sachen im Kopf.", erwidere ich und kann mir ein breites Grinsen nicht verkneifen. Gott sei Dank kann sie mich nicht sehen! Wer weiß, was meine Freundin da hinein interpretieren würde... Auf ihre Nachfrage, was denn bei mir los sein, berichte ich von dem gestrigen Tag.

"Wow. Das ist krass.", ist alles, was Maite daraufhin sagt.

"Und? Wie war das Wiedersehen?", schiebt sie sofort hinterher.

"Es war ...", beginne ich, unterbreche mich aber selbst und beende den Satz schließlich mit "...komisch.". Im Hintergrund kann ich das Knistern von Bettwäsche hören.

"Liegst du etwa noch im Bett? Es ist gleich elf.", frage ich. Was meine Freundin ja nicht wissen kann ist, das ich wahrscheinlich auch noch schlafen würde, hätte Joey mir nicht das Frühstück ans Bett gebracht.

"Ach, frage nicht. Wir hatten gestern Besuch, der sehr lange geblieben ist. Aber zurück zu dir. Was soll das heißen, es war komisch?"

"Ich habe eben nicht damit gerechnet, das die beiden plötzlich vor mir stehen. Ich war einfach nicht darauf vorbereitet und total überrumpelt.", gebe ich zu.

"Kann ich mir gut vorstellen.", sagt Maite gähnend. Da ich sie nicht um ihren Schlaf bringen will, verabschieden wir uns kurz darauf und ich gebe ihr mein Versprechen, mich bald wieder zu melden.

Durch das Telefonat habe ich gar nicht mitbekommen, wie schnell Die Zeit vergangen ist. Klar wird mir das, als wenige Minuten später die ersten Stimmen von unten zu hören sind. Ich stecke mein Handy an, da der Akku wahrscheinlich in ein paar Minuten schlapp machen würde und gehe zu den anderen mach unten.
Bereits im Flur kommen mir Jimmy und John mit großen Einkaufstüten entgegen. Eine davon hätte beinahe einen Abgang gemacht, hätte ich sie nicht, wenige Zentimeter, bevor sie auf den Fußboden gelandet wäre, aufgefangen. Ich folge der Masse in die Küche, in der Hoffnung mich irgendwie nützlich machen zu können.

Nach dem Mittagessen, es gab Spaghetti mit Tomatensoße, suche ich meine Arbeitsvertrag hervor, den Thomas mir gestern schon gegeben hat. Ich setze mich an meinen Schreibtisch und lese mir die Zeilen ordentlich durch. Als dies erledigt ist, wähle ich seine Nummer und wir besprechen die restlichen Details. Zu guter letzt setze ich meine Unterschrift auf die dafür vorgesehenen Zeilen und stecke das Papier in die Mappe zurück. Jetzt ... jetzt ist es offiziell!

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