Kapitel 30

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-Jimmy-

Die Verkaufszahlen unserer CD steigen und steigen mit jedem Tag der vergeht. Schon nach wenigen Wochen sind unsere Erwartungen gesprengt. Das alles ist so neu und gleichzeitig komplett verrückt für uns. Jeden Tag, den wir auf der Straße spielen, versammeln sich gleich hunderte Leute um uns herum, nur um die Songs von der Platte live zu hören. Aber auch die Zuschauer, die die CD noch nicht gehört haben bleiben stehen und die meisten sind nach drei oder vier Songs begeistert.

Inzwischen haben wir es uns angewöhnt mehrmals in der Woche in eine andere Stadt zu fahren und dort zu spielen. Keine Ahnung wie es meinen Geschwistern damit geht, aber ich bin jedes Mal extrem aufgeregt. Natürlich ist es schön, wenn man auch wo anders die Leute mit der eigenen Musik begeistern kann, trotzdem freue ich mich immer wenn es wieder nach Hause geht.

So auch heute. Während der letzten Wochen waren wir hauptsächlich im Norden von Deutschland unterwegs. Große Feste, oder ähnliche Veranstaltungen fanden zwar keine statt, aber trotzdem haben sich alle Mühen gelohnt. Zum Glück hat sogar das Wetter mitgespielt! Von dem regnerischen, kalten Seewetter, vor dem man uns oft gewarnt hat, haben wir nicht's zu spüren bekommen. Und die Luftveräanderungen taten echt gut; nicht nur mir. Doch heute heißt es leider - Sachen packen und ab nach Hause!

Pünktlich zum Einbruch der Dunkelheit haben wir Alles verstaut und die Kleinsten schlafen schon. Den heutigen Tag haben wir in Hamburg verbracht. Der graue Himmel und das kalte Nieselwetter haben uns dad perfekte Ende leider versaut. Aber davon lassen wir uns die gute Laune nicht verderben! Nicht wir!

Nachdem wir sichergestellt haben, das wir nicht's vergessen haben, schlendere ich mit Joey noch eine Weile durch die Stadt. Langen sagen wir nicht's und hängen in unseren eigenen Gedanken fest. Der Wind pfeift indessen ziemlich stark und weht uns dir Kapuzen immer wieder vom Kopf. Trotzdem tut diese mir sehr gut. In den letzten haben wir uns hauptsächlich auf's Musizieren konzentriert, was echt anstrengend sein kann. Gleich nach dem Sonnenaufgang sind wir losgezogen und erst wieder nach Hause gegangen, als es dunkel und kalt wurde. Nicht's da mit Familienurlaub und Entspannung!

Als es wieder zu regnen beginnt flüchten Joey und ich in ein kleines Café, das einzige weit und brei,  welches noch geöffnet hat. Dies ist deutlich zu merken, da es total überfüllt ist. Wir drängen uns durch die Massen und setzen uns an einen der letzten freien Tische. Neben uns klatschen die Regentropfen gegen die Fensterfront, was man aber wegen der Lautstärke hier drin fast nicht hört. Als die Bedienung kommt, löse ich meinen Blick vom Fenster und überfliege die Karte. Letztendlich bestellen wir  nur jeder ein Getränk, da wir nicht all zu spät zurück wollen. Nicht, das die anderen sich noch Sorgen machen!

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