Kapitel 21

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-Jimmy-

Wie schnell die Zeit doch vergeht... In drei Tagen ist schon Heiligabend. So richtig in Weihnachtsstimmung bin ich allerdings nicht. Zwar wurden die Straßen geschmückt und ein riesiger Baum aufgestellt, aber leider liegt nicht ein einziges Krümel Schnee. Das Bisschen, welches am Anfang des Montas fiel, ist bereist wieder weggetaut, da es an den letzten Tagen nochmal verhältnismäßig warm war. Und Weihnachten ohne Schnee ist nun einmal kein richtiges Weihnachten!

Der einzige Vortei an diesem unpassenden Wetter ist, das wir weiterhin jeden Tag spielen können, ohne das uns die Finger abfrieren. Außerdem sitzen wir weiterhin an neuen Sons. Anfang des nächsten Jahres haben wir beschlossen uns mal wieder daran zu wagen eine neue CD aufzunehmen. Dieses Mal wollen wir das aber Alles selbst in die Hand nehmen, da wir in der Vergangenheit nicht nur gute Erfahrungen mit den Produzenten gemacht haben.

Aber alles zu seiner Zeit. Wenn wir bis dahin nicht genug Geld zusammen haben, wird dies eh nur ein Traum bleiben. Jetzt werden wir erstmal dieses Jahr ausklingen lassen und ein schönes Weihnachtsfest zusammen feiern. Aber bis dahin sind ja, wie gesagt, noch drei Tage Zeit.

Da wir jeden Tag unterwegs sind, habe ich nicht viel Zeit zum Nachdenken, was auch gut so ist. Wenn ich nur in Bus hocken würde, würde ich wahrscheinlich die ganze Zeit an die beiden Tage denken, die ich mit Annie hatte. Der Abend, an dem ich sie nach Hause begleitet habe und sie mir erzählt hat, das sie mit ihren Eltern wieder nach Frankreich fliegen wird, war tatsächlich der letzte, an dem ich sie gesehen habe. Anfangs habe ich mich an die Hoffnung geklammert, sie vielleicht doch noch einmal zu sehen, habe aber schnell damit aufgehört. Enn fas tat nicht nur mir nicht gut, sondern auch meinen Geschwistern, an denen ich meine schlechte Laune abgelassen habe. Und das hat keiner von meiner Familie verdient. Ganz im Gegenteil! Vor allem Joey und Patricia haben versucht  mich von der Sache abzulenken. Jeden Abend wollten sie mich dazu überreden, mit ihnen auszugehen. Obwohl ich nie wirklich Lust darauf hatte, habe ich mich an den meisten Tagen von den Beiden überreden lassen.

Und die Bemühungen der beiden zahlten sich aus. Nach zwei Wochen habe ich kaum noch an Annie denken müssen. Die beiden Abende mit ihr waren echt schön und trotz allem denke ich gern daran zurück. Oft habe ich mich gefragt, woher sie all die Orte kennt, von denen sie mir erzählt hat, obwohl sie gar nicht hier wohnt. Wahrscheinlich daher, das sie jedes Jahr mindestens einmal mit ihren Eltern herkommt. Da ich nicht einmal ihre Adresse habe geben lassen, kann ich ihr nicht einmal eine Karte zu Weihnachten zukommen lassen. Da unser Abschied so unerwartet und plötzlich kam habe ich soweit gar nicht gedacht.

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