-Leyla-
Leider haben sich die Schneemänner später in riesige Eismonster verwandelt. Mit ihren großen Krallen, in Form von dicken Eiszapfen, sahen sie echt gruselig aus. In meinem Traum haben sie mich in ihrer Festung gefangen gehalten. Dort war es total kalt. Ich habe auf dem Fußboden gesessen und vor Kälte gezittert. Die Monster standen um mich herum, haben mich ausgelacht, weil ich solche Angst hatte und haben mich immer wieder mit Schneebällen abgeworfen.
"Lasst sie ihn Ruhe!" Die Stimmen, die das rufen, kommen mir sehr bekannt vor. Gleich fühle ich mich ein bisschen weniger ängstlich. Joey und Jimmy sind wirklich gekommen, um mich aus dieser Festung zu befreien! Das Auftauchen der Beiden überrascht die Eismonster und sie lassen mich in Ruhe.
"Das war voll gruselig.", beende ich meine Geschichte. Gleich, als ich am Nachmittag zu Jimmy und Joey gegangen bin, habe ich den beiden von meinem Traum erzählt.
"Zum Glück war es ja nur ein Traum.", füge ich leise hinzu. Ein bisschen peinlich ist mir das Ganze schon.
"Wir würden dich auch in der Wirklichkeit vor diesen Eismonstern retten.", meint Joey und legt mir den Arm um die Schultern.
"Auf jeden Fall.", stimmt Jimmy seinem Bruder zu.
Später am Nachmittag machen wir es uns in unserem selbstgebauten Iglu bequem. Jimmy hat sogar eine große Kanne Tee besorgt. Er stellt drei Tassen in unsere Mitte und befülle diese mit der dampfenden Flüssigkeit. Meine Tasse ist so heiß, das spüre ich sogar durch meine Handschuhe hindurch. Auch John und Maite gesellen sich nach einer Weile zu uns. So langsam wir des ziemlich eng. Ich muss mich fast auf Joey's Schoß setzten, damit wir alle Platz haben!
Eigentlich machen wir die ganze Zeit nicht's anderes, als zusammengequetscht dazusitzen und zu quatschen.
"Und, freust du dich schon auf euren Urlaub?", fragt Maite mich ganz plötzlich. Ich kann mich gar nicht erinnern, ihr davon erzählt zu haben. Naja, ist ja auch egal.
"Ja, ich bin schon total aufgeregt.", antworte ich ehrlich.
"Wo fährt ihr denn hin?", will Joey wissen. Fragend schaut er mich an und beißt ein großes Stück von seinem Keks ab, die Maite mitgebracht hat. Ich erzähle den Vieren von der Firma meiner Eltern, deren Hauptsitz in Deutschland ist. Einmal im Jahr fliegen meine Eltern dahin, um nach dem Rechten zu schauen. Und jedes Jahr hängen wir ein paar Wochen Urlaub hinten an. Wenn wir schon mal da sind...
"Und wie lange bleibt ihr?", fragt Jimmy.
"Sechs Wochen.", antworte ich.
"So lange? Da bist du ja zu meinem Geburtstag gar nicht da." Erschrocken schaut Joey zu mir rüber.
"Zieh' nicht so ein Gesicht. Wir kommen ja wieder.",mahne ich und boxe ihm gegen den Arm.
"Na hoffentlich. Du wirst uns nämlich ganz schön fehlen." Jimmy's Worte lassen mich lächeln.
"Ihr werdet mir auch alle fehlen.", sage ich in die Runde.
Irgendwann holt Kathy ihre Brüder nach Hause und ich bleibe mit Maite alleine noch im Iglu. Als es dunkle und immer kälter wird, gehen auch wir nach Hause. Ein bisschen traurig macht es mich schon, zu Joey's Geburtstag nicht hier sein zu können. Immerhin ist er einer meiner besten Freunde.
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Forever Together
FanfictionSchon als Kinder freunden sich Jimmy und Joey Kelly mit Leyla an. Die Drei verstehen sich von Anfang an super und werden beste Freunde. Als die Kelly's nach dem Tod von Barbara-Ann weiterziehen verlieren sich die drei aus den Augen. Viele Jahre spä...