Forbidden Lust // 𝑇𝑎𝑒𝑘𝑜𝑜𝑘 ✓

Kapitel 1.

Taehyung

Nackte Körper. Die Spezialität meines besten Freundes, der nicht weit weg von mir in seinem nicht unbedingt kleinen Atelier saß und gerade dabei war, zu Arbeiten und das zu zeichnen, was ihm am besten gefiel. Die nackten und so makellosen Körpern junger Männer, die man meistens tatsächlich eher als Jungen betiteln sollte und Sex. Seokjin genoss nicht nur den Anblick seiner Kunden, sondern auch das Privileg, sie danach anfassen und das, was sie ihm bieten konnten, zu verehren.

Weswegen es nichts mehr neues war, dass ich von einem langen Tag, der mich auch nicht sonderlich zufrieden stellen konnte, nach Hause in mein Anwesen kam und meinen guten Freund erkannte, der in seinem Atelier saß, mit einem nackten Jungen auf seinem Schoß der ihm dabei zusah, wie er den letzten Schliff an seinem gerade gezeichneten Bild verrichtete, welches er zuvor von seinem Kunden gezeichnet hatte. Nicht viele wussten von Seokjins Beruf, um ehrlich zu sein nur diese, die sich auch trauten ihre Vorlieben auszuleben, natürlich im Stillen und Heimlichen, außerdem war der ältere für seine überaus hübschen Kunstwerke mehr als nur bekannt.

Und was hübsche Körper anging, schienen wir beide uns ziemlich ähnlich zu sein. Denn während er sie zeichnete, fotografierte ich sie, in meinen eigenen, selbst designten und hergestellten, überaus teuren Klamotten, die sich nur ein gewisser Teil dieser Gesellschaft leisten konnte. Weil mir das luxuriöse und exquisite einfach viel zu sehr gefiel. Das einzige was mir nie sonderlich gefiel, waren die Modelle, die meine Kleider tragen sollten.

Da keine dieser Frauen meine Kleider so präsentierte, wie ich es mir eigentlich wünschte. Weswegen auch dieser Tag heute eher schlecht lief und nicht annähernd so, wie ich es mir gewünscht hatte. Da ich nicht nur ein weiteres Model feiern musste, sondern auch meinen Fotografen, da ich nicht alle meiner Bilder selbst machen konnte. Außerdem war es auch nicht meine Aufgabe, auch wenn ich es immernoch am besten tat.

"Tut mir leid... Ich war wohl noch etwas abgelenkt" kam es dann auch schon irgendwann aus Seokjin, der den Jungen auf seinem Schoß mit seinen Händen an dessen Taille ein wenig hoch hievte, um aufstehen zu können. So wie es schien war er wohk fertig mit dem Kunstwerk für den jungen Mann, der nicht weit weg von mir saß und fast schon ein wenig verlegen zur Seite sah, sobald ich ihn etwas musterte.

"Mh, das habe ich gesehen" meinte ich bloß etwas amüsiert und sah meinem guten Freund dabei zu, wie er sich einen Mantel überzog, die weichen Lippen des Jungen auf dem kleinen, runden Stuhl ein letztes Mal in Beschlag nahm, nur um dann auch schon wieder auf mich zuzugehen. Denn so wie es schien war ihre Zeit miteinander vorbei und er hatte eine Menge Spaß gehabt. Wie auch nicht. Sein Job bestand aus dem, was er am liebsten tat. Nackte Körper zeichnen und sie danach berühren, wie sie es verdient haben.

"Du bist doch nur eifersüchtig, nicht? Wie lange ist es jetzt her... Dass du jemanden angefasst hast?" fragte Seokjin ein wenig amüsiert und setzte ein leicht dreckiges Grinsen auch, doch ich schüttelte nur den Kopf und ließ mich von ihm ganz sicher nicht provozieren. Wir beide neckten uns oft und gerne, fast schon wie zwei Brüder aber wenn ich ehrlich war, sah ich ihn auch genau so. Nur durch ihn und seine Familie konnte ich jetzt das tun, was ich gerne tat und meine Träume als angesehener Fashion Designer verwirklichen. Ohne sie hätte ich all das wohl niemals geschafft.

Jedoch behielt er nicht Unrecht. Ich war ein wenig eifersüchtig, da ich gerade aufgrund meiner Arbeit wenig Zeit dazu bekam, mich einmal etwas zu entspannen und Spaß zu haben. Es war nicht schwer Jungen oder Männer zu finden, die die selbe Vorliebe wie man selbst teilten, man musste nur wissen, wo man sie fand. Denn die Gesellschaft verabscheute es weiterhin, gleichgeschlechtliche Paare zu sehen. Viele wurden verprügelt, bekamen keine Jobs mehr oder waren schlichtweg ausgestoßene. Da es anscheinend unsittlich war, einen Mann so anzufassen, wie man es sonst mit einer Frau tun sollte.