Kapitel 39.

1.3K 129 58
                                    

Taehyung

Jungkook war unglaublich. Sein Körper trieb mich in den Wahnsinn und raubte mir das letzte bisschen Kontrolle, welches ich noch glaubte, zu besitzen. Ich wollte mich ehrlich zurück halten und versuchte mein bestes, nicht einfach all seine Kleider ihm vom Leib zu reißen um ihn anzusehen und anzufassen, alles von ihm. Nichts brauchte ich gerade mehr als den Jüngeren und es war ehrlich nicht einfach, mich zurück zu halten. Dennoch war es noch weniger meine Intention, ihn zu drängen, da das genau das Gegenteil von dem war, was ich wollte. Ich versuchte mir Zeit mit ihm zu lassen, nach seinem Tempo zu gehen aber gerade merkte ich, dass ich ihn überwältigte.

All das, was er gerade spürte, musste so viel für ihn sein. Zumindest war es das, was ich gerade merkte. Sein Körper war leicht am zittern und er krallte sich, fast schon hilflos in meine Oberarme, während ich seine Lippen in Beschlag nahm. Mit meinen Händen hielt ich seine fest in meinen und direkt neben seinem Kopf, sodass er sich nicht von mir entfernen konnte. Auch sobald er sich leicht hin und her wandte behielt ich ihn unter mir und legte meine Lippen, immer wieder aufs Neue auf seine.

Diese perfekten, weichen Lippen, welche den Kuss nur vorsichtig erwiderten, da er erstens noch ein wenig unsicher war aus Angst, etwas falsch zu machen und zweitens viel zu erregt und davon, von seiner Lust eingenommen, sodass er kaum erwidern konnte.

"Taehyung... L-langsam... Bitte ich... Ich kann mit deinem Tempo... Nicht mithalten" keuchte er irgendwann, zwischen unseren gierigen Küssen, doch er konnte sich kaum vorstellen wie hart das ganze war. Ich besaß wenig Geduld, selbst bei Jungkook, dabei wollte ich das hier genießen, mit Zeit mit ihm lassen und seinen Körper vollkommen in Beschlag nehmen. Die ganze Nacht wollte ich nichts anderes tun, als ihn berühren, sowohl seinen Körper, als auch seine Seele. Er sollte das hier niemals vergessen, atemlos hatte ich ihn ja schon bekommen.

Jedoch musste ich etwas langsamer machen. Das hier war Jungkooks erstes Mal und er brauchte definitiv seine Zeit, außerdem war es mein Plan, die ganze Nacht auszunutzen und keine Sekunde ungenutzt zu lassen. Ich sollte es definitiv langsamer angehen, vorallem damit dieser unglaubliche Moment so lange wie möglich gehen würde.

"Es tut mir leid, Petal. Du machst mich nur so... Unglaublich verrückt nach dir" hauchte ich, selbst etwas außer Atem, da ich nicht nur seinen raubte. Ich begehrte diesen Jungen so sehr und konnte mich kaum im Zaun halten, egal wie sehr ich es versuchte. Doch ich sollte definitiv etwas langsamer machen, tat das dann auch und nahm nicht mehr seine Lippen in Beschlag, sondern sein Kinn, welches ich entlang küsste, bis vor zu seinem Ohr. Seinen Hals entlang, direkt zu dem Ort, an dem ich ihm am besten etwas hinein hauchen und sofort eine Reaktion bekommen würde. Nämlich ein leichtes, erregtes zusammen zucken, als er meinen Atem an seinem Ohr spürte.

"Soll ich... Aufhören?" flüsterte Ich förmlich und entfernte mich nach meinen Worten nur ein kleines bisschen von ihm, damit ich ihn ansehen konnte. Tief in diese großen, braunen Augen, die mir gerade erlaubten, bis in seine Seele zu sehen. Er konnte gerade nichts vor mir verstecken, weder seine Lust, noch sein Verlangen nach mir und diese intensive Erregung, die er gerade empfand und die ihn genau so sehr in den Wahnsinn trieb, wie mich. Wir beide waren wie gemacht für einander, obwohl ich so etwas eher ungern zugab oder sagte, denn ich glaubte weder an Schicksal oder Seelenverwandte, noch an so etwas. Aber bei Jungkook spürte ich es. Tief in mir, ein Gefühl, welches zu gut war, um es in Worte zu fassen.

Er gehörte mir. Ich wollte ihn nur für mich und ich war nicht bereit, ihn zu teilen, weder jemals mit jemand anderem an seiner Seite zu sehen, als mich. Dabei wusste ich selbst, dass ich ihn irgendwann gehen lassen müsste. Diesen Gedanken verdrängte ich vollkommen, genau so wie den Fakt, dass ich diesen perfekten Jungen auch verletzen würde. Ich verdrängte all diese Gedanken, aus einem einfachen Grund. Ich wollte ihn zu sehr, um auch nur daran zu denken, ihn loslassen zu müssen.

Forbidden Lust // 𝑇𝑎𝑒𝑘𝑜𝑜𝑘 ✓ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt