Taehyung
Jungkook war wirklich unglaublich schön. Er besaß eine Schönheit, die unumstritten war, die jeder blinde erkennen konnte. Und er war es nicht einmal nur von außen. Ich hatte noch nie jemanden mit einem so außergewöhnlichen und reinen Charakter kennen gelernt. Die meisten Menschen waren nur auf eines von zwei Dingen aus. Geld oder Sex. Und wenn man gut aussehend war und Held besaß, vielleicht noch etwas berühmt dazu, wollten die meisten sogar noch beides von einem. Jedoch steckte nichts ehrliches dahinter.
Es war bloß eine Gier nach mehr, nach etwas, dass andere nicht haben konnten, nur um es für sich zu haben. Eine Gier nach mehr und mehr Geld, obwohl das einen genau so wenig glücklich machte, wie zu wenig davon. Jedoch schien das niemanden zu interessieren. Alles, was man bis jetzt in meinem Leben von mir wollte, war Geld, Sex oder beides. Mehr war es niemals. Niemand wollte mir wirklich nahe kommen, auf einer Emotionalen Ebene, zudem ließ ich sie auch nicht. Keiner von ihnen war daran interessiert, mehr über mich zu wissen sondern geierten dem Interesse hinterher, die Dinge zu wissen, die die Presse nicht wusste.
Aber Jungkook... Er war ehrlich, er war so rein und ich merkte mit jedem weiteren Tag, den ich an seiner Seite verbrachte, dass ich jemanden wie ihn garnicht verdiente.
Was hieß her jemanden wie ihn. Ich verdiente Jungkook nicht. Das was ich von ihm wollte, war nicht ehrlich, es war nicht rein und unfair war es auch noch. Ich gab ihm keine Chance, da ich eine Wand aufbaute, um genau so meine Karriere, aber auch mich selbst zu schützen. Vor Hass anderer, der mir so egal sein könnte, doch ich war ein verdammter Feigling. Einer der vielen Gründe, wieso ich diesen perfekten Jungen kein bisschen verdiente.
Es war falsch, ihn nackt, vollkommen entblößt in meinem Bett liegen zu haben und zu sehen, wie er zufrieden seufzte, das Kissen umarmte, auf welchem sein Kopf lag und genoss, wie ich mit meiner Hand sanft durch seine Haare fuhr, während ich seine Schönheit musterte. Sowohl die innerliche, als auch die äußerliche. Er sah so befreit aus, etwas müde, mit seinen Augen geschlossen und einem leichten schmollmund, da er seitlich auf dem Kissen lag. Der intimste Bereich seines Körpers war bloß mit dem leintuch bedeckt, welches auf dem großen Bett lag und wir uns gemeinsam teilten.
Und er roch auch noch unglaublich gut. Es war eine Mischung aus seinem unverkennbaren eigengeruch und etwas blumigen, von dem Shampoo, welches er zuvor benutzt hatte. Jungkook roch frisch und sah genau so zufrieden aus, wie er sich wohl fühlen musste. Irgendwann... Würde ich diese Zufriedenheit so niemals wieder sehen. Weil ich ein Feigling war der jemanden liebte, für den er nicht kämpfen konnte. Aus purer Angst vor Hass und Spott, der mir so egal sein sollte. Es wäre es wert, um diesen wundervollen Jungen an meiner Seite haben zu können. Denn das könnte ich.
Nur war ich zu schwach, um darum zu kämpfen.
"Gott... Du siehst so wunderschön aus. So makellos, als hätte man dich gezeichnet. Du... Hast ja keine Ahnung, wie sehr mir dein Körper gefällt und wie sehr ich dich begehre, Petal" seufzte ich und fuhr dabei weiterhin sanft durch die weichen Haare des Braunhaarigen, welcher nur genießend murmelte und keuchte, sich aber irgendwann zu mir drehte und musterte. Er drehte bloß seinen Kopf noch etwas seitlich, damit er mir in die Augen sehen konnte und meinen, sogar leicht nachdenklichen Blick zu erkennen schien. Es war eine Mischung aus Eifersucht, die ich kaum ablegen konnte da ich immer wieder daran erinnert wurde, dass er sehr wahrscheinlich nach mir jemanden lieben würde. Jemanden, der ihn genau so berühren durfte, wie ich es tat.
Aber auch eine Wut auf mich selbst, da ich so feige war aber es auch nicht schaffte, gegen mich selbst anzukommen. Es war schwach. Und Jungkook verdiente jemanden, der auch um ihn kämpfen würde. Doch gerade... Beschlagnahmte mich seine unbeschreibliche Schönheit vollkommen, sodass ich an kaum etwas, außer daran denken konnte. Und welches Privileg ich eigentlich genoss, ihn an meiner Seite zu wissen. Diese weichen Lippen durfte, zumindest momentan nur ich küssen. Diesen sündigen, wunderschönen Körper nur ich anfassen auf eine so intime und heiße Weise, wie noch nie jemand vor mir.
Der Gedanke daran, dass ich sein erster war tat etwas mit mir, es löste ein unglaublich starkes, warmes Gefühl in mir aus, etwas besitzergreifendes und doch waren auch meine Gefühle für diesen Mann nicht genug, um ihn so bei mir zu behalten, wie er es verdient hatte. Meine Karriere ließ keine Beziehung zu und ich ließ zu, dass dieser Fakt so war und blieb.
"Ich will garnicht daran denken... Dass dich irgendwann jemand so berührt, wie ich dich berühre" hauchte ich am Ende fast schon, jedoch waren meine Worte dennoch gefasst und deutlich. Denn ich meinte es auch so. Ich hasste den Gedanken daran, an ihn, mit einer anderen Person an seiner Seite, die nicht ich war. Jemand, der ihn genau so liebte und begehrte, wie ich es tat.
Ja, ich war schon lange nicht verliebt in Jungkook. Es war viel mehr, was ich für diesen Jungen empfand.
"Dann lass nicht zu... Dass mich jemand so berührt wie du, Taehyung. Ich gehöre nur... Dir" hauchte er, legte seine Hand an meine Wange und sorgte dafür, dass ich mich leise seufzend ein wenig gegen diese lehnte. Zumindest so lange, bis ich mich entschied, es mir anders bequem zu machen.
"Oh ich wünschte... Es wäre so" seufzte ich, doch gab ihm keine Chance zu antworten. Denn ich nahm das Leintuch, machte es mir zwischen den wundervollen Beinen des Jüngeren bequem und legte die Decke dann wieder und platzierte einen kurzen, liebevollen und sanften Kuss auf den weichen Lippen des Jungen unter mir. Welcher sich nur zufrieden in meine Oberarme krallte und seinen Kopf ein wenig in den Nacken legte, als ich herunter, von seinem Kinn direkt zu seinem Hals wanderte.
Es waren leichte Küsse, federleicht und ohne einen Hintergedanken. Ich wollte bloß genießen, seine warme, makellose Haut unter meinen Lippen, die Art, wie er seinen Körper unter mir wandte und alles von ihm preisgab, dabei aussah, als wäre er aus einem Film, zu schön, um wirklich echt zu sein.
"Taehyung?" hörte ich es aber irgendwann und entfernte mich von dem Hals des Braunhaarigen, um ihn ansehen zu können. Diese hübschen, dunkelbraunen, großen Augen, die mich mit einer so sanften und unschuldigen Art musterten. Etwas nachdenklich, als ich meinen Kopf ein wenig abwartend schief legte und ihn einfach nur ansah. Mein Blick, worin er sicherlich etwas leicht dominantes fand und abgelenkt wurde, schien Grund dafür zu sein.
"Ja, Petal?" erwiderte Ich also nur und um ehrlich zu sein hatte ich seine Frage schon erwartet. Vielleicht nicht in diesem Moment, doch es war eine legitime Frage, die er verdient hatte, sie beantwortet zu bekommen.
"Willst du... Mich nur zum Ficken? Bin ich dir mehr wert, als das?" fragte er mich dann auch schon, weswegen ich erneut, leicht nachdenklich seufzte. Es war nicht nur das, weswegen ich ihn bei mir, an meiner Seite behielt. Am Anfang hatte ich geglaubt es wäre so. Dass ich ihn nur für seinen Körper wollte und die Vorzüge, die er mir bot. Aber es war so viel mehr als das. Von Anfang an war ein besonderes Interesse an ihm gewesen, an viel mehr als seinem Aussehen oder meinem Verlangen nach mehr als nur ansehen seiner Schönheit.
Jungkook war mir mehr wert, als ich zugab. Jedoch wusste ich nicht, ob ich ihm dieses Gefühl auch wirklich übermittelte. Wir beide wussten, dass das hier ein Ende haben würde. Und es nur eine Frage der Zeit war. Alles hing davon ab, wie lange wir es versteckt halten konnten und wie lange der Jüngere es aushielt, als das, was er jetzt war, an meiner Seite zu bleiben. Mehr als das könnte ich ihm nie bieten.
Keinem Jungen, nicht in dieser Welt.
"Jungkook... Ich genieße definitiv die Vorzüge, die du mir bietest. Und ich genieße es... Das Privileg deinen Körper berühren zu dürfen." erklärte ich, war jedoch gerade erst am Anfang mit meinen Worten. Nur war es schwer, sie auszusprechen ohne weiter zu gehen. Oder zu weit zu gehen, sodass ich ihm Hoffnungen gab, die ich wieder zerstören müsste. Was ich nicht wollte, irgendwann aber kein Weg daran vorbei führte.
"Aber ich will dich nicht nur für den Sex. Jedoch kann ich dir auch nichts versprechen, Petal. Mein Leben... Lässt nicht einmal eine gewöhnliche Beziehung zu und vor allem nicht die, zu einem Jungen wie dir." meinte ich und musterte den Jüngeren dabei aufmerksam, ohne auch nur daran zu denken, mich von ihm zu lösen. Ich sah jede Änderung in seinem Gesicht, somit auch die Art, wie er seinen Blick senkte und etwas fester nach meinen Oberarmen griff und selbst nicht daran dachte, mich loszulassen.
"Ich... Weiß. Und trotzdem wünschte ich mir manchmal... Es wäre nicht so"
"Ich auch, Jungkook."
~
AHHHH WAS
DU LIEST GERADE
Forbidden Lust // 𝑇𝑎𝑒𝑘𝑜𝑜𝑘 ✓
Hayran Kurgu𝑁𝑒𝑤 𝑌𝑜𝑟𝑘, 1964 war Kim Taehyung als einer der bekanntesten Fashion Designer seiner Zeit bekannt. Aber keiner wusste von seinem kleinen Geheimnis. Dass die Bilder von seinen hübschen Kleidern nicht von einer Frau gemacht wurden, sondern ein Ma...