Kapitel 27.

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Taehyung

Nachdem ich dann für uns beide einen Hautgang und ein Glas teuren Wein bestellt hatte, welcher uns der Kellner gerade brachte, waren wir auch ziemlich schnell wieder alleine. Was den Jüngeren aber nicht viel mehr besänftigte. Die ganze Zeit schien er nervös und Angst zu haben, sich falsch oder unangemessen zu verhalten. Dabei war ich eher derjenige, der sich etwas unangemessen verhielt und in diesem vornehmenen Restaurant daran dachte, alles mögliche mit dem Braunhaarigen vor mir anzustellen, sobald ich etwas Zeit alleine mit ihm bekam. Genau so wie heute morgen, woran ich mich definitiv sehr gerne zurück erinnerte.

Und auch er dachte sicherlich das ein oder andere Mal daran, was ich dann erkannte, wenn er eine Weile in seinen Gedanken verloren war und seine Wangen einen hübschen rotton annahmen. Jedoch schien ihn eine Weile schon eine Frage zu quälen und nur so auf der Zunge zu liegen. So weit ich erkennen konnte.

"Wenn du mich etwas fragen möchtest, musst du dich nicht zurück halten, Petal. Egal was es ist, wir sind so lange alleine, bis unser Essen kommt oder ich nach dem Kellner rufe. Also hast du genug Zeit, mich alles zu fragen, was dir auf dem Herzen liegt" meinte ich, mit einem leicht dreckigen schmunzeln auf den Lippen, welches ich mir dann doch schwer verkneifen konnte. Es war einfach zu amüsant, ihn ein kleines bisschen zu provozieren und aus der Reserve zu locken. Und mit der Zeit, vorallem jetzt, da wir alleine waren, schien er sich zumindest etwas wohler zu fühlen.

Heute morgen waren seine Hemmungen definitiv noch nicht vorhanden gewesen. Immerhin hatte er mich gefragt, wie das, was ich mit ihm vor hatte, überhaupt funktionieren würde. Zudem gab er zu, dass er genau wusste, was ich mit ihm und seinem Körper anstellen wollte. Ich konnte kaum darauf warten... Irgendwann diesen göttlichen, sündigen Körper ohne all diese Klamotten zu sehen und berühren zu dürfen. Solch einen perfekten Jungen, welcher sich mir förmlich hingab. Da er seinem Verlangen nach mir nicht widerstehen konnte. Was das anging, war ich aber tatsächlich genau so schwach wie der Junge vor mir.

Jungkook schaffte es tatsächlich, als eine der wenigen Personen, die mir in meinem Leben begegnet waren, welche mich vollkommen um den Finger wickeln konnte. Und ich mein Interesse auch sehr offensichtlich preisgab und nicht einmal daran dachte, mich zurück zu halten oder meine Intention zu verstecken. Ich wollte mit diesem Jungen schlafen. Und es würde nicht einmalig bleiben, ganz im Gegenteil. So lange wie ich konnte würde ich ihn bei mir behalten und natürlich so lange wie er wollte.

Aber ich wusste jetzt schon, dass er sich genau so wenig von mir fern halten konnte, wie auch ich mich von ihm. Es war ein Verlangen, welches auf Gegenseitigkeit beruhte und keiner von uns mehr daran dachte, es zu ignorieren oder verstecken. Auch Jungkook gab es zu, ziemlich ehrlich sogar. Zumindest... War es heute früh noch so gewesen.

"Ich weiß... Sie erzählen nicht viel über ihre Familie, aber ich würde... Gerne etwas wissen" kam es dann auch schon aus ihm, um einiges gefasster, als ich anfangs erwartet hatte. Aber ich konnte seine vielen Fragen verstehen. Nicht nur diejenigen, die sich um das intime drehten, um Sex zwischen Männern und die Dinge, die ich vor hatte, mit ihm anzustellen. Er war so unerfahren, dass seine Fragen definitiv Sinn ergaben und ich kein Problem hatte, sie alle zu beantworten. Und vorallem ihm zu zeigen... Wie es sich anfühlte. Jungkook würde noch so viel mehr heraus finden dürfen. Und danach... Niemals wieder mit jemand anderem, außer mir Sex haben können.

So gut könnte und würde ich es ihm besorgen. Ich wollte diesen perfekten Jungen nur für mich haben.

Aber da auch wenig über mich und meine Person bekannt war und er mir nunmal in nächster Zeit etwas näher kommen würde, waren seine Fragen sehr verständlich. Weswegen ich bloß ein wenig schmunzelte und zurück lehnte, mit dem teuren Glas Champagner in der Hand, wessen rote Farbe man durch das durchsichtige Glas offensichtlich erkennen konnte. Mein Gegenüber hatte den Alkohol noch kaum angerührt. Vielleicht aus Angst, sich zu betrinken und Dinge zu tun, für welche er noch nicht den Mut besaß. Nur, um sich am Ende kaum mehr daran erinnern zu können.

Forbidden Lust // 𝑇𝑎𝑒𝑘𝑜𝑜𝑘 ✓ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt