Taehyung
Mit großen Augen sah sich Jungkook in dem luxuriös eingerichteten Restaurant um, während ich ihn, mit einer Hand um seine Taille zu einem Tisch führte, den ich für uns reserviert hatte. Normalerweise musste ich hiermit aufpassen, doch da es keine intime Geste war und ich ihn eigentlich kaum berührte, sondern es eher so aussah, als würde ich ihn zu unserem Tisch geleiten, wo wir ein stink normales Geschäftsessen haben würden, erregte es keinerlei Aufmerksamkeit. Bei niemandem hier. Und am wenigsten noch bei dem Kellner, der sich sowieso nur dafür interessierte, mich zufrieden zu stellen.
Denn natürlich kannte mich dieses Restaurant hier und somit auch der Kellner, welcher versuchte, seine Vorfreude zu verstecken, mich bedienen zu dürfen. Und meine hübsche Begleitung, die seinen Mund vor Staunen kaum mehr schließen konnte. Was in gewisser Weise irgendwie niedlich aussah.
Obwohl er zuvor noch so dagegen gewesen war und sich auch anfangs etwas sträubte, sich von mir einladen zu lassen. Er war niemand, der gerne auf dem Geld von jemand anderem ruhte, aber ich wollte nichts anderes, als ihn ihn teuren Kleidern zu kleiden, zum Essen einladen, in jedem teuren Restaurant, um ihm all die Kulinarischen Geheimnisse zu zeigen und ihn danach mit zu mir, nach Hause nehmen und seinen Körper begehren und verwöhnen. Gerade jetzt, wo ich einen Vorgeschmack bekommen hatte, brauchte ich noch mehr. Ich würde wie wie abhängig gemacht von dem Jüngeren, da er mir Dinge gab, die mir vor ihm noch niemand gegeben hatte.
Jungkook war besonders. Und ich bekam das Privileg, ihn an meiner Seite zu wissen. Wenn auch nur... Für eine gewisse Zeit. Egal wie sehr mich der Gedanke in den Wahnsinn trieb, diesen perfekten Jungen irgendwann an der Seite von jemand anderem zu sehen. Womöglich jemandem, der ihm nicht das geben konnte, was ich ihm gab.
"Hier ist ihr Tisch und zwei Speisekarten für sie und ihre Begleitung, Sir" meinte der Kellner, versuchte weiterhin seinen Enthusiasmus zu verstecken, als er uns den Tisch deutete und ich Jungkook helfen musste, zurück in die Realität zu kommen, da er wohl immernoch darüber nachdachte, dass einer der Kronenleuchter hier so viel kostete wie das Haus seiner Eltern insgesamt. Jedoch musterte er mich dann auch schon, immernoch etwas unsicher, da er keinerlei Ahnung hatte, wie man sich in solch einem Restaurant verhielt, setzte sich, als ich es ihm deutete und beobachtete mich weiterhin.
"Dir scheint deine Aussicht zu gefallen" schmunzelte ich und setzte mich selbst, um den Jüngeren von der anderen Seite des kleinen, runden Tisches, etwas weiter weg von all den anderen, gewöhnlichen Gästen, um nicht all zu sehr aufpassen zu müssen. Eigentlich befanden wir uns sogar in einem eigenen Raum, den ich oftmals reservierte, um so wenig Blicke und Aufmerksamkeit wie möglich auf mich zu ziehen. Wofür mir der jüngere gerade sicherlich dankbar war. Denn er verhielt sich weiterhin sehr zurück haltend aus Angst, sich falsch zu verhalten.
"Es... Gefällt mir wirklich sehr, Sir. Aber ich weiß nicht einmal... Was das ganze hier auf dieser Karte sein soll" murmelte er, ein wenig leiser als normalerweise, aber seine leicht zurückhaltende, schüchterne Art gefiel mir. Und es gefiel mir noch besser, wenn ich ihn dann in Momenten genießen durfte, wie zuvor, als wir alleine gewesen waren und er zugab, was er wollte, er mutig und fast schon etwas frech wurde und er sich mir etwas mehr öffnete. Jungkook steckte voller Überraschungen und spielte diese nicht, um mich so lange wie möglich an seiner Seite zu halten, anders als viele vor ihm.
Die bloß an meiner Seite sein und dieses Privileg genießen durften. Jungkook hätte sich niemals selbst getraut, mit seinem Verlangen nach mir auf mich zuzukommen oder auch nur einen Schritt auf mich zuzumachen, ich war derjenige gewesen, der ihn verführt und in meinen Bann gezogen hatte. Weswegen ich hoffte, dass er sich auch nicht umentscheiden und mich, näher als jeden zuvor, an sich heran lassen würde.
Auch wenn ich ihn nie nur ficken wollte. Dafür... Gefiel er mir zu sehr und auf eine andere Weise, wie die Jungen, mit denen ich normalerweise schlief. Er war interessanter und ich genoss seine Anwesenheit, sogar so sehr, sodass ich versuchte, ihn so oft es mir möglich war, an meiner Seite behielt.
"Keine Angst, ich bestelle dir etwas, was dir gefallen wir. Nur solltest du dir dann merken, was genau es war. Denn auf Dinnerpartys wirst du teilweise vielleicht sogar mit mir mit kommen, als mein Fotograf natürlich" schmunzelte ich und zwinkerte, aufgrund des "Fotografs" ein wenig dreckig, da wir beide wussten, dass er das eigentlich nicht war. Nur durfte niemand, außer den paar Stylisten und anderen, wichtigen Leuten am Set bleiben und davon wissen, die aufgrund eines Vertrages zweimal darüber nachdachten, damit an die Öffentlichkeit zu gehen. Dabei spielte es auch keine Rolle, dass ich gerne auch das Gesicht des jüngeren auf Covern und ähnlichen sehen würde.
Es brachte genau so ihn, wie auch mich selbst in Gefahr.
"Meine Eltern denken... Dass ich tatsächlich nur ihr Fotograf bin, Sir" kam es dann auch schon aus ihm, aber etwas anderes hätte mich auch gewundert. So wie ich wusste, waren seine Eltern nicht sonderlich dahinter, ihr Kind und seine Träume zu unterstützen, zudem war Jungkook auch weniger alleine damit, ein paar Geheimnisse vor seinen Eltern geheim zu halten. Tatsächlich war das etwas, was der Jüngere und ich gemeinsam hatten. Ich war damals von Süd Korea nach New York gekommen, um dort meinen Traum zu verwirklichen, nachdem sie beide mich niemals unterstützen wollten und meinten, es sei besser, mir meinen Traum schlecht zu reden. Und jetzt war ich der bekannteste Modedesigner New Yorks und auch Teil der bekanntesten der ganzen Welt. Jeder trug meine Kleider und begehrte diese, die teuren Stoffe und teuer verarbeiteten Einzelstücke und jetzt... Trug sie ein so perfekter Junge.
Der mir jetzt schon nicht mehr aus dem Kopf ging. Ich war gefangen in seiner Schönheit und seiner Art, die mir einfach vollkommen gefiel. Alles an ihm war perfekt. Wie also konnte ich nicht an ihn denken.
"Deine Familie scheint also eher weniger hinter dir zu stehen. Auch wenn ich... Nachvollziehen kann, dass du nicht jedem anvertraust, mein Model, statt mein Fotograf zu sein und in meinen Kleidern, von mir selbst fotografiert wirst" meinte ich, doch Jungkooks Augen wurden, vor leichter Panik etwas größer, als er den Kellner erkannte, welcher mir etwas näher kam, als mir lieb war, doch gewöhnt war ich es dennoch. Sah also bloß abwartend und leicht streng zu ihm auf, als er uns beide unterbrach.
"Kann ich ihnen schon etwas bringen, Sir? Haben sie sich etwas ausgesucht?" fragte mich der junge Kellner dann auch schon und musterte mich abwartend, jedoch auch etwas eingeschüchtert, aufgrund meines strengen Blicks. Der zuvor noch eher sanft gewesen war, als ich den Jüngeren vor mir beobachtete und mich seine, momentan schüchterne Art ein wenig amüsierte.
Dabei hatte ich ihn auch schon anders kennen gelernt. Nur ein paar Stunden zuvor durfte ich noch sein ungehemmtes Wimmern und Stöhnen hören, teilweise bettelte er sogar schon mit seinem Körper nach mehr, genoss das, was ich ihn spüren ließ dabei in vollen Zügen. Und verdammt gefiel es mir zu sehen, wie er förmlich in meiner Nähe aufblühte, sobald wir alleine waren und schüchtern wurde, wenn wir unter Leuten kamen.
Diese Mischung gefiel mir. Gott und wie sehr. Vorallem wenn ich daran dachte, wie versaut der Jüngere eigentlich war und von außen solch einen vorbildlichen Jungen vorgab, der keiner Fliege etwas tun konnte. Geschweige denn sich von einem Mann auf die Art, auf die ich ihn berührte, berühren ließ.
Aber das tat er. Er gehörte... Nur mir. Denn ich hatte nicht vor, ihn zu teilen.
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Eigentlich wäre ich einfach vor einer Stunde zu Hause gewesen. Einer fucking Stunde. Ich bin so fertig but why tf Deutsche Bahn, why
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Forbidden Lust // 𝑇𝑎𝑒𝑘𝑜𝑜𝑘 ✓
Fanfiction𝑁𝑒𝑤 𝑌𝑜𝑟𝑘, 1964 war Kim Taehyung als einer der bekanntesten Fashion Designer seiner Zeit bekannt. Aber keiner wusste von seinem kleinen Geheimnis. Dass die Bilder von seinen hübschen Kleidern nicht von einer Frau gemacht wurden, sondern ein Ma...