Forbidden Lust // 𝑇𝑎𝑒𝑘𝑜𝑜𝑘 ✓

Kapitel 33.

Jungkook

"Wow... Es sieht unglaublich hier aus, Sir" schwärmte ich und konnte kaum aufhören, mich umzusehen. Durch einen ziemlich gepflegten Garten, an dem alles etwas zu perfekt aussah, führte ein großer, breiter Weg direkt zum Eingang des Hauses. Alles in diesem Garten war zurecht geschnitten, die Büsche besaßen teilweise sogar Formen von einem Elefanten oder einfach einem perfekten, runden Busch, an dem nichts überstand. Und auch das ziemlich offene Haus konnte man so beschreiben.

Etwas minimalistisch, luxuriös und so... Gerade. Hin und wieder begegnete man etwas Blitzlicht von den Paparazzis, doch laut Taehyung waren die meisten davon von dem Verstanstalter selbst bezahlt und somit nicht zu aufdringlich, weswegen sie zwischen den Gästen Fotos machen und nach Interviews fragen konnten. Und es kam schon die ein oder andere Frage an den Älteren, wen er denn da an seiner Seite dabei hatte und ein paar Komplimente an mich.

Natürlich stellte er mich als seinen Fotografen vor und nicht als sein Model, welches momentan all seine Kleider trug und darin fotografiert wurde, bloß, dass mein Kopf in jedem, durch ein Requisit verdeckt wurde. Oft waren es einfach übergroße Hüte, die man auf eine elegante Art und Weise über mein Gesicht drehen oder ich mich etwas zur Seite drehen konnte, sodass man mich nicht mehr sah. Aber zu wissen, dass das hier unser kleines Geheimnis war und niemand davon wusste, war irgendwie aufregend und teilweise sogar errgened, wenn ich daran dachte, welche Geheimnisse ich noch so... Mit diesem angesehenen Mann teilte.

"Sir! Sie sehen ja unglaublich aus, und wer ist ihre gut aussehende, junge Begleitung?" hörte es man Mal wieder, weswegen Taehyung und ich uns zu der Person umdrehten, von der die Stimme kam. Ein weiterer Paparazzi, welcher es kaum erwarten konnte, mit dem Kim Taehyung persönlich zu reden. Verübeln konnte ich es ihm sicher nicht. Natürlich hatte ich von Anfang an gewusst, wer Tae gewesen war und schon am ersten Tag durfte ich seine leicht einschüchternde Art kennen lernen, die es einem schwer machte, nicht über ihn her zu fallen.

Darin hatte ich definitiv schon versagt. Aber gerade deswegen, da ich wusste, wer er war wunderte es mich umso mehr und erschien mir am Anfang so unwahrscheinlich, dass solch ein Man so etwas von mir wollte und solch ein Verlangen in sich trug. Ein Verlangen nach mir. Was ich auch schon zu spüren bekommen hatte und jetzt nicht mehr genug von bekam. Alleine ihn anzusehen, in seinem teuren, engen Anzug der perfekt an seinem Gut gebauten, leicht bemuskelten Körper anlag. Immerhin war er auch maßgeschneidert, genau so wie meiner.

"Danke sehr. Ja ich glaube... Mein neuer Fotograf siehlt mir heute sogar das Rampenlicht und stellt mich förmlich in seinen Schatten" erklärte Tae, mit einem leicht amüsierten Grinsen auf seinen Lippen und drehte sich beim Sprechen zu mir um, damit er mich ansehen konnte. Und ich musste ehrlich aufpassen, nicht noch all zu rot zu werden und etwas verlegen zur Seite zu sehen, da mich sein Kompliment sicherlich nicht kalt ließ. Ein Kompliment von diesem Mann zu bekommen war etwas ganz anderes und ein Gefühl, welches man kaum in Worte fassen konnte.

Sofort kribbelte es in meinem ganzen Körper und ich spürte schon, wie es mir die Hitze ins Gesicht trieb, welche ich dennoch versuchte, zu unterdrücken und nur bescheiden zu Lächeln, als ausreichende Antwort. Denn so wirklich ein Wort bekam ich gerade nicht heraus. Musste ich aber auch weniger, da entweder für mich geredet wurde, von Taehyung oder der Mann vor uns mit seinen Fragen weiter machte, mich ein paar Mal nett ansah, nur um sich auf den Älteren zu konzentrieren, welcher hier ja auch der wichtigere war.

"Wenn sie uns entschuldigen, ich brauche einen Drink" unterbrach der Modedesigner das eher langweilige und eintönige Gespräch mit dem Mann vor ihm, nur um mich hinter sich her, weiter in das Haus herein zu ziehen. Ich konnte aber definitiv verstehen, wieso Tae sich auf den Weg machte, diesem Interview zu entkommen. Es waren die ganze Zeit die gleichen, langweiligen Fragen, welche er meistens sowieso schon einem anderen beantwortet hätte.