Jungkook
"Weißt du... Davon?" fragte ich den Älteren irgendwann, als wir uns von Seokjin verabschiedet, beziehungsweise eher anders herum, er sich von uns verabschiedet hatte, auf dem Weg zu seinem Zimmer waren. Und ja, mir ging der Anblick von zuvor immernoch durch den Kopf, jetzt verstand ich aus, was der Maler mit seiner Aussage gemeint hatte, von wegen er würde eine Ausnahme für mich machen. Er hatte damit gerechnet, dass ich hier war, um von ihm gezeichnet zu werden.
Oh aber er hatte ja keine Ahnung, aus welchem Grund ich tatsächlich hier war. Obwohl ich mir sicher war... Dass er es sich zumindest dachte. An seinem Gesicht hatte ich nämlich deutlich ein leicht schelmisches Grinsen gesehen und außerdem war es nicht sonderlich schwer zu übersehen, was da zwischen Taehyung und mir lief. Schon sein Arm zuvor, um meine Taille, so besitzergreifend und dominant hatte seinem besten Freund einiges klar gemacht. So wirklich verstecken konnte Taehyung seine leichte Eifersucht wohl auch nicht.
"Von Seokjins Beruf? Natürlich" hörte ich es dann auch schon von Taehyung, als wir in seinem Zimmer angekommen waren und ich natürlich sofort damit anfing, mich ein wenig umzusehen. Ich schnüffelte nicht, öffnete auch keinerlei Schubladen oder Schränke, bewegte mich auch kaum durch den Raum, sondern blieb vor einem Bild stehen, sah mir dieses an und musterte von diesem Ort aus den Rest des Raumes. Und ja... Mein Blick wanderte auch nach kurzer Zeit zu dem Großen Bett, welches unglaublich weich aussah und nicht weit weg von mir stand.
Obwohl dieses Zimmer hier so groß war wie das von meinem und dem meines Bruders zusammen gelegt. Zudem erkannte ich schon von hier einen begehbaren Kleiderschrank, wo sich all die teuren Klamotten des Modedesigners befanden und ein angrenzendes Bad, in dem er seine Privatsphäre bekam. Zudem, so wie ich verstanden hatte, waren ihre Zimmer sowieso jeweils am anderen Ende des Hauses, damit niemand den anderen störte. Vorallem wohl nicht mit Geräuschen... Die bei ganz besonderen Dingen entstanden.
Irgendwie war es immernoch ein wenig komisch daran zu denken, mit wie vielen Kerlen der Mann vor mir wohl schon geschlafen hatte. Ich wäre nur einer von diesen vielen, der sich bald unter ihm, in seinem Bett befinden würde und diese großen, rauen Hände auf seinem Körper genießen konnte. Worauf ich mich mehr freute, als ich in Taes Nähe zugab. Womöglich war ihm meine Vorfreude und auch leichte Nervosität bewusst, doch ließ mir die Zeit, die ich brauchte. Was ich an ihm sehr schätzte. Obwohl er so erfahren war und mich schon viel früher flach gelegt hätte, wäre ich nicht der unerfahrene von uns beiden, nahm er sich zurück und gab mir alle Zeit, die ich brauchte.
"Wir wohnen schon eine Weile zusammen, da ich ihn eine Ewigkeit kenne. Zwar habe ich mein eigenes Haus, welches viel größer ist als das hier, aber ich mag es nicht, alleine zu wohnen. Weswegen ich meine meiste Zeit hier verbringe" erklärte er mir dann noch, wobei ich ihm weiterhin aufmerksam zuhörte, doch auch damit weiter machte, mich ein wenig umzusehen. Auch wenn das Bett eher meine meiste Aufmerksamkeit bekam. Ich konnte ab einem gewissen Punkt auch nicht mehr verhindern, dass meine Gedanken immer... Verbotener, dreckiger und vorallem nackter wurden, wenn ich mir das Bett so genau ansah.
Vielleicht würde ich schon heute Abend in diesem liegen, unter dem nackten, muskulösen Körper des Mannes, der direkt neben mir stand und mich aufmerksam musterte. Zwar konnte er keine Gedanken lesen, aber es sich denken konnte er es sicher. Zumindest sagte mir das sein standhafter Blick auf mir. Alleine deswegen fuhr mir schon ein kleiner Schauer den Rücken herunter. Irgendwann würde dieser aufmerksame, leicht dunkle und lüsterne Blick unter ganz anderen Umständen auf mir liegen. All das... War so viel, so erregend und so aufregend.
"Und natürlich wusste ich dann von seinem Job. Dass er junge Männer dafür bezahlen lässt, die seine Kunstwerke kennen und lieben, sie zu zeichnen. Nackt, natürlich. Nur um sie danach... Nunja, zu ficken. Jeden einzelnen verführt er und bringt sie in sein Bett" hauchte er irgendwann dann fast schon in mein Ohr, als er mir wieder näher kam. Ich stand vor einer Kommode, auf dem das Bild stand, welches ich mir zuvor angesehen hatte und spürte Taes Hand, beziehungsweise erkannte ich sie, direkt vor mir und wie er sie gegen den Rand der Kommode stemmte, direkt neben meinem Becken.
So nahe... An meinem Körper. Auch seine Lippen befanden sich nicht mehr weit weg von meinen, was mich ein wenig ablenkte. Diese perfekten Lippen welche mich so sehr in den Wahnsinn treiben konnten.
"Ihr... Seid euch dort in gewisser Weise ähnlich" hauchte ich, senkte meinen Blick dabei ein wenig da ich es nicht schaffte, Tae in diesem Moment anzusehen. Dieser dunkle Blick, den ich mir schon unter ganz anderen Umständen auf mir vorstellte, mit meinem Körper entblößt und jede, noch so intime Stelle für ihn zur Schau gestellt. Ich würde diesen Mann mit mir tun lassen, was auch immer ihm gefiel. Es war ein dreckiger Gedanke, für den ich vielleicht irgendwann in die Hölle kam, aber wenn ich dafür solch etwas intensives mit einem Mann wie Taehyung erleben durfte, scheiss auf die Kirche und die Hölle.
"Mh?" hakte er nach und neigte seinen Kopf leicht erwartend zur Seite, um eine Antwort aus mir heraus zu bekommen. Egal wie schwer es mir sein Blick auf meinem Körper machte, ich schaffte es nach einer Weile dann doch, meinen Kopf anzuheben und ihn erneut anzusehen. In diese dunkelbraunen Augen, welche sich vor Lust noch ein kleines bisschen verdunkelten.
Taehyung ging es genau so wie mir. Ich war nicht der einzige, der dieses Knistern in der Luft spürte, diese immense Anziehung und intensive Lust nach dem anderen. Sich fallen zu lassen und zu genießen, was der andere einem so bieten konnte.
"Er zeichnet junge Männer und schläft danach mit ihnen und du... Kleidest junge Männer in deinen Kleidern und schläfst danach mit ihnen" war alles was ich sagte, denn so war es ja irgendwie auch. Seokjin machte es zu seiner Arbeit, die nackten Körper anderer zu zeichnen, um sie danach vollkommen in Beschlag zu nehmen. Ich wusste ja nicht wie Taehyung die Jungen, mit denen er vor mir im Bett gewesen war kennen lernte, doch genau so war es bei uns gewesen, nur zeichnete er mich nicht, sondern kleidete mich in teuren Kleidern. Um danach meinen Körper zu berühren und mich in eine Welt voller Lust und Leidenschaft zu entführen, der ich nicht entkommen wollte.
Nicht mehr. Nachdem ich mich so lange verstecken und verstellen musste war es so gut, sich fallen zu lassen und mein Verlangen danach, es endlich richtig zu spüren, Taehyung zu spüren, einfach immens.
"Ach? Ist das... So. Aber in gewisser Weise hast du ja recht" hörte ich es von Taehyung, mit seiner leicht rauen und dunklen Stimme, wollte mich gerade etwas von ihm entfernen, doch bekam nicht die Chance dazu. Das alles wurde so viel, unsere Blicke, die wir austauschen immer gieriger, immer lüsterner und sein dominanter griff an meiner Taille ließ mich schwer schlucken.
Es war unglaublich. All das fühlte sich so unglaublich an. Wie ein Feuerwerk, so viele verschiedene Farben und Arten von Gefühlen platzen in mir und erregten mich. Machten mich verrückt nach dem Mann vor mir, welcher seinen so anziehenden Körper an meinen schmiegte und nicht vor hatte, mich erst einmal los zu lassen.
Bücher konnten einen niemals auf das vorbereiten was man tatsächlich fühlte, in solch einer Situation. Wenn man einer Person auf solch eine intime Weise näher kam und beide das Verlangen nach dem anderen spüren konnten. Unsere Herzschläge, die passend zu dem anderen schlugen. Als wären wir eins... In diesem Moment. Unsere Körper zerschmolzen zu einem und warteten nur darauf, dieses Gefühl zu beenden und das Feuerwerk explodieren zu lassen.
Gott es war unbeschreiblich wie sehr ich diesen Mann wollte.
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You wont believe the news, aber hier gibt's es heute Abend eine Lesenacht, beziehungsweise einen Leseabend um 21 Uhr, da es vielleicht so 3-4 Kapitel werden
I hope u are excited ^^
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Forbidden Lust // 𝑇𝑎𝑒𝑘𝑜𝑜𝑘 ✓
Fanfiction𝑁𝑒𝑤 𝑌𝑜𝑟𝑘, 1964 war Kim Taehyung als einer der bekanntesten Fashion Designer seiner Zeit bekannt. Aber keiner wusste von seinem kleinen Geheimnis. Dass die Bilder von seinen hübschen Kleidern nicht von einer Frau gemacht wurden, sondern ein Ma...