Kapitel 60.

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Taehyung

"Du siehst aus, als hättest Du einen Geist gesehen" meinte ich schmunzelnd und beobachtete den Jungen, welcher gerade zurück ins Zimmer gekommen war. Ich saß dabei, weiterhin unbekleidet gegen die Wand meines Bettes gelehnt, mit einem Buch in der Hand. Da ich schon dachte, dass der Jüngere sich etwas zu essen geholt hatte, so wie sein Magen zuvor grummelte. Ich hatte nicht viel mitbekommen, da ich so verloren in dem angenehmen Gefühl war, seinen warmen Körper in meinen Armen zu halten, so nahe wie möglich an meinem eigenen und genoss den Fakt, mich endlich mal ausgeschlafen zu fühlen.

Ja, diese Nacht war tatsächlich eine sehr angenehme gewesen und ich war schon lang nicht mehr so zufrieden aufgewacht. Jedoch fiel mir sofort auf, dass der Jüngere ein wenig abgelenkt war von dem Anblick meinerseits, der sich ihm gerade bot. Da ich kaum etwas trug und bloß ein kleiner Teil der Decke meine Mitte und etwas von meinem Bein bedeckte. Ein Anblick, mit dem Jungkook wohl nicht gerechnet hatte und der ihn ein wenig durcheinander brachte. Verständlich, denn auch mir fiel es nicht sonderlich leicht, ihn nicht einfach zu packen und zurück in mein Bett zu werfen, bei seinem süßen, leicht verschlafenen Anblick, der zuvor doch etwas geschockt gewesen war.

Wahrscheinlich hatte er seinem Bruder und Seokjin beim Vögeln zuhören können, da die beiden schon seit gestern Abend ihren Spaß hier gehabt hatten, ganz alleine. Und auch ihren Morgen genossen sie wohl in vollen Zügen. Selbst von hier waren sie teilweise zu hören, ihre gierigen Töne die einem genau bewusst machten, was sie da gerade taten. Nichts neues, Seokjin trieb es oft und gerne, nur tat er das momentan nur mit dem Bruder des Jungen vor mir, welcher seinen Mund gerade kaum zu bekam.

"Meine Augen... Sind hier hoben, Petal" schmunzelte ich und stieg dann auch schon aus dem Bett, um mit langsamen Schritten auf den, selbst halb nackten Jungen vor mir zuzugehen. Er trug mal wieder bloß mein Hemd, welches so groß war, sodass es seine intimsten Stellen bedeckte, jedoch konnte ich in dem Spiegel hinter ihm einen kleinen Blick auf seinen süßen, prallen Hintern erhaschen, mit dem ich gestern noch... Alles mögliche angestellt hatte, in diesem kleinen Umkleideraum. Und auch diese perfekten, weichen Lippen um meinen, während er sich auf seinen Knien befand und mein-

"Du siehst unglaublich aus... Taehyung." hörte ich es dann aber auch schon und wurde somit  aus meinen Gedanken gezogen, von einem ziemlich ehrlichen Kompliment, welches mich einen Moment lang tatsächlich überraschte. Meine Gesichtszüge entgleisten mir leicht und ich musterte den Jüngeren ein wenig überrumpelt, da dieses Kompliment eine andere Wirkung auf mich hatte, als die meisten. Ich bekam sie oft und gerne, meistens von Frauen, die sowieso nur das eine von mir wollten. Jungkook aber war nicht darauf aus, gleich wieder mit mir im Bett zu landen. Er war ehrlich und meinte, was er sagte.

Es hatte ihn, so wie es aussah tatsächlich auch etwas Überwindung gekostet, da er nicht wusste, wie ich darauf reagieren würde. Denn eigentlich war ich derjenige, der ihm dauernd Kompliemte machte und offen zeigte, wie sehr er mir gefiel und wie verrückt er mich machte. Nicht mehr bloß sein Körper. Alles von ihm. Genau so auch dieser Moment, in dem mein Herz einen kurzen Sprung gemacht hatte, den ich dennoch versuchte, so weit es mir möglich war, zu ignorieren.

"Gefällt dir, was du siehst?" stellte ich also bloß eine Gegenfrage und griff nach der schmalen Taille des jüngeren, um ihn ein wenig näher an meinen nackten Körper heran zu ziehen. Es bestand noch nicht viel Kontakt zwischen uns, was Haut auf Haut Kontakt anging, jedoch reichte es, um uns beide ein wenig verrückt zu machen und einen Moment zu erschaffen, der sogar in mir einiges Kribbeln ließ und ich etwas tiefer atmete, da es sich intensiver anfühlte, als gedacht. Mein Blick auf ihm jedoch war gefasst und dominant, er ließ sich davon aber kaum einschüchtern, sondern hielt unserem Augenkontakt stand.

Und verdammt sah er dabei hübsch aus.

"Natürlich... Tut es das. Wie könnte es auch... Nicht" kam es dann auch schon aus ihm, was tatsächlich ein kleines Lächeln auf meine Lippen zauberte. Jedoch wanderten meine Gedanken und meine Augen an viele verschiedene Orte, die mich ein wenig ablenkten. Denn verdammt wollte ich ihn gerade gerne küssen oder dabei zusehen, wie das Hemd, welches er trug ein kleines bisschen weiter hoch rutschte, als ich mich fester in seine Taille krallte und dafür sorgte, dass der Stoff sich zusammen rollte und somit etwas mehr seines sündigen Körpers preisgab. Ein wenig zu viel... Für meinen Verstand in diesem Moment. Denn er spielte vollkommen verrückt.

"Ich... Bekomme viele Komplimente in meinem Leben, Jungkook. Aber keines... Hatte bis jetzt eine solche Wirkung auf mich... Wie deins" hauchte ich, doch ließ ihn nicht mehr darauf antworten. Ich brachte uns beide zum Schweigen, auf die beste Art, auf die man es tun könnte. Denn ich legte meine Lippen auf seine und genoss dieses unglaubliche Feuerwerk dabei in meinem Körper. Dieser hatte sich nämlich förmlich danach gesehnt, das hier wieder tun zu können. Nachdem wir gestern doch etwas verloren in unserer Lust und Gier waren, kamen solche Leidenschaftlichen, Gefühlvollen Momente ein wenig zu kurz.

Eigentlich etwas, dass ich sowieso vermeiden wollte. Dieses gute, befriedigende Kribbeln, als unsere Lippen aufeinander trafen und der Jüngere erleichtert und zufrieden in diesen Keuchte, als hätte er nur so darauf gewartet, dass ich ihn wieder so küssen würde. So voller Leidenschaft und leichter Gier nach mehr, nach ihm, jedoch meine Kontrolle behielt und es umso intensiver werden ließ. Diesen leidenschaftlichen Kuss und die Art, wie sich unsere Lippen so geschmeidig und perfekt aufeinander bewegten, während ich nach seiner Taille packte und so nahe es mir gerade möglich war, an mich heran zog.

Ein weiteres Mal, dass ich dieses genießende Keuchen aus dem Mund des jüngeren hören konnte, welcher anfing, sich in meine Unterarme zu krallen und zu versuchen, mich noch näher an sich heran zu ziehen. Was tatsächlich nicht mehr möglich war, da unsere Körper schon so nahe an dem des anderen waren, sodass kein Blatt mehr zwischen uns passte. Der Stoff meines hemdes rieb gegen meine nackte Haut und der Gedanke des Körper des anderen ging mir ständig durch den Kopf. Diese unbeschreibliche Schönheit, die ich auf diese Art genießen durfte.

Diese weichen Lippen, welche sich nur so auf meinen bewegten, als gehörten sie zu mir. Als wären wir das perfekte Puzzleteil, geschaffen, um genau zu dem anderen zu passen und zu niemand anderem. Ein Gedanke, der mir sonst so oft missfiel. Aber es hatte bis jetzt auch niemand geschafft, mich das fühlen zu lassen, was er mich fühlen ließ. Und dieser Moment war ein gutes Beispiel.

Ich verlor mich so schnell in dem Kuss, wurde in den Bann des Braunhaarigen gezogen und legte meine Lippen immer wieder auf seine, genoss das leise Keuchen und teilweise zufriedene Stöhnen des Jüngeren, welches in meinem Mund dann erlosch. Jedoch blieb es dabei. Irgendwann, als uns beiden die Luft ausging lösten wir uns voneinander. Der Kuss artete nicht aus, keine Zunge war involviert und kein Gedanke an mehr. Keiner von uns beiden dachte auch nur eine Sekunde daran, es ging nicht um Sex, es ging um etwas viel besseres.

Etwas, was nur wenige Menschen so erleben durften, wie wir. Eine Schande... Dass das Schicksal aber nicht bestimmte, uns zusammen zu lassen.

Dabei könnte vorallem ich das Schicksal beeinflussen. Wäre ich nicht so feige.

"Du solltest... Das hier ausziehen. Es stört sowieso nur, zudem... Habe ich uns beiden ein warmes Bad gemacht. Dein hübscher Körper muss dir nach gestern ein wenig weh tun, mh? Vorallem dein süßer Hintern?" meinte ich dann auch, mit einem leicht verschmitzen Grinsen und erkannte dann auch schon ein niedliches schmunzeln auf den Lippen des jüngeren, welcher seine Arme bloß vor der Brust verschränkte.

"Das ist... Unfair. Aber du hast recht. Deswegen... Hilf mir hier raus, damit das Wasser nicht kalt wird"

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Take it off now gurllll, just take it offfff

Forbidden Lust // 𝑇𝑎𝑒𝑘𝑜𝑜𝑘 ✓ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt